Drucken

Leben in der DDR


Anzeige pro Seite
Sortieren nach
111 - 120 von 226 Ergebnissen

Inside Ost

Artikel-Nr.: 978-3-423-26011-4

Christopher J. Schwarzer

Inside Ost

Ein „Wessi“ im deutschen Osten der Nach-Wende-Zeit

Zehn Jahre war Christopher J. Schwarzer nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern tätig, als Unternehmensberater, Treuhand-Mitarbeiter, Geschäftsführer und Unternehmer. Ein Gefühl, dass hier zusammenwächst, was zusammengehört, konnte er jedenfalls in wirtschaftlicher Hinsicht nicht erkennen. Die Realität bestand aus tiefen Gräben, permanenten Fehleinschätzungen und einem deprimierenden Niedergang der Ostwirtschaft mit Betriebsschließungen und Massenentlassungen. ›Inside Ost‹ erzählt, wie der gewohnte Werkzeugkasten der Strategieberater, die üblichen Kurskorrekturen versagten. Für die Treuhand hatte Christopher Schwarzer Sanierungskonzepte zu prüfen und dann die Privatisierung in die Wege zu leiten. Er war für Textilunternehmen zuständig.

Nach Abschluss seiner Treuhand-Tätigkeit übernahm er die Geschäftsführung der Fa. Excellent Dessous, vormals VEB elastic mieder. Das Unternehmen hatte seine Kunden und seine Geschäftsgrundlage verloren. Ein neues marktfähiges Angebot musste entwickelt werden. Doch wie bringt man eine Unterwäschefirma der ehemaligen DDR auf Erfolgskurs in einem dicht besetzten Markt, wo niemand auf diesen neuen Mitbewerber wartet? Christopher J. Schwarzer ist das gemeinsam mit der hochmotivierten und engagierten Belegschaft seines Unternehmens gelungen. Internationale Topmodels für innovative Werbefotos zu engagieren war nur eine der Maßnahmen. Der Underdog aus dem Osten lehrte die Dinosaurier im Westen das Fürchten. Es wurden große Kunden gewonnen, die Umsätze wuchsen, die Arbeitsplätze blieben erhalten.

Doch Christopher Schwarzer hatte neben den Firmenanteilen auch die Altkredite übernommen, die sich während Treuhandzeit und Reprivatisierung angehäuft hatten. Er dachte, er würde politische Unterstützung bekommen, wenn es Probleme mit der Liquidität gab. Schließlich ging es um 200 Arbeitsplätze und um eines der wenigen Unternehmen, das den Sprung in die neue Marktwirtschaft geschafft hatte. Dem war aber nicht so. Und so blieb ein Notverkauf schließlich der einzige Ausweg.

16,90 *

Wohn-Haft

Artikel-Nr.: 978-3-939832-59-1

Manfred Haferburg

Wohn-Haft

Roman über das Leben und Aufbegehren in der DDR.

In der DDR. Greifswald. Schichtarbeit im Kernkraftwerk. Lubmin. Schichtleiter. Mühsamste Hausrenovierung. Das Segelboot als kleine Flucht. Nicht Mitglied in der SED. Ein stets schwieriger Alltag. Der Protagonist im Roman „WOHN-HAFT“ ist ein leitender Ingenieur im größten Atomkraftwerk der DDR. Als Oberschichtleiter ist er für viele Kollegen im Kraftwerk verantwortlich. Er kämpft mit den Unzulänglichkeiten der Kraftwerkstechnik aus UdSSR-Import und mit der Ineffizienz der ostdeutschen Einheitspartei-Arbeitswelt.

Erstmals dargestellt wird in diesem Roman die beeindruckende Innenansicht eines DDR-Atomkraftwerkes, der normale Alltag in einer außergewöhnlichen Arbeitswelt. Die Stasi will an ihn ran. Und dann: Manni, die Hauptfigur, rebelliert, sagt "Nein". Aus dem Mitläufer wächst ein Mann, der versucht zu widerstehen. Wer sich nicht beugt, muss zerbrochen werden. Er wird verraten, zersetzt, gefangen und eingekerkert. Wir leiden mit im aussichtslosen Kampf des Einzelnen gegen das übermächtige System.

Die Geschichte bietet Einblicke ins Innenleben eines schier allmächtigen Apparates. Fasziniert folgen wir den Bonzen und Schergen bis in den Kopf hinein. Spitzel sind auf Spitzel angesetzt. Abgestoßen lesen wir von der Intelligenz des Bösen, von dessen Gemeinheit und Schläue. Eine Lehrstunde über totalitäre „Systeme“, wie sie als Gesamtheit funktionieren, samt genauer Beschreibungen einzelner Rädchen.

Wohn-Haft ist ein Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert. Der Leser taucht in den Alltag der DDR-Jahre ein. Er begegnet Menschen, die in dieses Land hineingeboren wurden und die sich hinter der Mauer einrichten müssen. Manche sind stark, wie die junge Lehrerin Sigi, deren Schicksal wie zufällig mit dem System kollidiert. Liebe trifft auf Dummheit und Hass.

32,00 *

Sonja "negativ-dekadent"

Artikel-Nr.: 978-3-95510-042-1

Silke Kettelhake

Sonja "negativ-dekadent"

Eine rebellische Jugend in der DDR

"Einem hergelaufenen Hund mochte man nur zeigen, ich hebe einen Stein auf. Und er begreift, das ist ein Feind, der schlägt dich tot. Und der Hund läuft davon. Ich begriff das nicht. Heute weiß ich, dass es so war. Dass der Staat die Hand mit dem Stein war." Sonja war 16, trug Parka, Jeans, lange Haare und der Beat dröhnte aus dem Kofferradio - eine Gefahr für die Staatsmacht.

Rostock, Mai 1968: "Wir saßen hier fest. We're not going to San Francisco, some flowers in our hair." Während in Paris, Berlin, Warschau die Straßen brannten, waren Sonja und ihre Freunde als Gammler verschrien und im Visier von Volkspolizei und Stasi. Verhaftung. Strafe: geschlossener Jugendwerkhof Torgau. Schlimmer als Knast. Über ihre Erlebnisse dort konnte und durfte sie nicht sprechen. Erst 1989, zwischen Angst und Aufbruch, lebte sie endlich ihren Traum von der Freiheit.

Mit „Sonja: ‚negativ-dekadent‘" erzählt Silke Kettelhake, Journalistin und langjährige Filmredakteurin im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung, ein Frauenleben in beklemmender und zugleich befreiender Intensität. 2008 erschien bei Droemer „Erzähl allen, allen von mir!“, die Lebensgeschichte der Libertas Schulze-Boysen und ihres Kreises, der „Roten Kapelle“. 2010 publizierte Silke Kettelhake bei Osburg ihre Biografie über die Mutter des Berliner Bären, die Künstlerin Renée Sintenis. Mit „Mutter Corsage“, Droemer 2012, beschrieb Kettelhake Emanzipations- und Zeitgeschichte anhand der Lebensgeschichte einer Berliner Dessouverkäuferin.

17,99 *

Yoga in der DDR - Geächtet, Geduldet, Gefördert

Artikel-Nr.: 978-3-86935-217-6

Mathias Tietke

Yoga in der DDR - Geächtet, Geduldet, Gefördert

Inklusive: Die Rezeption des Yoga im Ostblock und in der sowjetischen Raumfahrt

Die Entwicklung des Yoga in der DDR war bislang ebenso Terra incognita wie die Entwicklung des Yoga im Nationalsozialismus. Mit dem vorliegenden Buch des Berliner Fachjournalisten und Sachbuchautors Mathias Tietke werden die drei Phasen der Rezeption des Yoga in der DDR anschaulich und umfassend dargelegt: die Ächtung, die Duldung und die Anerkennung des Yoga von offizieller Seite sowie inoffizielle Aktivitäten.

Wer wurde wegen Yoga vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) erfasst? Wie wurde Yoga im DDR-Fernsehen dargestellt und wie in Zeitschriften der DDR wie Das Magazin, Guter Rat und Neues Leben? Was hat es mit der sogenannten „Yoganastik“ auf sich? Wieso wurde der indische Mönch und Yogalehrer Vishnu-devananda 1983 in Ostberlin drei Stunden lang verhört? Weshalb war Yoga über viele Jahre derart verpönt, obwohl in Bulgarien Yoga bereits seit Anfang der 60er Jahre vermittelt wurde? Und warum war es in Leipzig möglich, indische Yogis wissenschaftlich zu untersuchen und Veranstaltungen zum Thema Yoga durchzuführen?

Neben diesen und weiteren Fragen werden zudem die Yoga-Entwicklung im Ostblock und die Rolle des Yoga in der sowjetischen Raumfahrt behandelt, mit Quellenangaben belegt und mit zahlreichen Bilddokumenten illustriert.

19,90 *

Verfolgte Schüler

Artikel-Nr.: 978-3-525-36966-1

Tina Kwiatkowski-Celofiga

Verfolgte Schüler

Ursachen und Folgen von Diskriminierung im Schulwesen der DDR

Zur Geschichte des DDR-Erziehungs- und Bildungssystems gehören zahlreiche Geschichten von Schülern, die aus politischen Gründen benachteiligt wurden und der Willkür von Staat und Partei rechtlich schutzlos ausgeliefert waren. Das politische System der DDR ging gegen solche Benachteiligungen nicht vor, sondern ermöglichte sie überhaupt erst und war sogar darauf angelegt. Während mit der SED-Diktatur 1989/90 auch die von ihr verantworteten Benachteiligungen von Schülern ein Ende fanden, konnten die Folgen des geschehenen Unrechts nicht für jeden einzelnen Betroffenen revidiert oder gemildert werden. Mit dem Erziehungskonzept einer allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeit strebte die SED danach, ihren Machtanspruch gegenüber der Bevölkerung frühzeitig und systematisch durchzusetzen.

Dieses Streben degradierte Kinder zu "Objekten" der Erziehungspolitik, die es für die eigenen Zwecke mit allen Mitteln zu gewinnen galt. Alternative Erziehungsvorstellungen von Eltern wurden dabei nicht toleriert. Um diesen "schädlichen" elterlichen Einfluss zu unterbinden, schreckten die Träger des Systems auch nicht vor Repressionen gegenüber deren Kindern zurück. Zu diesen Trägern des Systems gehörte neben der Gruppe Partei- und Staatsfunktionäre auch ein großer Teil der Schuldirektoren und ein nicht zu unterschätzender Teil der Lehrerschaft, die bewusst, auch mit Einschüchterung und Gesinnungsdruck die Erziehungsansprüche gegenüber Kindern und Jugendlichen durchsetzten.

(Schriften des Hannah-Arendt-Instituts - Band 054)

75,00 *

Doping-Kinder des Kalten Krieges

Artikel-Nr.: 978-3-643-12615-3

Cornelia Reichhelm

Doping-Kinder des Kalten Krieges

Vom Staat geliebt - vom Staat missbraucht

Cornelia Reichhelm, von der Bundesrepublik Deutschland anerkanntes Dopingopfer und ehemalige DDR-Hochleistungs-Ruderin, als Jugendliche im Alter von 13 Jahren bereits gedopt, ist in die Tretmühle des DDR-Hochleistungssports geraten. Ihr Leben wird sowohl geprägt von schweren Dopingschäden, als auch von einer immer wiederkehrenden Begegnung mit der Stasi, bis heute. Vor dem Hintergrund des geheimen Staatsplanes 14.25 erfährt sie nach 20 Jahren von Doping-Forschungs-Programmen und Menschen-Experimenten an jungen Sportlern.

Sie wird konfrontiert mit einem unfassbaren Ausmaß des Dopingbetruges und zugleich mit der Vertuschung und Verharmlosung dieser Problematik bis hin zur Verleumdung der Opfer, während die Täter von der Bundesregierung und vom Sportbund geschützt werden.

24,90 *

Vom Pagen im Hotel Adlon bis zum Mauerfall: Ein Weg in die Gastronomie mit Hindernissen

Artikel-Nr.: 978-3-73575-135-5

Wolfgang Hoebel

Vom Pagen im Hotel Adlon bis zum Mauerfall: Ein Weg in die Gastronomie mit Hindernissen

Der Autor wurde 1937 geboren und schaute als 5 Jähriger zum ersten Mal hinter die Kulissen der Gastronomie bei Lutter & Wegner, wo sein Vater als Oberkellner tätig war. Nach dramatischen Kriegserlebnissen in einer Laube, begann er 1953 als Page im Hotel Adlon, avancierte schnell zum Oberpagen und begann nach einem Jahr seine Kellnerlehre. Den 17. Juni 1953 hat er in der ersten Reihe am Brandenburger Tor erlebt. 1959 übernahm er „sein“ erstes Hotel & Restaurant in der Sächsischen Schweiz, wo er ahnungslos eine Versorgungswüste für die Gäste vorfand. 1966 wurde er im Rahmen eines Austauschabkommens zwischen Bulgarien und der DDR nach Sofia delegiert. Anschließend arbeitete er als Chefkellner und gastronomischer Leiter, dabei werden die gravierenden Gaststättenmängel beschrieben. Die Spitze der Gastronomie als parteiloser Direktor erreicht, fiel er durch einen Richterspruch auf die Nase, weil er seine Parteisekretärin beleidigt hatte. Wieder von unten angefangen, konnte er endlich durch den Mauerfall seinen ersehnten Gewerbeschein in der Hand halten und noch 10 Jahre nach der Wende erfolgreich ein Restaurant, bis in sein Rentenalter hinein, leiten.

50 Jahre bizarre Gastronomie in einer außerordentlichen Zeit. Authentisch, punktiert und kompromisslos mit lockerer Feder geschrieben. Ein interessantes Zeitzeugen-Dokument. 

10,40 *

Goodbye, DDR - Erinnerungen an den Mauerfall

Artikel-Nr.: 978-3-351-03582-2

Goodbye, DDR - Erinnerungen an den Mauerfall

Prominente erzählenvon ihrem Mauerfall

Dass Angela Merkel am Abend des 9. November 1989 in der Sauna war, ist weitgehend bekannt. Aber wie haben andere Prominente dieses legendäre Ereignis erlebt? Rainer Eppelmann hebt persönlich den Schlagbaum an der Bornholmer Straße, während Jochen Kowalski noch seine Arie zu Ende singt. Gregor Gysi legt den Hörer wieder auf und bleibt im Bett. Anja Kling sitzt im bayrischen Auffanglager. Doch es geht nicht nur um diese Nacht, sondern um das Gefühl dieser Wochen, die Euphorie und die Zweifel, die sich einstellten. Prominente aus Ost und West, aus Kultur, Wirtschaft und Politik erzählen, wie sie diese Zeit erlebten. Spannende, lustige, tragische, ungewöhnliche und in jedem Fall sehr persönliche Erinnerungen. Sie alle sind Zeugen eines Ereignisses, das die Welt verändert hat.

14,95 *

Sozialpolitik und Repression in der DDR

Artikel-Nr.: 978-3-8375-0908-3

Alexander Burdumy

Sozialpolitik und Repression in der DDR

Ost-Berlin 1971–1989

Mit Erich Honeckers Aufstieg zum Generalsekretär des Zentralkomitees der SED begann 1971 eine neue Phase in der DDR-Geschichte. Seine „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“, die den Bürgern die Erfolge und „Errungenschaften des Sozialismus“ präsentieren sollte, prägte fortan den Alltag in der DDR und blieb bis zu ihrem Ende zentraler Bestandteil der SED-Politik. In keiner Stadt traten die Auswirkungen dieser Politik so stark in Erscheinung wie in der Hauptstadt der DDR, Ost-Berlin. Mit großer Anstrengung versuchte man durch umfangreiche Investitionen in Bereichen wie dem Wohnungsbau, dem Gesundheitswesen oder den Kinderkrippen die Zustimmung der Bürger zu erkaufen und gleichzeitig dem Rest der Welt eine strahlende Hauptstadt der DDR zu präsentieren. Die erhoffte Zustimmung der Bürger blieb jedoch aus: Trotz aller Bemühungen konnte die DDR dennoch nie den Charakter einer Diktatur abstreifen.

29,95 *

Grau - Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land

Artikel-Nr.: 978-3-498-03944-8

Sergej Lochthofen

Grau - Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land

Sergej Lochthofen gehört zur dritten Generation einer deutsch-russischen Familie, die den Stalinismus erlebt und erlitten hat – von der Oktoberrevolution über den Gulag bis zum Mauerfall. In diesem Buch erzählt er, wie er aus Workuta nach Thüringen kam, auf der Straße die Sprache lernte, als einziges Kind eines Zivilisten in eine sowjetische Garnisonsschule ging, von zu Hause ausbrach, um auf der Krim Kunst zu studieren, vor der Einberufung in die Sowjetarmee zurück in die DDR floh und während der bleiernen Honecker-Zeit den stupiden Alltag in einer SED-Zeitung als Journalist erlebte – bis schließlich die aufregende Wendezeit anbrach. Dabei wird deutlich: Die Verschränkung von Deutschland und Russland ist mehr als ein biographischer Zufall. Wer die DDR verstehen will, muss die Sowjetunion mitdenken.

Sergej Lochthofen ist Journalist. Geboren 1953 in Workuta (Russland), kam er als Fünfjähriger mit den Eltern in die DDR, wo er eine russische Schule besuchte; er studierte Kunst auf der Krim und Journalistik in Leipzig. Von 1990 bis Ende 2009 verantwortete er die Zeitung Thüringer Allgemeine. das Medium-Magazin wählte ihn zum regionalen „Chefredakteur des Jahres“; Fernsehzuschauer kennen ihn als Stimme des Ostens im ARD-Presseclub oder in der Phoenix-Runde.

„Der Autor ist ein kluger Analytiker und versierter Erzähler, der über eine nuancenreiche, differenzierte Sprache gebietet.“ Badische Zeitung

„Ein beängstigend atmosphärischer Tatsachen-Roman.“ Leipziger Volkszeitung

„Ein bis zum Ende lesenswertes Buch.“ Der Tagesspiegel

„Beschreibt in klarer, schöner Sprache den Weg eines Mannes, der von Geburt an zwischen den Stühlen saß.“ Mitteldeutsche Zeitung

19,95 *
*

Preise inkl. MwSt.

111 - 120 von 226 Ergebnissen