Herr Hübner und die sibirische NachtigallArtikel-Nr.: 978-3-426-19975-6Susanne Schädlich Herr Hübner und die sibirische Nachtigall Erschütternd und tief bewegend - eindringlich und fesselnd erzählt: Zwei außergewöhnliche Biographien, zwei Menschen, die trotz jahrelanger Haft in den Zeiten des kalten Krieges ihren Mut und ihre Lebenskraft nicht verloren. Dresden 1948. Ein Gefängnis der Sowjetischen Militäradministration, ein Mann und eine Frau. Ihre Sprache - ein Klopfzeichen durch die Zellenwand: Dietrich Hübner, 21 Jahre alt, seit Kriegsende Mitglied der Liberaldemokratischen Partei, und Mara Jakisch, 43 Jahre alt, Operettensängerin und Filmschauspielerin. Er hat sich geschworen, für Demokratie und Freiheit zu kämpfen. Ein gefährliches Engagement. Längst hat sich die SED mit Hilfe der sowjetischen Besatzungsmacht formiert und verfolgt ihre politischen Gegner. Mara Jakischs Leben sind der Gesang und die Schauspielerei. Es zieht sie wieder auf die Bretter der großen Bühnen. Dann die Anschuldigungen: Spionage für die westlichen Besatzungsmächte. Beide werden zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt. Dietrich Hübner kommt nach Bautzen, dann nach Brandenburg-Görden, Mara Jakisch in den Gulag nach Sibirien. Der Kampf um die eigene Würde beginnt, gestärkt von der Hoffnung auf andere Zeiten. |
Alles zu seiner Zeit - Mein LebenArtikel-Nr.: 978-3-423-34816-4Michail Sergejewitsch Gorbatschow Alles zu seiner Zeit - Mein Leben Die beeindruckende Autobiographie eines großen Staatsmanns und eine berührende Liebesgeschichte. Der Friedensnobelpreisträger, der das Ende des Kalten Krieges einleitete, lässt sein Leben Revue passieren: Er erzählt von den wichtigsten Stationen seines politischen Werdegangs und den für ihn prägendsten persönlichen Erfahrungen - das beeindruckende Zeugnis eines der mächtigsten Männer des 20. Jahrhunderts. Fast fünfzig Jahre lang lebte Michail Gorbatschow an der Seite seiner Frau Raissa, die er während des Studiums in Moskau kennenlernte. Beide verband eine innige Liebe und ein intensiver geistiger Austausch. Der Krebstod seiner Frau 1999 in Deutschland traf den einst mächtigsten Mann der Sowjetunion tief. In diesem Buch geht er unter anderem der Frage nach, ob er ihn hätte verhindern können. Anlässlich ihres Todes ruft er sich die aus heutiger Sicht wichtigsten Stationen seines Lebens ins Gedächtnis zurück. Flankiert werden seine Erinnerungen von Tagebuchaufzeichnungen, die kurz nach dem Tod seiner Frau entstanden. - Eine reife Auseinandersetzung mit dem Lebenswerk, die durch Aufrichtigkeit überzeugt. |
SchuldArtikel-Nr.: 978-3-7915-1634-9Grit Poppe Schuld Liebe und Verrat im Schatten der Mauer. Jana ist fünfzehn, lebt mit ihren linientreuen Eltern in der DDR und ist zum ersten Mal verliebt. In Jakob. Aber ihre Eltern verbieten ihr den Umgang mit Jakob. Sie nennen ihn einen Staatsfeind. Außerdem hat Jakobs Familie einen Ausreiseantrag gestellt. Sieht Jana ihren Freund vielleicht bald nie wieder? Und dann verschwindet Jakob wirklich. Er landet im Gefängnis, weil es in seinem Land gefährlich ist, Kritik am System zu üben. Jana vermisst Jakob so sehr und macht sich schreckliche Vorwürfe. Hätte sie besser auf ihn aufpassen müssen? Wurde Jakob verraten? Und war das vielleicht sogar ihre Schuld? Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls: ein brisantes Stück der DDR-Geschichte erstmals in literarischer Umsetzung, von der preisgekrönten Autorin des Erfolgsromans „Weggesperrt“. Konzipiert für die Jahrgangsstufen 8–11 Grit Poppe wurde 1964 in Boltenhagen an der Ostsee geboren. Sie studierte am Literaturinstitut in Leipzig. Von 1989 bis 1992 engagierte sie sich in der Bürgerbewegung „Demokratie Jetzt“. Heute schreibt sie Bücher für Kinder und Jugendliche. Für ihren ersten Jugendroman „Weggesperrt“, der 2009 im Dressler Verlag erschien, wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendliteratur“. Grit Poppe lebt mit ihrer Familie in Potsdam. |
Torstraße 1Artikel-Nr.: 978-3-423-21516-9Sybil Volks Torstraße 1 Ein Jahrhundert, zwei Familien und ein Haus im Herzen Berlins Berlin, 2009: Für die letzte Party des Lebens steht man gern noch einmal Schlange, selbst ohne Einladung. Aber irgendwie wird Elsa Helbig schon in das imposante Gebäude gelangen, das voller Erinnerungen steckt: 1929, bei der Eröffnung des Kaufhauses Jonass, kam sie hier als uneheliche Tochter einer Verkäuferin zur Welt; bestaunte später die Olympiaringe an seiner Fassade, sah die jüdischen Besitzer die Schaufensterscherben wegkehren und starrte nach dem Krieg auf die roten Banner mit den Konterfeis von Marx, Engels, Lenin und Stalin. Dies und noch viel mehr verbindet Elsa mit dem Haus - und mit Bernhard, Sohn des Zimmermanns, der ihrer Mutter bei der Geburt beistand. Bernhard wurde am selben Tag geboren, und sie blieben einander nahe - auch als eine Mauer sie trennte … "Sybil Volks fängt 80 Jahre deutscher Geschichte so fesselnd ein, dass mannach 400 Seiten denkt: Schade, schon zu Ende?" (Hamburger Morgenpost) Sybil Volks, geboren 1965, lebt in Berlin und arbeitet als freie Redakteurin und Autorin. Sie hat zahlreiche Erzählungen und Gedichte veröffentlicht und erhielt ein Literaturstipendium des Berliner Senats. Ihr historischer Berlin-Krimi 'Café Größenwahn' war nominiert für den Sir-Walter-Scott-Preis sowie den Glauser-Preis 2008 als bestes Krimidebüt. |
StrohblumenzeitArtikel-Nr.: 978-3-88747-301-3Karsten Dümmel Strohblumenzeit Eine junge Französin fährt im Dezember 2011 von Avignon nach Berlin; sie will dorthin, weil Observationsakten der Stasi über ihren Vater gefunden worden sind. Das ist die Ausgangssituation dieses Romans, der auf drei Ebenen spielt: im Heute, im Gestern und im Morgen. Das Heute ist das Ost-Berlin der siebziger Jahre: ein junger Mann, Arno, arbeitet dort in einem Stahlwerk, schreibt, wird beobachtet, hat Angst und ist verliebt in Marie-Sophie, eine in West-Berlin studierende Französin, die ihn in Ost-Berlin besuchen darf – bis ihr die DDR-Behörden das verbieten. Arno weiß von dem Kind, das sie erwartet, dann wird auch noch der telefonische und briefliche Kontakt unterbrochen. Das Gestern ist das Leben, das Arno in seiner Kindheit bei seiner Großmutter erfahren hat, einer lebenslustigen Frau, die bei Zigeunern aufgewachsen, im Dorf als Wahrsagerin bekannt und bei den Männern begehrt ist. Sie raucht Zigarren, kann wunderbar erzählen und vermittelt die urwüchsige, warme Wildheit, an die Arno sich später, in der Großstadt, unter Beobachtung und verfolgt, wie an einen Rettungsanker klammert – seine Strohblumenzeit. Die Tochter, in Frankreich bei ihrer Mutter aufgewachsen, weiß von ihrem Vater nur aus Erzählungen und Briefen. Sie möchte wissen, wer er wirklich war, ein Opfer, ein Feigling, ein verlorener Kämpfer für Freiheit und Phantasie? Aber ob sie die Akten über ihn wirklich sehen, sich ihnen aussetzen will, ist ihr am Ende der Fahrt nicht mehr klar … Ein abwechslungsreicher Roman über die letzten fünfzig Jahre vor allem im Ostteil Deutschlands, erzählt in sensibler Sprache, die nichts verklärt und nichts kommentiert, sondern jeder Erinnerung, jeder Facette, jeder Willkür genau ihren Namen und ihre Farbe gibt. |
Vater telefoniert mit den FliegenArtikel-Nr.: 978-3-596-19826-9Herta Müller Vater telefoniert mit den Fliegen Die Nobelpreisträgerin Herta Müller ist auch eine große Wörtersammlerin. Seit Jahren hortet sie alte Zeitungen, Zeitschriften und Reklameprospekte, schneidet daraus Wörter und Buchstaben aus und klebt diese dann zu postkartengroßen Kunstwerken zusammen. So ist schon der Band "Die blassen Herren mit den Mokkatassen" entstanden, dessen Schreibprinzip der neue Band "Vater telefoniert mit den Fliegen" fortsetzt und perfektioniert: liebevoll collagierte Textbilder voller Zauber und Rätsel, Schönheit und melancholischer Heiterkeit. Pure Poesie. |
Die Mühen der Ebenen - Brecht und die DDRArtikel-Nr.: 978-3-351-03569-3Werner Hecht Brecht und die DDR - Die Mühen der Ebenen Staatsdichter Brecht? Neue Dokumente erzählen von Brechts listigem Widerstand gegen die SED-Bürokratie. Er und Helene Weigel mussten um die Gründung des Berliner Ensembles kämpfen, der Herrnburger Bericht und die Oper Lukullus wurden verboten. Wie Werner Hechts Buch belegt, ließ sich Brecht auch durch die Faustus-Debatte und nach dem 17. Juni 1953 nicht auf SED-Linie bringen. Er kritisierte die von Partei- und Staatsfunktionären ausgeübte Zensur und plädierte für die Eigenverantwortung der Künstler. |
Das halbe HausArtikel-Nr.: 978-3-8321-9723-0Gunnar Cynybulk Das halbe Haus Eine halbe Familie, ein geteiltes Land Geschichte geht durch diese deutsche Familie, die eigentlich eine halbe ist: Großmutter, Vater, Sohn. Krieg und Vertreibung haben sie zersplittert. Obwohl sie vom Schwarzen Meer stammt, zieht es sie in Zeiten des Kalten Krieges in den Westen. Vor allem der Vater, Frank Friedrich, träumt von den Brücken in Paris. Er drängt seine Mutter Polina, im Dezember 1981 aus der DDR in die Bundesrepublik überzusiedeln, und hofft auf die spätere Zusammenführung der Familie. Sein Sohn Jakob hat einen anderen Traum: die Kinder- und Jugendsportschule. Dann passiert das Unglück: Frank verliebt sich in die schöne Eva, die zu eng mit dem System verbunden ist. Dennoch treibt er sein Freiheitsprojekt voran. Im März 1983 wird er verhaftet. ›Das halbe Haus‹ ist ein grandioser Familienroman, der drei Generationen und die wechselvollen Kapitel deutscher Geschichte umspannt. Er handelt von Menschen, die um ihre Würde bitter kämpfen müssen. Von Zeiten, in denen die Liebe und die Freiheit angefeindet werden. Warmherzig und mit viel Humor erzählt Gunnar Cynybulk von einem Kind, das die Zugvögel beneidet, weil diese zurückkehren können. Doch nur im Akt des Erzählens ist Rückkehr möglich. Gunnar Cynybulk wurde 1970 geboren und wuchs in Leipzig auf. Mit vierzehn verließ er die DDR und zog nach Bayern. Er studierte Literatur, Geschichte und Philosophie in Berlin, wo er in einem Buchverlag arbeitet. ›Das halbe Haus‹ ist sein erster Roman. |
Im Dialog mit der WirklichkeitArtikel-Nr.: 978-3-95462-254-2Ernest Kuczynski (Hrsg.) Im Dialog der Wirklichkeit - Annäherungen an Leben und Werk von Jürgen Fuchs Eine Anthologie 2014 jährt sich am 9. Mai Jürgen Fuchs’ Todestag zum 15. Mal. Um ihn zu würdigen und der Öffentlichkeit als einen bedeutenden Autor der Gegenwartsliteratur vorzustellen, wurde die vorliegende Anthologie vorbereitet. In populärwissenschaftlicher Form werden Leben und Werk von Jürgen Fuchs dargestellt sowie die Erinnerungen an ihn aus der Perspektive seiner Wegbegleiter. Mit Beiträgen von Wolf Biermann, György Dalos, Esther Dischereit, Karl Wilhelm Fricke, Roland Jahn, Herta Müller, Ilko-Sascha Kowalczuk, Lutz Rathenow, Udo Scheer, Wolfgang Temlin und Manfred Wilke u.a. |
MorphinArtikel-Nr.: 978-3-87134-779-5Szczepan Twardoch Morphin Warschau 1939: Leutnant Konstanty Willemann, vor dem Krieg ein Bonvivant und Dandy, streift durch die zerbombte, soeben noch blühende Stadt, in der die deutsche Besatzung alle Freiheit erstickt. Konstanty, väterlicherseits selbst Deutscher, betäubt sich mit Alkohol und Morphin — denn er ist zerrissen zwischen seinem versehrten Vater und seiner fanatischen Mutter, und er ist noch mehr zerrissen zwischen seinem unsteten Leben mit rauschhaften Nächten bei der jüdischen Edelprostituierten Salomé und der Sorge um die Zukunft seiner Familie, um seine Ehefrau und den vergötterten kleinen Sohn. Doch dann schließt Konstanty sich dem Widerstand an. Getarnt mit der väterlichen Uniform und tadellos Deutsch sprechend, wagt er immer riskantere Aktionen und lernt sich bald besser kennen — als einen erschreckend anderen. Eine konspirative Reise mit der undurchschaubaren Adeligen Dzidzia führt ihn durch eine Vorhölle verwüsteter Landschaften in das noch heile Budapest. Die Fahrt wird für Konstanty zur Prüfung, ob er sich dem Untergang, der Warschau ergriffen hat und ihn selbst mitzureißen droht, noch entziehen kann … Sinnlich und radikal erzählt Szczepan Twardoch die Geschichte eines faszinierenden, schillernden Helden und entwirft ein großes Panorama der vom ersten Beben des Zweiten Weltkriegs erschütterten Zeit — voller Erinnerungen an die unwiederbringlich zerstörte Schönheit, voll unvergesslicher Szenen, wie Konstanty Willemann gleichsam durch ein Fegefeuer zu sich selbst findet. Ein virtuoser, atemloser und gewaltiger Roman. |
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