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Artikel-Nr.: 9783534244683l |
59,90 €
Preis inkl. MwSt. |
Bereits einen Tag nach Beginn des „Unternehmens Barbarossa“ setzen die
„Ereignismeldungen UdSSR“ ein, die fast täglich im
Reichssicherheitshauptamt zusammengestellten Berichte über die Tätigkeit
der Einsatzgruppen in der Sowjetunion. Sie sind die bedeutendste,
durchlaufende Quellengruppe zum Ostkrieg und zugleich Dokumente des
Grauens. Auf rund 3000 Schreibmaschinenseiten ist minutiös festgehalten,
wer, wann, wo und auf wessen Befehl hin welche Vergeltungsaktionen
durchführte, Partisanen tötete oder Juden und Kommunisten in
Massenexekutionen erschoss. So ist etwa die Dokumentengrundlage für das
Massaker von Babij Jar, der größten Mordaktion im Jahr 1941, hier zu
finden. Auf der Grundlage der Forschungen eines hochkarätigen
Spezialistenteams ediert und kommentiert der Band erstmals sämtliche
Ereignismeldungen des Jahres 1941, versehen mit einer Einführung,
Literaturverzeichnis, Verzeichnissen der Dienststellen und Einheiten
etc. Jeder, der sich mit dem Ostkrieg, mit dem Holocaust und den
Kriegsverbrechen beschäftigt, ist auf diese Dokumente angewiesen.
Über den AutorKlaus-Michael Mallmann, geb. 1948, ist wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart. Andrej Angrick ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Jürgen Matthäus, geb. 1959, ist Leiter der Forschungsabteilung am United States Holocaust Memorial Museum in Washington. Martin Cüppers, geb. 1966, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle Ludwigsburg. Von ihm erschien bei der WBG „Halbmond und Hakenkreuz. Das Dritte Reich, die Araber und Palästina“ (zus. mit Klaus-Michael Mallmann, 2011).
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