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Das Gesicht dem Westen zu...: DDR Spionage gegen die Bundesrepublik Deutschland von Georg Herbstritt, Helmut Müller-Enbergs
In wenigen Wochen werden die so genannten Rosenholz-Daten, die geheimnisumwobenen Personenkarteien der Stasi-Auslandsabteilung HV A, für Journalisten und Wissenschaftler geöffnet. Rechtzeitig hat die Birthler-Behörde einen Aufsatzband veröffentlicht, der das bereits vorhandene Wissen fundiert und sachlich zusammenfasst. Da wird der Frage nachgegangen, was man mit den überlieferten Stasi-Akten anfangen kann - und was nicht. Exemplarisch wird die Kampagnen gegen Adenauers Vertriebenenminister Theodor Oberländer dargestellt oder die "Bearbeitung der Grünen durch das MfS". Der Aufsätze beleuchten die Wirtschaftsspionage der HV A, schildern den grotesken Aufwand, mit dem die DDR den Vorsprung des Westens etwa in der Computertechnik einzuholen versuchte. Geradezu sensationell sind die Beiträge der Vertreter bundesdeutscher Sicherheitsbehörden. Ein BND-Mann erwähnt, dass neun von zehn seiner Agenten in der DDR zugleich für die Stasi gearbeitet haben. Und der zuständige Fahnder des Bundeskriminalamtes legt das bemerkenswerte Geständnis ab, dass "durch den Verrat in den eigenen Reihen in den letzten zehn Jahren vor 1989 eine effektive Spionagebekämpfung gar nicht möglich gewesen war".