Mein Rügen - Claudia RuschArtikel-Nr.: 9783866481268Diese Szenen, in denen die Autorin die Brücke schlägt zwischen ihrem Leben, die den Erfahrungen vieler DDR-Bürger gleichen, bis hin zur "großen" Politik; diese Szenen gehören zu den stärksten Episoden des Buches. Der Leser spürt, dass Claudia Ruschs Herz zwischen jeder Zeile pocht. Und er spürt, dass der Band in einem Guss geschrieben ist. (Nordkurier) Allen Freunden, die auf Rügen Urlaub machen, leiht Claudia Rusch ihre persönliche Landkarte, auf der sie ihre Lieblingsorte an der Küste verzeichnet hat. Vom besten Strand bei Nonnevitz mit Hühnergöttern und alten Wurzeln, die wie Geisterskelette herumliegen und nach den Röcken der kleinen Mädchen greifen, die im Schatzfieber Bernsteine suchen, über Kap Arkona, den schönsten Platz der Welt, wo das Meer weit und das Leben voller Hoffnung ist, wo zwischen Sanddorn und Himbeerbüschen die Bienen summen und die See rausch, bis hin zum pittoresken Südosten der Insel am Greifswalder Bodden, der im Stillen so tut, als wäre er die offene See - auf Claudia Ruschs Landkarte ist alles zu finden, was der Rügen-Besucher zu seinem Glück braucht. Pointiert und sehnsuchtsvoll erzählt die Autorin von Ferien bei der Oma, von Völkerverständigung auf dem Rügendamm, von Festessen mit selbsterlegten Wildschweinen, und sie verrät uns, was Theodor Fontane wirklich von Sassnitz hielt. Ihre Inselerinnerungen verknüpft Claudia Rusch mit wissenswerten Fakten und heutigen Beobachtungen, und das in gewohnt unterhaltsamer Weise: heiter, liebevoll, unsentimental, lebensfroh und selbstironisch (Berliner Zeitung über Claudia Ruschs Bestseller Meine freie deutsche Jugend).
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Vorgeschriebene Flughöhe: Roman von Regine SylvesterArtikel-Nr.: 9783746625799Viva la vida! Marie weiß Bescheid. Marie weiß immer Bescheid – wenn es um andere Leute geht. »Marie ist eine Person mit großem Mundwerk: Tut mir Leid – ich halte sie manchmal für eine echte Zicke.« Das sagt Marie über sich selbst. Sie ist eine Frau, die alleine in der Großstadt lebt. Mit dem Älterwerden arrangiert sie sich selbstironisch und versucht trotzdem einen Ausbruch. Denn plötzlich gibt es einen Mann, der so ganz anders ist. »Die Geschichte einer nicht mehr ganz jungen Frau, die einen neuen Anlauf nimmt, um die große Liebe zu finden. Klug, selbstironisch und „messerscharf beobachtet.« Der Tagesspiegel »Dieses Buch macht Lust darauf, ab und zu im eigenen Leben die vorgeschriebene Flughöhe zu verlassen.« WDR
Regine Sylvester, geboren in Berlin, arbeitete als Drehbuchautorin ("Die Alleinseglerin") und Journalistin u. a. bei Wochenpost und Stern. Heute ist sie Leitende Redakteurin bei der Berliner Zeitung sowie Kolumnistin für Brigitte Woman. 2002 erschien ihr Roman "Vorgeschriebene Flughöhe" sowie "Soll man so leben? Kleinere Texte zu größeren Fragen". Sie ist Trägerin des Theodor-Wolff-Preises. |
Ich habe nichts als das Wort: Beiträge zum Werk Hanns Cibulkas - Günter GerstmannArtikel-Nr.: 9783940200563Hanns Cibulka, der am 20. September 2010 neunzig geworden wäre, gehört zu den meistgelesenen Schriftstellern der DDR. Hanns Cibulkas Leben und Schaffen liegt in seinem Werk als ein offenes Buch vor uns aufgeschlagen. Wir erleben mit ihm eine vielgestaltige Welt, unsere Zeit und ihre Menschen. Ein Strom von Teilnahme und Mitleiden durchleuchtet diese zur Existenz erhobene Welt, weitet unser Wissen und Fühlen vom Menschen und möchte uns besser und wissender machen. Hanns Cibulka hat eine Atmosphäre sozialer und kultureller Verantwortung bilden helfen, und er ist dafür als ein „Jahrhundertzeuge“ bezeichnet worden, der das vergangene Säkulum nicht nur durchlebt, sondern gewissermaßen protokolliert hat. Viele seiner Tagebuchaufzeichnungen möchten der Orientierung dienen und somit offen bleiben für einen Gesprächspartner, der sich auf dem Weg befindet, einen „prägnanten Punkt“ und eine Anleitung zum bewussten Leben zu finden.In dieser Anthologie sind folgende Autoren und Autorinnen mit Beiträgen zum Werk Hanns Cibulkas vertreten: Bodo Baake, Jörg Bernig, Dieter F. Domes, Christoph Eisenhuth, Thomas Gerlach, Günter Gerstmann, Uwe Grüning, Wolfgang Heinrich, Lothar Lepper, Gudrun Osmann, Gerhard Schaumann, Annette Scheibner, Karl-Ewald Tietz, Gerhard Wolf, Irene Zoch. |
Vor der Schrift von Jan KuhlbrodtArtikel-Nr.: 9783938442982"Jan Kuhlbrodt [...] legt mit "Vor der Schrift" ein Buch vor, das leichtfüßig zwischen Erzählung und Essay, zwischen Erwachsenendasein und Kindheit, zwischen Karl-Marx-Stadt und Chemnitz wandelt." (Michael Chlebusch, Freie Presse, 17.03.2011)
Ein ehrlicher und persönlicher Blick auf eine Kindheit im Karl-Marx-Stadt der 70er JahreTopographie einer Kindheit. In Chemnitz um 1970, ungefähr in der Mitte der Frist, die der DDR beschieden war. Zu einer Zeit also, als Chemnitz Karl-Marx-Stadt hieß. Als Chemnitz Karl-Marx-Stadt war. Das Übliche eben. Raumflug. Kohlenhandel. Krankenhaus. Holzrutschen. Clownskostüme. Fernwärmeleitungen. Sex und Politik. Perücken.
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Goldbroiler oder die Beschreibung einer Schlacht: KriminalGeschichte J. Monika WaltherArtikel-Nr.: 9783866852082Goldbroiler oder die Beschreibung einer Schlacht: KriminalGeschichte - J. Monika Walther Die Ostseeküste nach der Wende. Warnemünde und Rostock. Was wäre der Westen ohne den Osten? fragt Ida Waschinsky ihren Vater, einen abgewickelten Mathematikprofessor, Ausgabe Ost. Voller Illusionen über den Sozialismus, antwortet er. Ida widerspricht: Falsch. Ohne Absatzmärkte. Und umgekehrt: Was wäre der Osten ohne die alte Bundesrepublik? Voller Illusionen! Die neue Zeit, den Umbruch haben sich Fischer und Geschäftsleute, Polizisten und Regimeopfer nicht als einen Krieg ohne Überlebenschancen vorgestellt. Die tote Frau auf einem alten Kahn, Schmuggel von Menschen und Waren interessieren den aus St. Pauli strafversetzten Polizisten Brinkmöller nur als Möglichkeit, zu viel Geld zu kommen. Ein alter Mann aus dem Westen kauft sich Menschen, die für ihn erpressen, Schutzgelder eintreiben und braune Schlägerbanden aufstellen, ein alter Mann aus dem Osten mit Nazivergangenheit engagiert die Privatdetektivin Ida Waschinsky, um seine gestohlenen Pistolen wieder zu beschaffen. Und Röwer, ein beiseite geschobener Kommissar, beobachtet die neuen Zeiten, den Krieg an der Ostseeküste und tut seine Pflicht. Den Umbruch überleben und auf die Beine kommen, das wollen alle, aber was sie erleben, ist eine Schlacht, bei der Sieger und Verlierer nicht genau zu definieren sind. Nur die Toten haben ihre Ruhe. Und die Erzählerin betrinkt sich. |
Balaton-Brigade - György DalosArtikel-Nr.: 9783867890113Balaton-Brigade. György Dalos, Elsbeth Zyll, Martin Remanè, Walter Radetz
Josef Klempner muss als Stasimann seine eigene Tochter beschatten, und
zu allem Übel fällt kurz darauf auch noch die Mauer. György Dalos
erzählt in "Balaton Brigade" jedoch keine Geschichte über Schuld und
Verrat. Er beschreibt mit trockenem Humor eine untergehende Gesellschaft
und einen Mann, der in den Mühlen der Organisation stecken geblieben
ist. »Anders als im vielgerühmten Film DAS LEBEN DER ANDEREN durchläuft die Hauptfigur in Dalos? Erzählung keinen Prozeß des Zweifelns und der Läuterung. Dalos zeigt einen Stasi-Mann, der seine Opfer liebt, denn es handelt sich um die eigene Familie, der aber den Dienst am Staat über das eigene Wohl stellt. Daß Dalos nachvollziehbar macht, wie etwas Derartiges möglch ist, darin liegt die große Leistung dieser Erzählung.« (Hubert Spiegel/FAZ)
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Jugendstil - György DalosArtikel-Nr.: 9783867890014Während einer Reise in seine Geburtsstadt Budapest begegnet Robert Singer, der als Exilungar in Wien lebt und dort als stellvertretender Direktor des Instituts für Jugendstil tätig ist, einem ärmlich gekleideten Mann, der ihn anspricht. Robert kann den »Fremden« zunächst nicht identifizieren und lädt ihn aus Verlegenheit in ein Restaurant ein, wo er sich als sein alter Schulkamerad Feri K. entpuppt. Das flüchtige Wiedersehen nach vierzig Jahren läßt in Robert eine tief verwurzelte Geschichte wieder aufleben, Bilder aus einer längst vergangenen Zeit werden wach ?
Ein hinreißender Roman über die Verstrickungen eines jungen Menschen in Liebe und Politik. |
Jubelzone: Eine dramatische Geschichte von Liebe, Hass und FreundschaftArtikel-Nr.: 9783938706251Jubelzone: Eine dramatische Geschichte von Liebe, Hass und Freundschaft Von der ersten Seite an war ich völlig gefesselt von diesem Buch, das zum Literaturereignis der Gegenwart werden sollte. Die Jubelzone ist wirklich ein »mitteleuropäisches« Buch. (Tomas Fojtík, Tschechien)
Kurzbeschreibung Der slowakische Diplomat Jozef Banás erzählt die dramatische Geschichte aus der Zeit der politischen Turbulenzen in Mittel- und Osteuropa ab 1968. Die dramatisch zugespitzten Lebensläufe der Protagonisten, eingebettet in die jüngere Historie Mittel- und Osteuropas, ermöglichen es vor allem jüngeren Lesern, rational und emotional nachzuvollziehen, was sich seit Ende der 60er Jahre zwischen Moskau, Kiew, Bratislava, Prag und Berlin bis zum Fall des Eisernen Vorhangs ereignet hat. (Peter Pragal, in seinem Vorwort) |
Grand Hotel - Roman von Jaroslav RudiArtikel-Nr.: 9783630621395"Grandhotel ist das anrührendste und undogmatisch-humanistischste Buch seit langem, unprätentiös wie nur möglich." (Zeit Online )
In den Wolken zuhause. Von den Gästen geliebt. Vom Leben verschmäht.
Fleischman arbeitet als Mädchen für alles im futuristischen Grand Hotel mitten in der tschechischen Provinz. Wenn ihm sein Chef und Cousin mit seinen angeberischen Frauengeschichten zu sehr auf die Nerven geht, träumt er sich in seine Lieblingswelt hinein: die Vielgestaltigkeit der Wolkenformationen. Bislang hatte noch nie eine Frau bei ihm eine Chance, denn Fleischman ist der hübschen Meteorologin aus dem Fernsehen versprochen, der er ständig Briefe schreibt, die mit immer den gleichen Autogrammkarten beantwortet werden. Wird es der Serviererin Ilja gelingen, ihm die echte Liebe beizubringen, und wird er mit ihr seinen größten Traum verwirklichen können: dem Provinzort und dem traurigen Glanz des Grand Hotel zu entfliehen? |
In seiner frühen Kindheit ein Garten - Christoph HeinArtikel-Nr.: 9783518457733Zur Zeit der Terroristenangst und der bundesdeutschen Notstandsgesetze in den 70er Jahren entstand ein schmales Bändchen, das zeigen sollte, wie schnell man als normale, besonders rechtschaffene Bürgerin ins Mühlwerk von Polizei und Justiz geraten kann. Die verlorene Ehre der Katharina Blum hieß das Buch, Heinrich Böll sein Autor. Jetzt ist dessen Protagonistin -- zumindest teilweise -- wieder auferstanden. Katharina Blumenschläger heißt die Frau, und ihr Vorbild ist durchaus real. Christoph Hein hat sie in seinem Roman In seiner frühen Kindheit ein Garten der RAF-Terroristin Birgit Hogefeld nachempfunden, die mit Wolfgang Grams befreundet war. Auch Grams hat einen Doppelgänger im Buch: Oliver Zurek, und dessen Geschichte ist eben die von Grams, den eine Spezialeinheit der GSG9 und Polizeieinheiten am 27. Juni 1993 auf dem Bahnhof von Bad Kleinen stellten. Grams kam ums Leben. Selbstmord oder Hinrichtung? lautete damals die Frage, die unbeantwortet blieb, bis heute. In Heins Roman versucht ein normaler und besonders rechtschaffener Bürger, der Vater von Oliver Zurek, den Geschehnissen nachzuspüren -- und stürzt auf ein Netz aus Lügen und Gewalt, dass ihn an Gut und Böse zweifeln lässt. Christoph Hein, der schon im DDR-Staat mit merkwürdigen Polizeimethoden konfrontiert war, hat aus den Ungereimtheiten bundesrepublikanischer Rechtsstaatlichkeit einen faszinierenden Roman gemacht, der ein ums andere Mal die entscheidende Frage -- „Wo leben wir eigentlich?“ -- klar umreißt. So ist der Leser bei der Lektüre des Öfteren versucht, das Buch ganz unliterarisch, als -- wenn auch fiktiv verschlüsselte -- Bestandsaufnahme der Ereignisse in und um Bad Kleinen zu begreifen. Aber damit täte man dem Buch bitter unrecht. Denn Hein hat auch sprachlich Beachtliches geleistet und das 70er-Jahre-Genre des „Terroristenromans“ neu belebt, freilich, den Zeitumständen entsprechend, aus der rekapitulierenden Außenperspektive eines nur indirekt Beteiligten. Und ist dabei, trotz der etwas plumpen Anspielung, weit besser als einstmals Heinrich Böll. - »›In seiner frühen Kindheit ein Garten‹ ist zu einem Lehrstück geworden. Zu einer Geschichte, die uns anrührt. Mehr noch – zu Geschichte, die uns angeht.« (Martin Lüdke Frankfurter Rundschau )
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