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Schriftsteller / Literatur

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Blick vom Turm von Immo Sennewald

Artikel-Nr.: 9783939611257

Der Turm steht seit 150 Jahren über der Kleinstadt Suhl in Thüringen, er ist nur noch Ruine. Dass sich einstmals darin Dramen ereignet haben, erfährt einer der letzten Besitzer 1968 aus den Tagebüchern seiner Ururgroßmutter. Gustav ist 18 und erlebt die "68er" im Osten. Er bemerkt, dass Welt überall geschieht, dass eine kleine Gewehrfabrik in Thüringen Ideenschmiede für die berühmte Kalaschnikow sein kann, dass in seinem Provinzstädtchen Filmstars, Genies und Schwerverbrecher aufwachsen, aber auch "kleine Leute", die über sich selbst hinauswachsen werden im Jahre 1989. Als die "68er" des Westens - selbst nach dem Fall der Mauer - noch die DDR retten wollten, hatten diese kleinen Leute auch in Thüringen begonnen, ganz Deutschland zu verändern. Und sie sind dabei keineswegs provinziell. Sie beweisen, wie kostbar Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben sind.

Immo Sennewald wurde 1950 im südthüringischen Suhl geboren. An der Berliner Humboldt-Universität erwarb er das Diplom als Physiker und schloss anschließend noch ein Hochschulstudium als Schauspielregisseur ab. In den 80er Jahren begann er als Autor für Rundfunk und Fernsehen zu arbeiten, produzierte Dokumentationen zu Kunst- und Wissenschaftsthemen und moderierte ein Kulturmagazin bei der Deutschen Welle tv. Seit dem Jahr 2000 lebt Sennewald in Baden-Baden, arbeitet freiberuflich für das Südwestfernsehen und als Trainer für Kommunikation und Konfliktmanagement.

22,90 *

Der Tangospieler: Erzählung von Christoph Hein

Artikel-Nr.: 9783518399774

Wegen eines - staatsgefährdenden- Tangos wurde Dallow zu 21 Monaten Haft verurteilt....
7,99 *

Landnahme: Roman von Christoph Hein

Artikel-Nr.: 9783518457290

"Er war einer von uns, auch wenn er nur ein Vertriebener war." Bevor sein bester Freund das über ihn sagen kann, muss Bernhard Haber mit vielen Anfeindungen fertig werden und bei seiner Landnahme den schmalen Grat zwischen Anpassung und Aufbegehren ertasten.

Auf Bernhard, vertrieben aus Wroclaw, "aber geboren in Breslau", und seine Eltern hat in dem sächsischen Städtchen Guldenberg niemand gewartet. Denn sie kommen "aus einem Deutschland, das nicht unser Deutschland war", sind ein lebendes Mahnmal für den verlorenen Krieg. Der robuste Junge verschafft sich jedoch schnell Respekt, will stets "mit dem Kopf durch die Wand", die die Einheimischen zwischen sich und den Fremden ziehen.

In der DDR-Provinz, wo die "entzückenden Blumenbeete... mit Depressionen gedüngt" werden, wechselt er behende die Beschäftigungen und die politischen Lager. Erst hilft er bei der Zwangskollektivierung die Bauern kirre zu machen, dann scheffelt er als Fluchthelfer das große Geld und baut sich damit eine bürgerliche Existenz auf -- ein Selfmademan wie Willenbrock, ein unangepasster Opportunist wie Der Tangospieler.

Erzählt wird seine Geschichte von denen, die Bernhard gekannt haben und hier ähnlich wie Zeugen bei Gericht Auskunft geben: der Banknachbar, seine erste Freundin, der Fluchthelfer-Komplize, seine Schwägerin. So entsteht ein Geflecht von Lebensberichten und -beichten, ein Sittenbild der ostdeutschen Nachkriegsgesellschaft, mit allen erdenklichen erotischen, ökonomischen und kriminellen Verwicklungen.

Was leicht zur lehrbuchartigen Versuchsanordnung hätte geraten können, liest sich dank des ständigen Perspektivenwechsels und der erstklassigen Dialoge ausgesprochen unterhaltsam, quasi wie Short Cuts in Sachsen. Am Schluss sorgen die Kinder der Vertriebenen dafür, dass im Karnevalsumzug keine "Fidschis" mitmarschieren, die Landnahme scheint vollends geglückt. Willkommen im neuen Deutschland. --Patrick Fischer

11,00 *

Weibskram von Sylwia Chutnik

Artikel-Nr.: 9783981339222

Weibskram. Gesellschaftskritik vom Feinsten »[...] in diesem Buch geht es nicht nur um Frauen und ihre Wehwehchen. [Sylwia Chutniks] Debütroman liest sich viel mehr, wie ein Manifest. Dinge, die ich der Gesellschaft um mich herum schon immer mal sagen wollte. Das tut sie gründlich und es macht Spaß, das zu lesen. Einmal mag sich der Leser ekeln, mal ist er traurig, dann muss er wieder lachen. Das Publikum findet sich in den Figuren wieder, natürlich auch in der Rolle des tuschelnden Nachbarn. [...]« (23.02.2012 von Magdalena) (polen.pl - Nachrichten und Hintergründe aus Polen)

Weibskram erzählt von vier Bewohnern eines Warschauer Mietshauses: Mania schmeißt die Schule, um auf dem Markt Töpfe zu verkaufen, und wird in den Strudel des Lebens gerissen. Maria, die als junge Frau im Gettoaufstand und im Warschauer Aufstand gekämpft hat, ist in die Jahre gekommen. Noch immer wird sie von Erinnerungen an den Krieg heimgesucht. Der »Weibsmann« Marian, einst vom Vater halb totgeschlagen, weil er Konditor werden wollte, wird heute scheinbar nur noch skeptisch beäugt. Und dann ist da noch Marysia, das elfjährige zuckersüße Töchterchen, das in Wirklichkeit nicht weiß, wohin mit seiner Wut gegen die Welt. Mit ihrem literarischen Debüt hat sich Sylwia Chutnik als brillante Prosaistin und scharfsichtige Gesellschaftskritikerin einen Namen gemacht. In ihrem Roman entwirft sie eine weibliche Gegengeschichte, die es in sich hat. Doch nicht nur klassische Rollenklischees werden von ihr aufs Korn genommen. Auch die Erfahrungen von Alten und Kindern in der rücksichtslosen und konsumgeilen Gegenwartsgesellschaft kommen unüberhörbar zur Sprache.

12,90 *

Der Genosse, die Prinzessin und ihr lieber Herr Sohn von André Kubiczek

Artikel-Nr.: 9783492052344

»André Kubiczek hat einen Familienroman geschrieben, der auch ein Bildungsroman ist – ein Berliner Nachwende-Zeitroman außerdem... Wir hätten nicht damit gerechnet, dass die DDR einmal Kunst würde, aber dies ist ein Anfang.« Die Zeit »Das Angenehme an Kubiczeks Roman sind seine ungewöhnlich unneurotischen Protagonisten. Sie lieben, sie scheitern, sie sterben und die zurückbleiben, mühen sich weiter. Und darüber kann er sehr fein und menschenfreundlich sprechen.« RBB Inforadio »Mit Präzision und Humor erzählt Kubiczek seine ungewöhnliche Familiengeschichte und zeigt eine völlig unbekannte Facette der DDR-Realität.« Uni Spiegel »Kubiczek erzählt präzise vom Scheitern, vom Lieben, vom Sterben, vom Weitermachen. Großartig.« B.Z. am Sonntag »Kubiczeks Buch ist wild, verschlungen, gelegentlich traurig.« monopol

»Ich weiß es noch genau. Es war an einem Freitag, als mein Bruder starb, und ich kann mich nur deshalb so gut erinnern, weil immer freitags der große Wochenputz stattfand.« 1987, die letzten Monate der DDR brechen an, und die Rekruten nehmen ihren Dienst mit Galgenhumor. Der tragische und auf seltsame Weise auch erlösende Tod seines Bruders ist für den jungen Icherzähler der Moment, sich an seine exotische Familie zu erinnern. Und ihr Leben in einem Land, das alles andere als exotisch sein wollte. Denn sein Vater aus der ostdeutschen Provinz hatte in Moskau eine laotische Prinzessin kennengelernt. »Der Genosse, die Prinzessin und ihr lieber Herr Sohn« erzählt mehr als eine außergewöhnliche Familiengeschichte: Es erzählt die Geschichte Ostdeutschlands, wie es keiner kennt.

22,99 *

Blendwerk. Seelenrisse von Hans-Henning Paetzke

Artikel-Nr.: 9783862682195

In Seelenrisse begegnet der Leser, sofern er die beiden ersten Teile der Blendwerk -Trilogie (Die gelöste Zunge und Versucher und Versuchte) kennt, einem alten Bekannten: Leo Kleinschmidt. Nachdem der Autor die Jugend seines Alteregos in der DDR der 1960er Jahre (Haftarbeitslager, Gefängnis, Gelegenheitsarbeiten, marginalisierte Theater- und Künstlerwelt, zahlreiche Liebesabenteuer) und hernach sein Budapester Exil während der konsolidierten Kádár-Ära (mit den letzten Mohikanern einer zerstörten bürgerlichen Welt)literarisch aufgearbeitet hat, ist nun zu erfahren, wie der Romanheld das denkwürdige Wendejahr 1989 erlebt hat, nämlich als eine leidenschaftliche Liebe zwischen Polen und Deutschland. Leo Kleinschmidt, der seinen Sohn bei einem Verkehrsunfall verloren hat und dessen Ehe vor allem deshalb in eine nicht zu bewältigende Krise geraten ist, erblickt einen Ausweg daraus in seiner Liebe zu Teresa, die gleichfalls in einer als unglücklich empfundenen Beziehung lebt, zwei kleine Kinder aufzieht, eines aus erster und eines aus zweiter Ehe. Ihr Mann, der offenen Beziehungen das Wort redet, will von Scheidung nichts hören, zumal sie im katholischen Polen seiner Karriere schaden könnte. Und die junge Frau will ihre Kinder natürlich nicht verlieren. Eine komplizierte und dramatische Situation, in der die Lebensenergien und die Opferbereitschaft das verliebten Leo Kleinschmidt immer mehr in Anspruch genommen werden. Vorübergehend nimmt die Liebe des deutsch-polnischen Liebespaars an Intensität zwar noch zu, doch dann zeigt sich, wie seine Liebe, obwohl sie emotional sogar über die Trennung hinaus Bestand hat, in rasantem Tempo auseinanderbröckelt. Die Grundstruktur des Romans ergibt sich aus Leo Kleinschmidts Pendeln zwischen der westdeutschen Großstadt Pekunia und der westpolnischen Großstadt Onesp. Da er aber nach wie vor neugierig ist auf die aktuellen Entwicklungen in der ungarischen Geschichte, fährt er häufig auch nach Budapest, wo er als Freund, Übersetzer oder Ungarnexperte die merkwürdigsten Gestalten der damaligen Oppositions- und Kulturszene trifft. Mit diesen Erzählsträngen werden zahlreiche Nebenfäden verwoben, wodurch eine für Paetzke charakteristische dichte Komplexität der fabulierten Motive entsteht. Zwei solche Handlungsfäden seien hervorgehoben: einerseits die skurrilen Geschichten um die von Leo Kleinschmidt noch vor seiner Gefängniszeit gleichfalls geliebte Schauspielerin Kriemhild Andernacht und deren Familie, worin sich die osteuropäische Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts mit der entsprechenden Mentalität widerspiegelt, andererseits die geplante Namensheirat eines Musikers und Spitzels aus Siebenbürgen mit der Tochter des Helden (damit der junge Mann Ceausescus Rumänien den Rücken kehren kann). Nicht ohne tragische und komische Momente entsteht ein skizzenhaftes Gemälde einer untergehenden, dafür aber durchaus brutalen Diktatur. Seelenrisse ist nicht nur ein Zeitdokument, es ist auch ein lesenswerter Roman. Wer die vorangegangenen Teile der Trilogie gelesen hat, für den findet der großformatige Bogen seinen an Spannung bis zur letzten Zeile nicht nachlassenden Abschluß. Doch für wen die Lektüre der anderen Teile der Trilogie noch aussteht, auch der wird das Buch als ein in sich geschlossenes Ganzes mit Gewinn lesen können. (László Márton)
14,00 *

Die Schwestern von Judka Strittmatter

Artikel-Nr.: 9783351033828

Der erste Roman der Journalistin Judka Strittmatter ist die Abrechnung mit einer lieblosen Familie: Die Schwestern Martha und Johanne wollen ein paar Tage an der Ostsee verbringen, wie in ihrer Kindheit. Während Johanne sich den Eltern gegenüber versöhnlich gibt, hallen in Martha die Ängste einer von Erniedrigung geprägten Kindheit nach. Die Andruschats waren ein angesehener DDR-Akademiker-haushalt, auf den der Ruhm Onkel Kurts abstrahlte, eines berühmten Schauspielers. Doch auch Kurt hat die Spirale des Hasses und der Sprachlosigkeit vorangetrieben. Am Zielihrer Reise werden die Schwestern mit einem Verrat konfrontiert, der das heikle Gleichgewicht zwischen ihnen vollends zerstört.

Judka Strittmatter, 1966 in Brandenburg geboren. Buchhändlerlehre in Leipzig, Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Arbeitete als Redakteurin für die „Berliner Zeitung“ und das Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ und war 2001 für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert. Die Enkelin von Erwin Strittmatter arbeitet als freie Journalistin und lebt in Berlin und Brandenburg. „Die Schwestern“ ist ihr Romandebüt.

19,99 *

Erwin Strittmatter Die Biographie - Annette Leo

Artikel-Nr.: 9783351033958

Annäherung an eine umstrittene Biographie Erwin Strittmatter wurde 1912 im Kaiserreich geboren, er starb 1994 im vereinigten Deutschland. Dazwischen erlebte er zwei Weltkriege, zwei Revolutionen, die Weimarer Republik, das „Dritte Reich“ und die DDR. Ein Jahrhundertleben, das geprägt war von historischen Brüchen, Katastrophen und Zwängen, eine Erfolgsgeschichte als Autor, die nach dem Untergang der DDR noch wuchs. Annette Leo nähert sich Strittmatters Biographie mit Hilfe von Briefen, Tagebüchern, Erinnerungen von Zeitzeugen und Dokumenten, die zum großen Teil aus Strittmatters Privatarchiv stammen. Sie rekonstruiert das bisher verschwiegene Kapitel seiner Mitgliedschaft in einer Polizeiformation während des Krieges und fragt nach seinem Platz als Schriftsteller und Verbandsfunktionär in den politischen Konflikten der DDR. So entsteht nicht zuletzt auch ein lebendiges Charakterbild des höchst komplizierten und widersprüchlichen Autors.

Dr. Annette Leo, 1948 in Düsseldorf geb., lebt als Historikerin und Publizistin in Berlin. Veröffentlichungen u. a.: »Leben als Balance-Akt. Wolfgang Steinitz – Wissen- schaftler, Jude, Kommunist« (2005), » ›Das ist schon ein zweischneidiges Schwert hier unser KZ …‹. Fürstenberger Alltag und das Konzentrationslager Ravensbrück« (2007).

24,99 *

Red' mir nicht von Minnigerode von Utz Rachowski

Artikel-Nr.: 9783937672465

Utz Rachowskis Erzählungen und Essays umkreisen in diesem Buch die Themen Freundschaft, Liebe, Verrat und Exil.

So steht in der Titelerzählung der Name Minnigerode nicht etwa für eine Kleinstadt im Harz, sondern für den Jugendfreund von Georg Büchner, der sich nicht mehr retten konnte und für die Verbreitung des "Hessischen Landboten" inhaftiert wurde.

In poetischer Prosa über die Kindheit bis zur sprachlich kühl gehaltenen Anekdote der Jetzt-Zeit, in seinen Essays, Reden und einem Interview geht Rachoswki in vielfachen Ansätzen der Frage nach, ob auf der Welt lebbar ist, was Albert Camus mit dem Satz "Die Freiheit ist das Recht, nicht zu lügen" postulierte.

14,80 *

Schattenfrauen von Reinhild Solf

Artikel-Nr.: 9783784432984

Sieben Frauen, die sich nach Jahrzehnten wiedertreffen. Sie erinnern sich, sie bekennen, sie lügen. Denn nichts von alldem, was damals geschah, ist vergessen. Ein packender Roman über Schuld und Vergebung, Liebe und Hass im Strudel der deutsch-deutschen Geschichte.

Sieben Frauen. Sieben Freundinnen? Vier Jahre hintereinander verbrachten sie ihren Sommer auf einem Campingplatz an der Ostsee, in einem Ferienlager der FDJ. Fünfzig Jahre später ist aus dem Campingplatz ein Feriendorf geworden. Hier treffen sie wieder aufeinander, vier Wessi- und drei Ossi-Frauen umarmen einander, lachen miteinander, erinnern sich, bekennen, lügen und verletzen. Sieben Frauen beobachten einander genau, kochen, lachen und saufen zusammen, kreischen und schwitzen in der Sauna.

Es fängt an zu brodeln unter ihnen, nichts ist vergessen, altes Böses kommt wieder hoch. Eine von ihnen war politische Gefangene im Frauengefängnis und wurde dort grausam misshandelt. Es gibt offene Rechnungen unter den Sieben, nichts ist vergeben. Hart, packend und emotional, in einer unglaublich präzisen und knappen Sprache führt Reinhild Solf die sieben Frauen in ihre Vergangenheit zurück, die ihre Gegenwart auf dramatische Weise verändern wird.

14,99 *
*

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