Erschrecken - Mitgefühl - Distanz: Empirische Befunde über Schülerinnen und Schüler in GedenkstättenGedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur oder der kommunistischen Gewaltherrschaft und zeitgeschichtliche Ausstellungen zu dieser Thematik gelten als bedeutsame außerschulische Lernorte. Politiker, Lehrer und Fachdidaktiker wie auch die Gedenkstätten selbst schreiben ihnen ein besonderes Potenzial für historisch-politisches Lernen zu. Die sich dort vollziehenden pädagogischen Prozesse und ihre Wirkungen sind allerdings bislang erst ansatzweise empirisch untersucht worden.
Der vorliegende Band bilanziert den Forschungsstand in Bezug auf Schulklassenbesuche in Gedenkstätten. Sozialwissenschaftler verschiedener Disziplinen präsentieren die Ergebnisse ihrer empirischen Untersuchungen zu Vorkenntnissen, Besuchsmotiven und -erwartungen sowie zu Rezeptionsweisen und Lerneffekten bei Schülern, die Gedenkstätten oder zeitgeschichtliche Ausstellungen besucht haben.
Hieraus ergeben sich wertvolle Hinweise auf die vielfältigen Voraussetzungen, Modi und Herausforderungen von Lernprozessen in Gedenkstätten. Der Band will auf ihrer Grundlage zu weiterführenden Diskussionen über Ziele, Organisation und Methoden pädagogischen Handelns wie auch zu weiteren empirischen Forschungsprojekten in Gedenkstätten anregen.
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24,00 €
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Artikel-Nr.: 978-3-86583-361-7
Bisher Undenkbares erschüttert im Herbst 1989 den Strafvollzug der DDR. Gefangene revoltieren. Sie verfassen Flugblätter, auf denen sie die Wahrung der Menschenrechte fordern, hängen Transparente aus ihren Zellenfenstern, um die Überprüfung ihrer Urteile zu erreichen. Sie treten in einen Arbeits- und Hungerstreik und zwingen schließlich die DDR-Regierung, eine umfassende Amnestie zu erlassen. Daneben veranstalten die Gefangenen Pressekonferenzen und diskutieren öffentlich mit ihren Bewachern, den Kirchen, Medien und der Bürgerbewegung über die eklatanten Missstände in den Gefängnissen der DDR. Am Beispiel des berühmt-berüchtigten "Gelben Elends" in Bautzen zeigt Ronny Heidenreich, wie der demokratische Umbruch 1989/90 auch die Gefängnisse erreicht und wie sich "Bautzen" zu einem Brennpunkt des Häftlingsprotests und des öffentlichen Interesses entwickelt. |
19,00 €
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Artikel-Nr.: 9783865832726
Der 17. Juni 1953 im Spiegel sowjetischer Geheimdienstdokumente von Klaus-Dieter Müller, Joachim Scherrieble, Mike Schmeitzner
ZEITFENSTER Es gehört heute zu den gesicherten Erkenntnissen der
Geschichtsschreibung, dass ein landesweites Aufbegehren in der DDR gegen
die SED-Diktatur im Juni 1953 über die Station des Arbeiteraufstandes
zum Volksaufstand heranreifte, der die politische Ordnung des jungen
ostdeutschen Staates existentiell bedrohte. Zweifellos hätte ebensowenig
wie die Parteiführung die Regierung Ulbricht diese Krise allein, nur
mit den eigenen Kräften meistern können. Erst die sowjetischen Panzer
demonstrierten die Stärke einer nicht überwindbaren Kraft und
verhinderten so den drohenden Dammbruch. |
22,00 €
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Artikel-Nr.: 978-3-86853-230-6
Uta Franke Sand im Getriebe Die Geschichte der Leipziger Oppositionsgruppe um Heinrich Saar 1977 bis 1983 Leipzig im September 1978. Rund um das Völkerschlachtdenkmal herrscht hektische Betriebsamkeit von Polizei und Staatssicherheit. Jemand hat an dem Monument die Losung 'FREIHEIT FÜR BAHRO' angebracht. Schon bald kommt die Staatsmacht den Sympathisanten des Dissidenten, der ein Jahr zuvor mit seinem Buch 'Die Alternative' für Aufregung sorgte, auf die Spur. Diese gehören zum Freundeskreis um den alten Kommunisten Heinrich Saar, der wegen seiner Kritik an der SED bereits inhaftiert gewesen ist. Die jungen Leute versuchen, mit solchen Aktionen auf Missstände in der DDR aufmerksam zu machen, ohne den Sozialismus als Staatsform zunächst grundsätzlich in Frage zu stellen.
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19,00 €
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