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Haft & Verfolgung

Haft & Verfolgung

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Glasbausteine in Beton

Artikel-Nr.: 978-3-7308-1195-5

Peter Bieber

Glasbausteine in Beton

Als Flüchtling und Fluchthelfer hinter Gittern in der DDR

Den Mauerbau 1961 erlebte der Autor als 16-jähriger Oberschüler im Internat in Bergen auf Rügen. Dieses einschneidende Ereignis führte nach mehreren erfolglosen Versuchen zu seiner abenteuerlichen Flucht aus der DDR im Schrank eines Möbeltransporters. Später – von der anderen Seite Deutschlands aus – half er elf Menschen in den Westen.

In der Folge geriet er als West-Berliner in die Fänge der Stasi und kam in die Haftanstalt Brandenburg, wo er unter menschenverachtenden Bedingungen fünf Jahre inhaftiert war. Die Bemühungen der Bundesregierung und eine gewagte Gefängnismeuterei politischer Häftlinge aus der Bundesrepublik während seines letzten Haftjahres sind Meilensteine auf seinem Weg in die Freiheit, von dem er als Zeitzeuge berichtet.

12,90 *

Der Rauswurf - Englisches Tagebuch 1988

Artikel-Nr.: 978-3-86163-143-9

Bärbel Bohley

Englisches Tagebuch 1988

Aus dem Nachlaß herausgegeben von Irena Kukutz
Mit einem Nachbericht von Klaus Wolfram

Im Februar 1988 wurden einige DDR-Oppositionelle aus der Haft in die Bundesrepublik abgeschoben, die das so nicht geplant hatten. Bärbel Bohley konnte allerdings sechs Monate später, im August 1988 in die DDR zurückkehren. Dies war ein singulärer Fall, den sie noch in der Haft ertrotzt und danach während ihres Aufenthalts im Westen mit allen politischen Mitteln verteidigt hatte. Da sie selbst bis zuletzt im Zweifel war, ob ihr die Rückkehr gestattet werden würde, führte sie in diesen Monaten, vor allem in England, ein Tagebuch, in dem sie jeden ihrer Schritte, viele Begegnungen, die Reaktionen prominenter und nichtprominenter Kontakte auf ihr Anliegen sowie ihre politischen Schlußfolgerungen festhielt. 

Es waren die Umstände jener Abschiebung und die sechs Monate im Westen, durch die Bärbel Bohley zu der Konzeption jener Bürgerbewegung NEUES FORUM kam, die für den Herbst 1989 so entscheidend wurde.

Die Gründung des Neuen Forum im September 1989 hatte sie entlang zweier Leitgedanken vorbereitet: unterm Kirchendach sei es zu eng geworden und die oppositionelle Szene der DDR inzwischen zu kleinkariert. Diese Grundsatzentscheidungen spiegeln sich in den Überlegungen wider, die sie 1988 ihrem Tagebuch anvertraute.

14,00 *

Wir wollten nur anders Leben

Artikel-Nr.: 978-3-00-044179-0

Heiner Sylvester (Hrsg.)

Wir wollten nur anders Leben

Erinnerungen politischer Gefangener im Zuchthaus Cottbus

„Bewahre deine Würde! Wenn du die aufgibst, bist du kein Mensch mehr", das sind die letzten Worte von Dr. Wulf Rothenbächer im Interview mit Heiner Sylvester, der für das Menschenrechtszentrum Cottbus (e.V.) das Buch „Wir wollten nur anders leben. Erinnerungen politischer Gefangener im Zuchthaus Cottbus" herausgab. Sechzehn bewegende und persönlich gehaltene Schicksale in Interviewform werden in diesem Buch präsentiert. Die ehemaligen Häftlinge, die in den vier Jahrzehnten des Bestehens der DDR im Zuchthaus Cottbus wertvolle Jahre ihres Lebens verloren haben, erzählen eindrucksvoll von den Gründen ihrer Verhaftung, wie es ihnen im Gefängnis ergangen ist, ihren Ängsten, Hoffnungen, Träumen und ihrem Neustart nach der Entlassung. Die meisten sind von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft worden, mancher musste in der DDR bleiben. Ein Essay zum politischen Häftling als geschichtlichen Zeugen hat im Buch der Autor Ulrich Schacht beigetragen, der selber im Frauenzuchthaus Hoheneck geboren wurde, weil seine Mutter dort aus politischen Gründen inhaftiert war. Mitte der 1970er-Jahre geriet auch er in Konflikt mit dem System und war in Brandenburg-Görden inhaftiert.  

 

19,95 *

Der Häftlingsfreikauf

Artikel-Nr.: 978-3-86906-635-6

Alexander Koch

Der Häftlingsfreikauf

Eine deutsch-deutsche Beziehungsgeschichte

Ein wichtiges und von der Öffentlichkeit lange kaum wahrgenommenes Kapitel in der Geschichte der deutsch-deutschen Beziehungen war der Freikauf von politischen Häftlingen aus DDR-Gefängnissen durch die Bundesrepublik.

Über mehrere Jahrzehnte versuchten die jeweiligen Bundesregierungen, mit Hilfe von wirtschaftlichen Leistungen bei der SED-Führung Erleichterungen im humanitären Bereich für die Bürger der DDR zu erreichen. Neben der Freilassung von politischen Gefangenen gehörte dazu auch die Zusammenführung von Familien, die durch den Mauerbau auseinandergerissen worden waren. So wurden durch die kontinuierlichen bundesdeutschen Bemühungen zahlreiche Ausreisen aus der DDR ermöglicht.

Aus welchen Beweggründen und wie dieser Transfer stattfand und warum der Häftlingsfreikauf langfristig einen tiefgreifenden Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung in der DDR hatte, das wird in dieser Studie mit großer Sachkenntnis und umfangreichem Quellenmaterial dargestellt.

39,00 *

Klopfzeichen - Mein Weg in die Freiheit

Artikel-Nr.: 978-3-86906-753-7

Heidelore Rutz

Klopfzeichen

Mein Weg in die Freiheit: vom DDR-Ausreiseantrag zum Häftlingsfreikauf

Aufgrund eines Ausreiseantrags gerät eine Familie in das Visier der DDR-Staatssicherheit. Bei einer Schweigedemonstration in Jena werden die Eltern 1983 festgenommen und kommen in Stasi-Untersuchungshaft in Potsdam. Während fünf langer Monate sind „Klopfzeichen“ die einzige Möglichkeit, mit anderen Insassen zu kommunizieren und der verstörenden Isolation zu entkommen. Nach dem Gerichtsurteil muss Heidelore Rutz, Mutter zweier Söhne, ihre Haftzeit in der Strafvollzugseinrichtung Hoheneck antreten. Bereits in den ersten Tagen ihrer Inhaftierung steht für sie fest: Was uns hier angetan wird, darf nicht vergessen werden – ich werde darüber berichten. Nach ihrem Freikauf durch die Bundesrepublik im Mai 1984 beginnt sie, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Heidelore Rutz erinnert sich in „Klopfzeichen“ an das dunkelste Jahr ihrer Vergangenheit. Im Buch enthaltene Dokumente, Fotos und Briefe ihrer Kinder ergänzen das eindringliche Lebenszeugnis.

16,90 *

Ich war in Deutschland vermisst

Artikel-Nr.: 978-3-7322-6794-1

Hans-Carl Seif

Ich war in Deutschland vermisst

Ein Erlebnisbericht aus sowjetischen KZ-Lagern und NKWD-Kellern

Hans-Carl Seif wurde am 25.12.1920 in Wien geboren. Im Jahre 1946 verhaftete man ihn nach einem Besuch bei Berlin. Er wurde verschleppt und kam in verschiedene NKWD-Keller und sowjetische Speziallager. Erst am 10.2.1950 wurde er aus Buchenwald bei Weimar entlassen. Mit Sicherheit spricht dieser Erlebnisbericht einige Menschen an. Vielleicht auch lesenswert für die Jugend und als Herausforderung, sich für eine bessere Zukunft in Frieden und Freiheit einzusetzen. Zu oft wird vergessen, was Freiheit bedeutet.

Der Berliner Hans-Carl Seif wurde im Februar 1946 in Brandenburg festgenommen, mehrere Monate in Kellern in Brandenburg, Falkensee und Werder festgehalten, später in die SL Ketschendorf, Mühlberg und Buchenwald transportiert. Ohne Verurteilung wurde er  im Februar 1950 aus Buchenwald entlassen. Den vorliegenden Bericht schrieb er 1950 unmittelbar nach der Haftentlassung - und übergab ihn der Mutter in Österreich zur Aufbewahrung. Sie versteckte das Manuskript und die Kindeskinder fanden es zufällig und gaben es der Witwe von Seif, lange nach dessen Tod.  Er selbst hat nie darüber mit seiner 2. Ehefrau (seit 1972 verheiratet) gesprochen. Frau Seif hat das Manuskript abgeschrieben und als Datei der Gedenkstätte zur Verfügung gestellt. Nach Auskunft der Witwe hat Seif gelegentlich und gern Texte und vor allem Gedichte geschrieben. Gebürtig aus Wien, war er nach der Zeit beim RAD bis zum Kriegsende Wehrmachtsangehöriger. Einen Hinweis auf einen Inhaftierungsgrund bzw. den Anlaß gibt es auch aus der familialen mündlichen Überlieferung nicht. Seif war Verleger des West-Berliner "Lotto-Totto-Express". Später arbeitete er als Taxifahrer. Er starb 1985 an schwerer Krankheit.

7,90 *

Auftrag: Menschenraub

Artikel-Nr.: 978-3-525-35116-1

Susanne Muhle

Auftrag: Menschenraub

Entführungen von Westberlinern und Bundesbürgern durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR

Auf offener Straße brutal überfallen, in vertrauter Umgebung betäubt und entführt oder durch perfide Täuschungen auf DDR-Gebiet gelockt und rechtswidrig festgehalten. Etwa 400 Menschen teilen ein Schicksal: Sie wurden in den 1950er und 1960er Jahren aus der Bundesrepublik und vor allem aus West-Berlin in die DDR verschleppt und dort inhaftiert. Viele kehrten erst nach Wochen, Monaten oder gar Jahren aus der DDR-Haft zurück. Manche verschwanden für immer. Verantwortlich für die Entführungsaktionen war in erster Linie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), das anfangs unter Anleitung des sowjetischen Geheimdienstes agierte.

Es ist ein unbekanntes Kapitel der deutschen Teilungsgeschichte. Auf Grundlage zahlreicher MfS-Akten und bundesdeutscher Unterlagen analysiert die Studie die Mechanismen und Funktion der Entführungspraxis des MfS. In Anlehnung an die Gewalt- und Täterforschung begibt sie sich auf die Spuren der Entführungsopfer und Entführer.

50,00 *

Staats-Sicherheiten

Artikel-Nr.: 4280000101167

Lea Rosh / Renate Kreibich-Fischer

Staats-Sicherheiten

15 Schicksale aus dem Gefängnis

Stephan Krawczyk, Vera Lengsfeld, Dieter Drewitz, Gilbert Furian, Matthias Melster, Erhard Neubert, Thomas Reufeisen, Hartmut Richter, Mario Röllig, Heidelore Rutz, Harry Santos, Edda Schönherz, Dieter von Wichmann, Peter-Michael Wulkau, Hans-Eberhard Zahn

Redaktion - Bettina Kasten; Musik - Stephan Krawczyk

"Ausgangspunkt unserer Arbeit war der Gedanke, dass die Erinnerungen ehemaliger politischer Häftlinge der DDR nicht verloren gehen dürfen. In den Erzählungen von Berichten dieser Menschen offenbart sich der menschenverachtende Charakter des Regimes. Wer hört, was sie erlebt haben, wird sich schwertun, die DDR-Diktatur zu beschönigen oder zu verharmlosen. Das über alle Erwartungen hinausgehende und anhaltende Interesse des Publikums an den "Staats-Sicherheiten" beweist, dass es heute, zwanzig Jahre nach dem Untergang der DDR, allerhöchste Zeit ist, über dieses Thema zu sprechen. Und vielleicht gelingt es ja, mit dieser Arbeit auch den Mitwirkenden einen Teil der Würde zurückzugeben, die man ihnen damals rauben wollte."

Regie: Clemens Bechtel

23,90 *

In Haft bei der Staatssicherheit

Artikel-Nr.: 978-3-525-35120-8

Julia Spohr

In Haft bei der Staatssicherheit

Das Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen 1951–1989

Im Ostberliner Bezirk Hohenschönhausen befand sich von 1951 bis 1989 das zentrale Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Die Geheimpolizei ermittelte an diesem bis 1990 streng geheimen Ort gegen rund 11 000 politische Gegner und andere Personen, die für das SED-Regime von außerordentlicher Bedeutung waren. In Hohenschönhausen bündelten sich Verfahren gegen in Ungnade gefallene Politiker, Dissidenten und Bürgerrechtler. Daneben wurden hier auch zahlreiche NS-Täter und straffällige MfS-Mitarbeiter in Untersuchungshaft gehalten. Die vorliegende Studie stellt exemplarische Häftlingsschicksale vor und zeichnet ein präzises Bild von den Haftbedingungen und Vernehmungsmethoden. Es wird deutlich, dass sich die Alltagssituation der Häftlinge und die Praktiken der Vernehmer im Laufe der Jahrzehnte erheblich veränderten. Konstant blieben dagegen die völlige Isolierung der Häftlinge und die extreme Abschottung des Geschehens nach außen mit allen ihren angsteinflößenden Wirkungen.

45,00 *

Es begann in Eibenstock: Ein Jugendlicher in den NKWD-Lagern und Zuchthäusern der SBZ /DDR

Artikel-Nr.: 978-3-929592-65-7

Günter Koch

Es begann in Eibenstock

Ein Jugendlicher in den NKWD-Lagern und Zuchthäusern der SBZ /DDR

„Dieses Buch soll eine kleine Orientierung für die Jugend sein, damit sie sich nie einer politischen Gruppierung der Gewalt anschließen möge – sei sie links oder rechts einzuordnen“, schreibt der Autor in seinem Vorwort.

Günter Koch hat zwei Gewaltherrschaften miterlebt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wusste er noch nicht, welch schreckliches Regime das Dritte Reich war. Von Konzentrationslagern hatte er bis dahin nie etwas gehört. Ende April 1945 sah er im Sudetenland viele Tote im Straßengraben liegen. Sie trugen blau-grau gestreifte Kleidung. Es waren KZ-Häftlinge, politische Gegner des Dritten Reichs. Die Nazis hatten ab 1933 ihre Gegner systematisch eingesperrt. Die Sowjets aber taten anschließend das Gleiche. Sie sperrten die Gegner des Kommunismus als sogenannte Nazis ein. Aber nicht nur die als Nazis bezeichneten Menschen wurden eingesperrt, auch andere wurden zu Opfern, darunter viele Jugendliche. Sie wurden von sowjetischen Militärtribunalen (SMT) verurteilt und kamen in die sowjetischen Speziallager Bautzen, Sachsenhausen und Torgau. Einen großen Teil deportierte man in die Sowjetunion.

11,00 *
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