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Wissenschaftliche Reihen


Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen

Der Landesbeauftragte gibt eine eigene Schriftenreihe heraus, in der Widerstand und politische Verfolgung in der kommunistischen Diktatur anhand konkreter Beispiele dargestellt werden. Herausragende Ereignisse und Einzelschicksale aus der Region, aber auch überregionale Aspekte der DDR-Geschichte werden in anschaulicher Weise für einen breiten Leserkreis aufbereitet.

Schriftenreihe der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes in Sachsen-An

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat 1993 die gesetzlichen Grundlagen für die Einrichtung des Amtes einer Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen geschaffen. Sie wird mit Zwei-Drittel-Mehrheit direkt vom Landtag gewählt. Die Landesbeauftragte hat die gesetzliche Aufgabe, „einen wirkungsvollen Beitrag zur Aufarbeitung und Bewältigung der vom Staatssicherheitsdienst belasteten Vergangenheit … zu leisten.“ (AG StUG LSA vom 18.3.1993, GVBl. LSA 1993, 433, zul. geändert durch G vom 2.5.2012, GVBl. LSA S. 150, § 1 Abs. 2)

Aktuell hat der Landtag von Sachsen-Anhalt das Gesetz über die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur beschlossen, mit dem das Amt der Landesbeauftragten bei personeller Kontinuität mit Wirkung vom 1.1.2017 neu strukturiert wird. (AufarbBG LSA vom 10.12.2015, GVBl. LSA 2015, 627).

Im Blick der Stasi

In der Edition "Die DDR im Blick der Stasi" werden die zwischen 1953 und 1989 angefertigten geheimen Berichte der "Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe" (ZAIG) des MfS an die Partei- und Staatsführung herausgegeben.

Die geheimen Berichte der ZAIG des an die Partei- und Staatsführung der DDR sind eine zeitgeschichtliche Quelle von hohem Wert. Die ZAIG-Berichte wurden von 1953 bis 1989 angefertigt und offenbaren den spezifischen Blick der Stasi auf die DDR: Informationen über Wirtschaft und Versorgung sind dort ebenso zu finden wie Hinweise auf vermeintlich oppositionelles Verhalten sowie Statistiken zum Devisenumtausch oder zu Flucht und Ausreise.

Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin

Die „Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin“ befassen sich mit der Geschichte und den Folgen der zweiten deutschen Diktatur. Die Sammelbände und Monographien, die unter der Reihenherausgeberschaft von Professor Klaus Schroeder und Dr. Jochen Staadt erscheinen, behandeln Themen der Politik und des Institutionensystems in der DDR, der innerdeutschen Beziehungen, der DDR-Außenpolitik sowie der Problemlagen die das SED-Regime nach vierzigjähriger Herrschaft für das wiedervereinigte Deutschland hinterlassen hat.

Wissenschaftliche Reihe des BStU der ehemaligen DDR

Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU). Unter dem Titel Analysen und Dokumente erscheint die zentrale, im Auftrag des Bundesbeauftragten herausgegebene wissenschaftliche Reihe.

Schriften des Hannah-Arendt-Instituts

Die Schriften des Hannah-Arendt-Instituts widmen sich vor allem der systematischen Untersuchung des Kommunismus und des Nationalsozialismus. Vergleichende Perspektiven auf andere faschistische und staatssozialistische Systeme ergänzen die Untersuchungen zu den Diktaturen in Deutschland. Die kritische Auseinandersetzung mit dem politischen Extremismus in Geschichte und Gegenwart ist gleichfalls Bestandteil dieser Reihe.