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Leben in der DDR


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Zensurspiele von Simone Barck und Siegfried Lokatis

Artikel-Nr.: 9783898125390

Zensurspiele von Simone Barck und Siegfried Lokatis (Gebundene Ausgabe - Februar 2008)
20,00 *

Der Geschmack des Ostens. Vom Essen, Trinken und Leben in der DDR

Artikel-Nr.: 9783746681566

Der Geschmack des Ostens. Vom Essen, Trinken und Leben in der DDR (Broschiert) von Jutta Voigt (Autor)
9,95 *

Lenin kam nur bis Lüdenscheid: Meine kleine deutsche Revolution von Richard David Prech

Artikel-Nr.: 9783548606965

Lenin kam nur bis Lüdenscheid: Meine kleine deutsche Revolution (Broschiert) von Richard David Precht
8,95 *

Sozialistische Cowboys. Der Wilde Westen Ostdeutschlands von Friedrich von Borries

Artikel-Nr.: 978-3518125281

Sozialistische Cowboys. Der Wilde Westen Ostdeutschlands (Broschiert) von Friedrich von Borries (Autor), Jens-Uwe Fischer (Auto
10,00 *

Monopoly in Prenzlauer Berg von Frank Ewald

Artikel-Nr.: 3896266365

Monopoly in Prenzlauer Berg - von Frank Ewald

Lesung am 27.10.2011 um 19.00Uhr in der Buchhandlung89 mit Frank Ewald und Dr. Schumacher (Lektor)

 

Berlin-Prenzlauer Berg im Jahre 1990. Student Max Steinert macht seinen Abschluß an der Humboldt Universität und beginnt anschließend auf dem Umweltamt zu arbeiten.

Mit Hilfe des Westbeamten Harry lernt er dort nicht nur die westdeutschen Verwaltungsvorschriften kennen, sondern gerät durch seine Wohnung in Prenzlauer Berg mitten hinein in den Privatisierungsprozeß des ostdeutschen Immobilienmarktes.

Von Harry ermuntert, nutzt er das Vorkaufsrecht der Mieter laut Altschuldenhilfegesetz der Bundesregierung und stellt sich damit all jenen in den Weg, für die die Neuaufteilung von Prenzlauer Berg bereits abgemachte Sache war, was zu einem Kampf um die Häuser führt, der die höchsten Kreise von Wirtschaft, Politik und Justiz beschäftigt. Über den Autor Frank Ewald, 1963 in Greifswald geboren, kam 1982 nach Berlin, studierte Gartenbau an der Humboldt Universität und ist heute Geschäftsführer einer Grundstücksgesellschaft in Prenzlauer Berg.


12,80 *

Spreu und Weizen von Frank Ewald

Artikel-Nr.: 3831101477

"Spreu und Weizen" ist eine Erzählung der Möglichkeiten.

Vor dem Hintergrund einer Jugendentwicklung in der DDR bleibt jedem Leser die Wahl, wie er wohl selbst entscheiden würde, befände er sich in der Rolle des Erzählers. Dabei zieht sich der Faden durch sämtliche Bereiche dieser Gesellschaft, vom Schuljungen über die erste Liebe bis hinein in die Wirren von Partei und Staatssicherheit. Letztlich fällt es schwer, Ewald seiner Entscheidungen wegen in eine Schublade stecken zu wollen, denn er paßt in keine von ihnen, nicht als Täter, nicht als Opfer. Viel zu sehr hängt alles zusammen, werden menschliche Nöte und gesellschaftliche Zwänge verständlich und nachvollziehbar. Das ist spannend erzählt, beschreibt die Verhältnisse der DDR in trefflicher Weise und verliert dennoch an keiner Stelle den Humor.

20,40 *

Der verliebte Koch von Tim Weidner

Artikel-Nr.: 978-3837200607

Der verliebte Koch (Broschiert) von Tim Weidner
16,40 *

Das ganz normale Leben. Alltag und Gesellschaft in der DDR von Mary Fulbrook

Artikel-Nr.: 9783896786432

Das ganz normale Leben. Alltag und Gesellschaft in der DDR von Mary Fulbrook, Karl Nicolai

Wie war das Leben in der ehemaligen DDR wirklich? Die Analyse des repressiven politischen Systems mit Mauerbau und Stasi, politischer Unterdrückung und Mangelwirtschaft gibt nur einen Teil der Wahrheit wieder.


Die Erfahrungen, Wahrnehmungen und Erinnerungen vieler Ostdeutscher zeigen ein anderes Bild: Viele erklärten nach der Wiedervereinigung 1990, sie hätten "ein ganz normales Leben" geführt.

Auf Grund der reichhaltigen Quellen in den nun geöffneten DDR-Archiven sowie zahlreichen Gesprächen mit Menschen, die in der DDR gelebt haben, geht Mary Fulbrook diesem Widerspruch nach. Sie zeigt anschaulich die Realität des alltäglichen Lebens in der DDR, und gibt aufschlussreiche Einblicke in die wirtschaftlichen und sozialen Umstände sowie die individuelle Lebensgestaltung der DDR-Bürger.

 

Mary Fulbrook, geboren 1951, studierte in Cambridge sowie in Harvard und ist seit 1995 Professorin für Deutsche Geschichte am University College London. Von ihr liegen zahlreiche Arbeiten über die Deutsche Geschichte vor, seit einigen Jahren widmet sie sich vornehmlich der Geschichte der Deutschen Teilung und der DDR.

29,90 *

Straßen der DDR: Eine Reise von Tangermünde nach Berlin unmittelbar nach dem Mauerfall

Artikel-Nr.: 9783768857932

Im Jahre 1990 reiste der Fotograf Michael Krone über Landstraßen und Kleinstädte nach Berlin.

Dabei entstanden beeindruckende Momentaufnahmen einer gerade vergehenden Epoche mit einzigartigen Impressionen eines Landes in der Zeitenwende. Es sind überwiegend Straßenszenen, in denen Menschen und Bewegung nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Dominierend ist der Eindruck bröckelnden Verfalls an Fahrzeugen, Gebäuden und städtischer Struktur, der in den sorgfältig komponierten Schwarz-Weiß-Aufnahmen wie verzaubert noch einmal innehält.

29,90 *

Die Umerziehung der Vögel: Ein Malerleben von Hans H. Grimmling

Artikel-Nr.: 9783898125437

Die Umerziehung der Vögel: Ein Malerleben  von Hans H. Grimmling, Doris Liebermann 

Lesung am 2. November 2011 um 19.00 Uhr in der Buchhandlung89.

Moderiert von Vera Lengsfeld

Eine Veranstaltung mit Unterstützung der Europäischen Kommission für Menschenrechte e.V.

 



Michael Zajons, Tagesspiegel, April 1, 2008 Zum Glück viel mehr als die üblichen Künstler-Befindlichkeiten und Eitelkeiten. "Die Umerziehung der Vögel" repräsentiert ein Stück deutsch-deutsche Zeitgeschichte.

 

Bernd Heimberger literaturmarkt.info, März 17, 2008 Was im hauptsächlichen Teil des Buches über die bedrängende DDR gesagt wird, das ist gründlich Durchdachtes. Das macht die Grimmling-Biographie, in ihrer Dichte, zu einer differenzierten DDR-Biographie. Die wird für das Schreiben der wirklichen DDR-Geschichte noch gebraucht!

 

Von Uta Baier Rubens auf Friedenswacht Der Maler Hans-Hendrik Grimmling zeichnet in seiner Autobiografie ein ungeschminktes Bild vom Künstlerdasein in der DDR Gleich nach dem Mauerfall begann das Warten auf den ultimativen DDR-Abrechnungsroman.

 

 

 

Die Ungeduld war groß, so als hätten die Autoren ihn längst in der Schublade und müssten nur noch einige Leerstellen mit den genauen Daten und Zahlen füllen. Natürlich kam er nicht. Deshalb wurde manch kleine Geschichte gierig als Generalabrechnung gelesen und blieb doch nicht mehr als eine kleine Geschichte. Dann kam das Kino mit seinen Komödien, dann "Das Leben der Anderen" und es schien, als sei von der Literatur nichts wirklich Großes über das System DDR zu erwarten. Vielleicht auch, weil die, die am meisten unter dem Regime gelitten hatten, beizeiten weggegangen waren und längst geschrieben hatten, was zu schreiben war. In diesem Frühjahr nun - fast 20 Jahre nach der Wende - sind mehrere neue Erinnerungsbücher erschienen. Sehr persönliche, meist biografische, und es scheint, als werde durch sie mehr Wahrheit, mehr Differenzierung und Stimmung geboten als in der ganzen Literatur der direkten Nachwendezeit. Auch, weil die neuen Bücher, etwa das der Malerin Cornelia Schleime, des Schauspielers Winfried Glatzeder und der Schriftstellerin Irina Liebmann, gerade nicht versuchen, ein allgemeines Bild mit Hilfe einer erfundenen Geschichte zu zeichnen, sondern ganz persönliche Erinnerungen erzählen.

 

Solche hat auch der Maler Hans-Hendrik Grimmling zusammen mit der Journalistin Doris Liebermann geschrieben. "Die Umerziehung der Vögel" ist eine Künstlerbiografie von den frühen Erinnerungen eines sächsischen Jungen, der zeitweise im Kinderheim aufwuchs, über Zeichenkurse und die Armee (wo er wahlweise Rubens oder Picasso genannt wurde), das Studium in Leipzig bei Wolfgang Mattheuer bis zum Leben in West-Berlin, das einige Jahre nach seiner Ausreise aus der DDR wieder Berlin hieß und auch all die in die Stadt spülte, vor denen Grimmling einst Reißaus genommen hatte. Ganz sicher ist diese Biografie nicht repräsentativ und ebenso sicher erzählt sie von einigen Besäufnissen zu viel, um das Klischee hoher Literatur zu erfüllen. Doch sie ist ein hervorragendes Stimmungsbuch, das in seiner ganzen Naivität und dem Unspektakulär-Beschaulichen auf dem engen Raum zwischen Zwenkau, der Heimatstadt und dem Sehnsuchts-, Studien- und Lebensort Leipzig viel mehr von den Perversionen eines Systems erzählt, als jede faktenreiche Abhandlung.

 

Denn in Grimmlings Biografie spiegelt sich die nun DDR mit all ihren Vorteilen und Gemeinheiten, ihren Nischen und Freiräumen, ihren Verführungen und Abhängigkeiten. Um Anerkennung im System bemüht, wurde auch Grimmling nicht nur Künstlerverbandsmitglied (die Voraussetzung, überhaupt als Künstler arbeiten zu können), sondern auch Leipziger Verbandsfunktionär. "Den Verbandsmitgliedern stand ein ausgeklügeltes Auftragssystem zur Verfügung, das durch volkseigene Betriebe gefördert wurde und durch sie, vor allem aber durch den Verband Bildender Künstler, kontrolliert und manipuliert wurde.

 

Es war der Versuch, der Gedanken eines Künstlers habhaft zu werden." Und weiter: "Aus der heutigen Sicht war die Verbandmitgliedschaft eine Infizierung, ein Krankheitszustand, der zur Folge hatte, dass man als Opportunist durch dieses Leben schaukelte. Mitglied zu sein, bedeutete soziale Sicherheit. (...) Immerhin, auch ich und mein Freundeskreis partizipierten an diesem System und fanden es sogar verträglich, lukrative Aufträge anzunehmen. Was dagegen in den Ateliers entstand, war das Andere", schreibt Grimmling. Selten hat jemand so ehrlich über den Zwiespalt, als Künstler in der DDR arbeiten und Geld verdienen zu können und sich seine Kunst doch nicht vorschreiben zu lassen, geschrieben. Das böse Wort vom Auftragskünstler, das so gern gegen die Ost-Künstler verwendet wurde, bekommt hier seine wirkliche Bedeutung zurück.

 

Erst 1984, mit der Eröffnung der legendären Ausstellung "Leipziger Herbstsalon", den die sechs Künstler-Organisatoren - Günter Huniat, Lutz Dammbeck, Günter Firit, Frieder Heinze, Olaf Wegewitz und Hans-Hendrik Grimmling - selbstbewusst "1. Leipziger Herbstsalon" nannten, war Grimmling klar, dass es nicht nur keinen zweiten geben würde, sondern dass er das Land, das ihn in seinen Stasi-Akten zum "negativen bildenden Künstler" gestempelt hatte, verlassen musste.

 

Zuvor waren bereits Ausstellungen verboten, Bilder scharf kritisiert, der Künstler immer wieder gegängelt worden. Die Enttäuschungen wurden mit Alkohol heruntergespült und in endlosen Diskussionen ersäuft, wie Grimmling fast lakonisch berichtet. Ein wenig mehr Polemik, mehr Häme, eine Abrechnung mit Stasi und Künstler-Gängelung hätte manchen Leser sicher erfreut. Doch genau das hätte Scheitern bedeutet. Grimmling erzählt nicht aus der Sicht des Allwissenden, sondern versetzt sich mit kindlichem Staunen zurück in seine Kinder- und Studentenzeit, erzählt von ersten Erfolgen, vielen schönen Frauen, Mänteln, die ihn männlich machen und der Lust, sich aus Freude oder Frust zusammen mit den Künstlerfreunden zu betrinken. Die Stasi-Akten tauchen nur am Rande auf, die Leipziger Lehrer, vor allem Wolfgang Mattheuer, werden mit mildem Blick abgetan. "Heute existiert die Legende von großartiger handwerklicher Ausbildung an der Leipziger Hochschule. Wie alle, lebt auch diese Legende von Übertreibung, denn Begriffe wie Kreativität und Experiment existierten nicht mal in der Umgangssprache."

 

So viel Abgeklärtheit irritiert am Anfang des Buches ein wenig, denn allzu gern ist man bereit, noch einmal all die alten Geschichten zu lesen. Doch im Lauf der 280 Seiten begreift auch der wütendste Leser, dass die Zeit für DDR-Beschimpfungen vorbei ist. In diesem fast schnörkellosen Rückblick auf sein Leben erschafft Grimmling die vergangene, bedrückende Wirklichkeit wahrhaftiger als das jede Beschimpfung könnte.

24,90 *
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