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Fanny Lewald war eine der bekanntesten deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Wie kam es damals überhaupt dazu, dass ein Mädchen einen solchen Weg einschlug? Im 19. Jahrhundert legt das Bürgertum wenig Wert auf Erziehung und Bildung von Mädchen. Die Bedeutung, die Fanny Lewalds Eltern dennoch der Erziehung und Bildung ihrer Kinder beimessen, hat eigene Gründe: Sie liegt in der jüdischen Tradition, in der Liebe und Zwang zentral sind, ohne einander zu widersprechen. Indem der Vater die kleine Fanny gezielt fördert und fordert, erzieht er seine Tochter (!) zum Vorbild der Geschwister. Er schickt sie zudem auf eine koedukative Privatschule, in der Jungen und Mädchen von engagierten Lehrern gleichberechtigt gefördert werden. Die wissbegierige Fanny wird bald zur besten Schülerin. Als selbstbewusste Persönlichkeit widersetzt sie sich später einer Vernunftehe. Sie wählt den Weg der Selbstständigkeit und setzt sich in ihrem weiteren beruflichen Wirken als vielgelesene sozialpolitische Schriftstellerin mit der Diskriminierung von Frauen und Juden auseinander.
Fanny Lewald (1811-1889) war eine der einflussreichsten Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Als Autorin des Vormärz zählte die Tochter aus jüdischem Vaterhause zu den Vorreiterinnen von Demokratie und Frauenrechten. Die Wissenschaften haben sich mit Fanny Lewalds Erziehung und Bildung bislang kaum befasst. Zu Lewalds 200. Geburtstag 2011 holt die Studie von Roswitha Hoffmann dies nach.