Deutsche Einheit jenseits von Angebot und Nachfrage von Kurt Andreas Piutz

Artikel-Nr.: 9783640476350
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Ihre Einheit verdanken die Deutschen dem Zusammenbruch des sowjetischen Satellitensystems, besonders aber der stillen Revolution, mit der sich die Bevölkerung der DDR vom SED-Regime befreite und schließlich der Entschiedenheit ihrer Bundesregierung, welche die einmalige Gunst der Stunde beherzt ergriff. Deshalb wurde die deutsche Einheit am 3. Oktober 1990 nicht nur rechtlich vollzogen, sondern als gemeinsamer Sieg über das sozialistische Zwangssystem und über die den Deutschen 1949 aufgezwungene Teilung gefeiert. Von der damaligen Zustimmung und Hochstimmung scheint aber heute wenig übriggeblieben zu sein. Aus voreiligen Hoffnungen, überraschenden Schwierigkeiten und enttäuschten Erwartungen wuchsen auf beiden Seiten Zweifel, Mißmut, Unbehagen und Gleichgültigkeit. Und nach dem Abriß der verhaßten Mauer, droht nun eine neue Mauer in den Köpfen der Menschen das Land noch unerbittlicher zu teilen. Wie konnte diese Weichenstellung der Geschichte, die ihre bleibende Bedeutung behalten wird, so ins Gerede kommen? Aus welchen Gründen ist die von beiden Seiten ersehnte und begrüßte Einheit dem einen gleichgültig, dem anderen mühsam und dem dritten zweifelhaft geworden? Wie läßt sich das erklären?
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