Der historische US-Beobachtungsstützpunkt erinnert an die Zeit, als hier im sogenannten „Fulda Gap“ jederzeit der Beginn eines Dritten Weltkriegs erwartet wurde und Point Alpha einer der wichtigsten Vorposten der NATO war. Nur einen Steinwurf vom Camp entfernt markieren der DDR-Grenzturm und die Rekonstruktion der Sperranlagen die Unmenschlichkeit der Grenze, die vierzig Jahre lang Deutschland, Europa und die Welt teilte.
Im Grenzmuseum sind die Mechanismen des Unterdrückungsapparates zu sehen, während eine multimediale Ausstellung die Erinnerung an die Friedliche Revolution bewahrt, die die SED-Diktatur beendete. Wenige Schritte entfernt ragen auf dem ehemaligen Todesstreifen die Stationen des „Wegs der Hoffnung“ auf. Die Skulpturenserie, die in Anlehnung an den biblischen Kreuzweg für die lange und leidvolle Vorgeschichte des gewaltlosen Umbruchs von 1989 steht, wurde am 20. Jahrestag der Deutschen Einheit vollendet.
Rasdorf und der 17. Juni 1953Artikel-Nr.: 978-3-7319-0057-3Verein zur Förderung der Heimat- und Kulturpflege Rasdorf e.V. (Hrsg.) Rasdorf und der 17. Juni 1953 Der Beitrag einer Zonengrenzgemeindezur gesamtdeutschen Erinnerungskultur Die Bedeutung des ersten Aufstandes im sowjetischen Machtbereich am 17. Juni 1953 in Mitteldeutschland tritt als ein Schlüsselereignis der deutschen Geschichte immer mehr in den Vordergrund. Hier wird die Reaktion in Westdeutschland auf dieses Ereignis am Beispiel der Zonengrenzgemeinde Rasdorf dargestellt, die in der Zeit der Trennung an der Stelle lag, wo der Bereich des Warschauer Paktes am weitesten nach Westen vorsprang. Der bedeutende US-Beobachtungsposten „Point Alpha“ auf dem Gemeindegebiet verdeutlichte die sensible Lage Rasdorf an dieser globalen und nationalen Konfliktlinie. In dieser Studie wird dem Gedenken an den 17. Juni 1953 durch die folgenden Jahrzehnte nachgegangen und dabei gezeigt, wie Rasdorf zu einem Zentrum des Erinnerns in Osthessen wurde und wie sich die Gesamtentwicklung auf Bundesebene im Umgang mit dem Tag auf der Gemeindeebene widerspiegelte. Gleichzeitig liefert die Veröffentlichung eine Fülle von Einblicken in den Alltag der Menschen im Angesicht der innerdeutschen Grenze. Durch die Einbeziehung von persönlichen Erinnerungen sowie der Schilderung von Einzelschicksalen wird die Zeit in all ihrer Wendungen lebendig. |
Schlachtfeld Fulda GapArtikel-Nr.: 978-3-79000-486-1Dieter Krüger Schlachtfeld Fulda Gap Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg Schriftenreihe Point Alpha, Band 2 "Fulda Gap" - so die amerianische Bezeichung für die Fuldasenke in Osthessen schon seit dem 2. Weltkrieg - war Gegenstand vieler sicherheitspolitischer Debatten während des Kalten Krieges. In dem gebiet zwischen Vogelsberg, Spessart und Rhön ragte die ehemalige DDR weit in die Bundesrepublik Deutschland hinein. In den Angriffsplanungen der Truppen des Warschauer Paktes galt die Region rund um Fulda als strategisch besonders bedeutsam. In den Verteidigungsplanungen der NATO spielte der "OP Alpha" eine wesentliche Rolle. |
Weg der Hoffnung - Point AlphaArtikel-Nr.: 978-3-938783-98-6Ulrich Barnickel / Konrad Merz Wege der Hoffnung Am „Point Alpha“, dem ehemals heißesten Punkt zu Zeiten des kalten Krieges, standen sich NATO und Warschauer Pakt auf kürzester Distanz gegenüber. Heute, zwanzig Jahre nach dem Ende von Grenzzaun, Minenfeld und Selbstschussanlagen erinnert ein Museum an diese Epoche. Neben diesem Museum hat der international renommierte Künstler Ulrich Barnickel ein ca. 1,5 km langes und mit 14 Skulpturen besetztes eindrucksvolles Kunstwerk geschaffen: den Weg der Hoffnung. In Anlehnung an den Kreuzweg Christi symbolisieren die einzelnen Stationen Leid und Unterdrückung innerhalb der DDR-Diktatur und entlang der Deutsch-Deutschen-Grenze. Der Fotograf Konrad Merz hat die Entstehung der Kunstwerke – von der Skizze bis zur Aufstellung – dokumentiert und darüber hinaus deren Wirkung im Zusammenspiel mit der Umgebung, den Besuchern und dem Jahresverlauf festgehalten. |
Weg der HoffnungArtikel-Nr.: 9783790004526Beschreibung und Meditationen zum "Weg der Hoffnung" des Künstlers Ulrich Barnickel am Point Alpha. Vorwort von Dr. Wolfgang Hamberger Ein Kunstprojekt der Point Alpha Stiftung auf dem Todesstreifen der ehemaligen DDR-Grenzanlagen. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit der Point-Alpha-Stiftung entstanden. |
grenzwertig: Deutsche Teilung. Deutsche Einheit. Bilder und GedankenArtikel-Nr.: 9783790004182Das Buch „grenzwertig“ ist die Bilanz eines Kunst-Projekts der Winfriedschule Fulda. Im Zentrum der gestalterischen Auseinandersetzung mit deutscher Zeitgeschichte steht Point Alpha, wo sich NATO und Warschauer Pakt an der deutsch-deutschen Grenze unmittelbar gegenüber standen. Die heutige Gedenkstätte bedeutete ein Jahr lang für Schüler aller Jahrgangsstufen ein Ort der Erinnerung und Aufarbeitung eines Abschnitts deutscher Geschichte, dem sie sich in Malerei, Zeichnung, Fotografie und Text näherten. Entstanden ist ein Buch von außergewöhnlicher visueller Intensität, das einen faszinierenden Einblick gibt in die Welt und Wertvorstellung der Nachwende-Generation. |
Am Abgrund?Artikel-Nr.: 978-3-7900-0459-5Dieter Krüger Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991 Schriftenreihe Point Alpha, Band 1 Mit der Nordatlantischen Allianz und dem Warschauer Pakt standen sich nicht nur zwei Militärbündnisse, sondern zwei unterschiedliche Gesellschaftsordnungen gegenüber. Mit einem vergleichenden Blick fragt Dieter Krüger nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten, nach Handlungszusammenhängen und gegenseitigem Einfluss der Bündnise im Zeitalter der Teilung Deutschlands, Europas und der Welt. Er beschreibt das Wechselbad von Spannung und Entspannung zwischen den nuklear und konventionell hochgerüsteten Supermächten und den von ihnen angeführten Allianzen. Häufig fühlten sich die Menschen am Abgrund zum atomaren Weltuntergang. Der Autor erzählt die spannende Geschichte, wie die Menschheit überlebte und der Warschauer Pakt mit dem Kommunismus unterging. |
Amerikanische Feldbefestigungsanlagen bei ÜchtelhausenArtikel-Nr.: 978-3-9815712-2-6Elke Erhard / Andreas Erhard / Manuel Erhard Amerikanische Feldbefestigungsanlagen bei Üchtelhausen/Bayern Archäologische Studien zur Denkmalforschung Die Zeit der Ost-West-Konfrontation sowie der Teilung Deutschlands ist in die Geschichte eingegangen. In Verbindung zu dieser 40-jährigen Zeitspanne steht auch die Besatzungszeit in Deutschland sowie ab der Unterzeichnung des Deutschlandvertrags im Jahr 1955 die alliierte Truppenstationierung auf bundesdeutschem Gebiet. Ab den 1960er Jahren verschärfte sich der Umgangston beider deutscher Staaten sowie der Ost-West-Weltmächte. Westdeutschland wurde daraufhin Schauplatz einer massiven Truppenstationierung der westalliierten Streitkräfte. Im Bundesland Bayern waren in erster Linie die Amerikanischen Streitkräfte sowie Nato-Truppenverbände stationiert. Gerade in Verbindung zu den oft umfänglichen amerikanischen Kasernen und Übungs- sowie Unterkunftsanlagen erfolgten in regelmäßigen abständen Alarmübungen und taktisch-nukleare Verteidigungsszenarien. |
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