Kennwort Alpenveilchen Zwischen Stasiknast und Kaltem Krieg von Dieter DrewitzArtikel-Nr.: 9783981197785Dieter Drewitz Kennwort "Alpenveilchen" Zwischen Stasiknast und Kaltem Krieg - Erinnerungen eines Unbequemen 1966, eine Lehrveranstaltung an einer Fachhochschule in Berlin. Ein Dozent kommt herein, Dieter Drewitz solle zum Direktor kommen. Der Student möge wegen einer Zeugenaussage für einen Tag freigestellt werden, so die Bitte eines symphatisch wirkenden Mannes. Seine Sachen könne Dieter Drewitz mitnehmen, denn „das wird heute nichts mehr.“ Der junge Mann steigt vor der Hochschule in einen Wartburg. Auf der Rückbank sitzt er zwischen zwei schweigsamen Männern. Kein Wort auf der Fahrt nach Potsdam. „Da kamen mir schon Zweifel“, erinnert sich Dieter Drewitz. In der Lindenstraße 54 wird hinter dem Wagen ein Stahltor geschlossen, ein Gitter knallt herunter. Der „symphatische Mann“ dreht sich um und erklärt. „Jetzt kann ich es ihnen ja sagen, sie werden schwerer Staatsverbrechen beschuldigt“. Im Gefängnis der DDR-Staatssicherheit in der heutigen Lindenstraße 54 wird Dieter Drewitz „in alle Körperöffnungen geschaut“, die Vernehmungen dauern bis morgens um vier Uhr, er soll gestehen, „wir wissen sowieso schon alles“. |
Die vergessenen Opfer der Mauer - Flucht und Inhaftierung in Deutschland 1961 - 1989Artikel-Nr.: Die vergessenen Opfer der MauerDie vergessenen Opfer der Mauer - Flucht und Inhaftierung in Deutschland 1961 - 1989 Herrausgegeben von der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Geschichte, Katalog und Biographien der Stasiopfer Mario Röllig Hartmut Richter Sigrid Paul Wolfgang Welsch Rainer Schubert u.v.a.
|
Folter: Angriff auf die Menschenwürde: Edition MenschenrechteArtikel-Nr.: 9783895022524Noch immer gibt es Folter, manchmal ganz in unserer Nähe. Sie gehört in zahlreichen Ländern der Erde zum Alltag. Auch in solchen, die mit Deutschland enge wirtschaftliche Beziehungen unterhalten, wie zum Beispiel Türkei oder China.Noch immer gibt es Folter, manchmal ganz in unserer Nähe. Sie gehört in zahlreichen Ländern der Erde zum Alltag. Auch in solchen, die mit Deutschland enge wirtschaftliche Beziehungen unterhalten, wie zum Beispiel Türkei oder China. Von Folter zu reden, fällt niemandem leicht. Folter verletzt, sie vergewaltigt den Körper, sie beutet die Schwäche von Menschen aus, verbreitet Angst und Schrecken. Sie zerstört die Persönlichkeit, sie beschämt, sie beschädigt die Würde der Gefolterten. Viele Opfer ziehen es daher vor zu schweigen, anstatt öffentlich die entsetzliche Gewalt anzuklagen, die ihnen angetan wurde. Dieser Band der Edition Menschenrechte bricht das Schweigen. Drei Geschichten erzählen von Menschen, die gefoltert wurden, und auch von solchen, die zu Folterern wurden. Sie machen deutlich, wie Folter funktioniert und wie sie sich verselbständigt. Ein kompakter Sachteil liefert Informationen über die Folter, ihre Geschichte, ihre politisch-gesellschaftlichen Hintergründe, ihre Methoden und ihre physischen und psychischen Folgen. Es werden Länder genannt, in denen bis heute systematisch gefoltert wird, und es wird erläutert, warum die Abschaffung der Folter oftmals ein langer und schwieriger Prozess ist. Es wird die Frage aufgeworfen, was die Folter mit uns in Deutschland zu tun hat, und es wird deutlich, warum es vom Folterverbot keine Ausnahmen geben kann.
Urs Fiechtner wurde 1955 in Bonn geboren und wuchs in Chile auf. Zurück in Deutschland, gründete er 1976 die interkulturelle "Autorengruppe 79" und machte sich schnell einen Namen als Lyriker und Schriftsteller für Erwachsene wie Jugendliche. Grundthema seiner Veröffentlichungen: Menschenrechte. Seit vielen Jahren engagiert bei 'ai'.
|
Das teuerste Flugblatt der Welt - Rainer SchottlaenderArtikel-Nr.: schottieOstberlin – Ende der 60er Jahre: Bewaffnet mit einer simplen Schreibmaschine und einem Stapel Papier führten zwei Studenten den Apparat des MfS (Ministerium für Staatssicherheit) über Jahre in die Irre: Rainer Schottlaender und Michael Müller. Als sie regimekritische Flugblätter im Hörsaal 2002 der Humboldt-Universität verteilten, ahnten sie nicht, dass sie damit eine der teuersten und aufwändigsten Fahndungsaktionen der Stasi auslösten….
http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/dokumentationen/das_teuerste_flugblatt_der_welt/205406?datum=2011-05-07 In den Sommerferien 1968 fuhren die Studenten Rainer Schottlaender und Michael Müller nach Prag, um den neuen Sozialismus mit “menschlichem Antlitz” zu erleben. Begeistert kehrten sie in die DDR zurück und beschlossen, selbst aktiv zu werden. Heimlich schrieben sie Hunderte von Flugblättern und verteilten sie an der Berliner Humboldt-Universität. Sie stellten den Marxismus und den gesamten Unterdrückungsstaat in Frage. Ostberlin- Ende der 60er Jahre: Bewaffnet mit einer simplen Schreibmaschine und einem Stapel Papier führten zwei Studenten den Apparat des MfS (Ministerium für Staatssicherheit) über Jahre in die Irre: Rainer Schottlaender und Michael Müller. Der Stein des Anstoßes (Quelle: PHOENIX/rbb/Valeria Brekenkamp) Als sie regimekritische Flugblätter im Hörsaal 2002 der Humboldt-Universität verteilten, ahnten sie nicht, dass sie damit eine der teuersten und aufwändigsten Fahndungsaktionen der Stasi auslösten. Der Film erzählt die Geschichte dieses absurden Katz- und Mausspiels. In den Sommerferien 1968 fuhren die Studenten Rainer Schottlaender und Michael Müller nach Prag, um den neuen Sozialismus mit "menschlichem Antlitz" zu erleben. Begeistert kehrten sie in die DDR zurück und beschlossen, selbst aktiv zu werden. Heimlich schrieben sie Hunderte von Flugblättern und verteilten sie an der Berliner Humboldt-Universität. Sie stellten den Marxismus und den gesamten Unterdrückungsstaat in Frage. Eine gigantische Fahndungsaktion des MfS lief an. Die Humboldt-Universität wurde für Monate zum bestobservierten Ort des Landes. Doch wie die Stasi das Papier auch drehte und wendete, die Verfasser blieben bis zum Zusammenbruch der DDR unentdeckt. Der Film erzählt von einer ebenso aufwändigen wie erfolglosen Jagd, die das DDR-Regime mehr als eine Million Mark kostete.
|
Der verbotene StadtteilArtikel-Nr.: 978-3-89773-506-4Peter Erler / Hubertus Knabe Der verbotene Stadtteil Das Sperrgebiet des Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Hohenschönhausen Wie kein anderer Ort in Berlin erinnert die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen an die Ausmaße der Unterdückung. Die Gedenkstätte entstand an einem Ort, der auf keinem Stadtplan der DDR verzeichnet war. Er gehörte zu einem hermetisch abgeriegelten und strengstens überwachten Gebiet, in dem sich ab 1951 die zentrale Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit befand. Zuvor hatten hier die sowjetischen Besatzer zunächst ein Lager, später ein Untersuchungsgefängnis unterhalten. Bis zu 40 000 Menschen waren hier zwischen 1945 und 1990 inhaftiert - nach dem Mauerbau vor allem so genannte Republikflüchtlinge und Dissidenten. Der Haftkomplex vom berüchtigten "U-Boot"-Keller bis zum ausgedehnten Vernehmertrakt war darauf ausgerichtet, die Häftlinge psychisch zu zermürben. |
GULAG. Verbannt und verleugnet / Der Internationale Gulag. Buch und DokumentarfilmArtikel-Nr.: 9783981093407GULAG. Verbannt und verleugnet / Der Internationale Gulag. Buch und Dokumentarfilm John H. Noble , Thibaut d' Oiron, Peter Hercombe 1923 in Detroit geboren, kommt John H. Noble 1938 nach Dresden, um mit seinen Vater ein Kamerawerk aufzubauen. 1945 werden beide von den Sowjets inhaftiert. John wird nach Workuta verbannt. Das Kamerawerk - inzwischen von Weltruf - wird enteignet. 1955 kommt John frei und in die USA zurück. Er sieht seine Mission in der Aufklärung der Folgen von Diktatur und Menschenverachtung und hält bis zu 1.000 Vorträge im Jahr. Aufgrund seiner selbstlosen, lebensgefährlichen Rettungsaktion kurz vor seiner Entlassung wird er 1979 in den Ritterstand erhoben. 1990 kommt er nach Dresden, um seinen nie aufgegebenen Kampf um die Kamerawerke fortzuführen. Aber die Praktiken der Treuhand lassen ihn scheitern.
Limitierte Auflage (6.500 Exemplare) |
Demokratische Gegner und Willküropfer von Besatzungsmacht und SED in Sachsenhausen (1946 bis 1950)Artikel-Nr.: 978-3-86583-251-1Günter Fippel Demokratische Gegner und Willküropfer von Besatzungsmacht und SED in Sachsenhausen (1946 bis 1950) Das sowjetische Speziallager Sachsenhausen Teil des Stalinschen Lagerimperiums Die Geschichte der sowjetischen Speziallager auf deutschem Boden zählt zu den bislang noch immer wenig erschlossenen Feldern zeithistorischer Forschung. Liegt allein darin schon Ansporn zu weiteren Forschungen, tritt ebenso gewichtig hinzu, dass der Vergleich zwischen Apparat und Praxis nationalsozialistischer Repression und stalinistischer Unterdrückung an 'Orten mit doppelter Vergangenheit' hierzulande ein intensiv erörtertes Thema ist. |
Durchs ROTE MEER und andere Wüsten: Die Geschichte meines Lebens - Eberhard HeißeArtikel-Nr.: 9783936850086Unbequeme Zeitgenossen sind Menschen, die gegen den Strom schwimmen. Zu ihnen gehört zweifelsfrei ein Mann aus dem deutschen Erzgebirge. Eine Kämpfernatur, wie sie im Buche steht: Eberhard Heiße. Als Hitlerjunge fasziniert ihn der Traum vom Tausendjährigen Reich. Ein winziges Samenkorn treibt ihn um und lässt ihn nach dem Woher allen Lebens forschen. Mitten im Fragen und Suchen zieht es den Gärtnerlehrling zu den Zeugen Jehovas. Im langen und zähen Ringen um Beruf und Berufung kommt er schon als junger Diakonenschüler mit dem Machtapparat in der DDR in Berührung, erlebt den sozialistischen Psychokrieg gegen die christliche Jugendarbeit und den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand am 17. Juni 1953 in Berlin. Im aufopferungsvollen Dienst für junge Christen und in seiner Familie erfährt Heiße bis 1989 die ganze Härte des SED-Unrechtsstaates. Zwei seiner fünf Kinder werden inhaftiert. Hauptamtliche und inoffizielle Spitzel schreiben über ihn mehr als 4.000 Blätter Stasi-Akten. Trotz massiver Anfeindungen hält er an seiner großen Hoffnung auf die Ewigkeit im Gelobten Land fest. Die im O-Ton verfasste Lebensgeschichte taucht den Leser in ein Wechselbad der Gefühle. Sie bringt Augen zum Weinen und zum Lachen. |
Von Hitler vertrieben, von Stalin verfolgt: Der Jazzmusiker Eddie RosnerArtikel-Nr.: 9783937233734''Das Buch von Gertrud Pickhan und Maximilian Preisler trägt dazu bei, Eddie Rosners außergewöhnliche Lebensgeschichte vor dem Vergessen zu bewahren.'' (Deutschlandfunk)
In der Geschichte des europäischen Jazz war Eddie Rosner (1910 - 1976) eine Ausnahmegestalt. In Berlin machte er bereits in jungen Jahren als Mitglied der 'Weintraub Syncopators' Karriere. Als Jude in Deutschland ab 1933 nicht mehr sicher, führte ihn ein unruhiges Leben durch ganz Europa. 1939 landete er schließlich in der Sowjetunion, wo er als 'Westimport'; im Zweiten Weltkrieg schnell zu einem Superstar mit eigenem Jazzorchester wurde. Nach Kriegsende wurde er jedoch als Verräter gebrandmarkt und zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt. Aber auch als Gulag-Häftling machte Rosner Musik und konnte nach Stalins Tod in Moskau an seinen alten Ruhm anknüpfen, bis er schließlich 1973 nach (West-)Berlin zurückkehrte. Rosners Charisma, seine Energie und die Liebe zur Musik ließen ihn zwei Diktaturen überstehen. Sein Lebensweg, der in Berlin begann und endete, hat paradigmatische Bedeutung für das 20. Jahrhundert und dessen Migrationsgeschichte. |
Politisch Verfolgte in der DDR: Materialien und Kopiervorlagen für den Geschichts-, Ethik- und ReligArtikel-Nr.: 9783929351361Politisch Verfolgte in der DDR Materialien und Kopiervorlagen für den Geschichts-, Ethik- und Religionsunterricht von Edmund Käbisch, Martin Böttger
Diese Materialsammlung thematisiert die politische Verfolgung in der
DDR. Auf Grundlage umfangreicher Recherchen werden beispielhaft Menschen
vorgestellt, die zwischen 1945 und 1989 aus politischen Gründen
verfolgt, verhaftet, verhört und zu langjährigen Zuchthaus- bzw.
Gefängnisstrafen oder sogar zum Tod verurteilt wurden. Das umfangreiche,
authentische Quellenaterial und die Biographien der Verfolgten sollen
es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, das Denken, Fühlen und Handeln
von Menschen nachvollziehen zu können, die unter den Bedingungen der
DDR-Diktatur ihr Grundrecht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen haben.
Biographien und Dokumente wurden für einen kompetenzorientierten
Unterricht so aufgearbeitet, dass Schülerinnen und Schüler konkrete
Arbeitsaufgaben und Arbeitsmaterialien erhalten. So werden sie in die
Lage versetzt, sich in die DDR-Verhältnisse, SED-Machtstrukturen und
Stasi-Arbeitsweisen hineinzuversetzen, um Mitgefühl für politisch
Verfolgte zu entwickeln. Mitgefühl ist, wie die neuere didaktische
Forschung herausgestellt hat, eine Vorraussetzung für die eigene
ethische Urteilsfähigkeit. Empathie und Mitgefühl können dazu führen,
persönliche Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen.
Insbesondere geht es um die Befähigung, die Trennlinien zwischen
Demokratie und Diktatur zu erkennen, das Wissen zur Geschichte und
Politik der DDR zu erweitern, die diktatorischen und repressiven Aspekte
der DDR zu beschreiben, zu eigenen Standpunkten zu gelangen, sich dann
selbst verantwortlich in die Gesellschaft einzubringen, die Demokratie
mitzugestalten und sich für den Erhalt des Rechtsstaates einzusetzen. |
Preise inkl. MwSt.
171 - 180 von 224 Ergebnissen |
|