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Beiträge der Stiftung sächsische Gedenkstätten


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Artikel-Nr.: 9783865835833
Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur oder der kommunistischen Gewaltherrschaft und zeitgeschichtliche Ausstellungen zu dieser Thematik gelten als bedeutsame außerschulische Lernorte. Politiker, Lehrer und Fachdidaktiker wie auch die Gedenkstätten selbst schreiben ihnen ein besonderes Potenzial für historisch-politisches Lernen zu. Die sich dort vollziehenden pädagogischen Prozesse und ihre Wirkungen sind allerdings bislang erst ansatzweise empirisch untersucht worden. Der vorliegende Band bilanziert den Forschungsstand in Bezug auf Schulklassenbesuche in Gedenkstätten. Sozialwissenschaftler verschiedener Disziplinen präsentieren die Ergebnisse ihrer empirischen Untersuchungen zu Vorkenntnissen, Besuchsmotiven und -erwartungen sowie zu Rezeptionsweisen und Lerneffekten bei Schülern, die Gedenkstätten oder zeitgeschichtliche Ausstellungen besucht haben. Hieraus ergeben sich wertvolle Hinweise auf die vielfältigen Voraussetzungen, Modi und Herausforderungen von Lernprozessen in Gedenkstätten. Der Band will auf ihrer Grundlage zu weiterführenden Diskussionen über Ziele, Organisation und Methoden pädagogischen Handelns wie auch zu weiteren empirischen Forschungsprojekten in Gedenkstätten anregen.
24,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-86583-361-7

Bisher Undenkbares erschüttert im Herbst 1989 den Strafvollzug der DDR. Gefangene revoltieren. Sie verfassen Flugblätter, auf denen sie die Wahrung der Menschenrechte fordern, hängen Transparente aus ihren Zellenfenstern, um die Überprüfung ihrer Urteile zu erreichen. Sie treten in einen Arbeits- und Hungerstreik und zwingen schließlich die DDR-Regierung, eine umfassende Amnestie zu erlassen. Daneben veranstalten die Gefangenen Pressekonferenzen und diskutieren öffentlich mit ihren Bewachern, den Kirchen, Medien und der Bürgerbewegung über die eklatanten Missstände in den Gefängnissen der DDR. Am Beispiel des berühmt-berüchtigten "Gelben Elends" in Bautzen zeigt Ronny Heidenreich, wie der demokratische Umbruch 1989/90 auch die Gefängnisse erreicht und wie sich "Bautzen" zu einem Brennpunkt des Häftlingsprotests und des öffentlichen Interesses entwickelt.

19,00 *
Artikel-Nr.: 9783865832726

Der 17. Juni 1953 im Spiegel sowjetischer Geheimdienstdokumente von Klaus-Dieter Müller, Joachim Scherrieble, Mike Schmeitzner 

ZEITFENSTER

Es gehört heute zu den gesicherten Erkenntnissen der Geschichtsschreibung, dass ein landesweites Aufbegehren in der DDR gegen die SED-Diktatur im Juni 1953 über die Station des Arbeiteraufstandes zum Volksaufstand heranreifte, der die politische Ordnung des jungen ostdeutschen Staates existentiell bedrohte. Zweifellos hätte ebensowenig wie die Parteiführung die Regierung Ulbricht diese Krise allein, nur mit den eigenen Kräften meistern können. Erst die sowjetischen Panzer demonstrierten die Stärke einer nicht überwindbaren Kraft und verhinderten so den drohenden Dammbruch.
Die allgemeine Übereinstimmung in dieser Beurteilung hat stets den Wunsch geweckt, genauer zu erfahren, was die damaligen Moskauer Funktionäre und Politiker denn tatsächlich gewusst haben; namentlich, wie detailliert und wahrheitsgetreu sie über die sich dramatisch zuspitzende Situation in der DDR im Bilde waren. Lange blieben solche Einsichten verwehrt. Erst eine Aktenöffnung fünfzig Jahre nach den Geschehnissen von 1953 ermöglichte, hierüber Klarheit zu gewinnen. Und so kommt das Studium von 33 seinerzeit streng geheimen Berichten der Geheimdienste dem Blick in eine erstrangige Quelle gleich, die zeigt, dass exakte Dokumentation zahlreicher Details der entscheidenden Stunden, ein sicheres Gespür für die Brisanz der Situation und doch auch taktische Erwägungen des Berichterstatters in den Fingerzeigen, wie die Krise gelöst werden könnte, jene Melange ergaben, die den Moskauer Politikern für ihre letztlich ausschlaggebenden Entscheidungen als Handreichungen dienten.

22,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-86853-230-6

Uta Franke

Sand im Getriebe

Die Geschichte der Leipziger Oppositionsgruppe um Heinrich Saar 1977 bis 1983

Leipzig im September 1978. Rund um das Völkerschlachtdenkmal herrscht hektische Betriebsamkeit von Polizei und Staatssicherheit. Jemand hat an dem Monument die Losung 'FREIHEIT FÜR BAHRO' angebracht. Schon bald kommt die Staatsmacht den Sympathisanten des Dissidenten, der ein Jahr zuvor mit seinem Buch 'Die Alternative' für Aufregung sorgte, auf die Spur. Diese gehören zum Freundeskreis um den alten Kommunisten Heinrich Saar, der wegen seiner Kritik an der SED bereits inhaftiert gewesen ist. Die jungen Leute versuchen, mit solchen Aktionen auf Missstände in der DDR aufmerksam zu machen, ohne den Sozialismus als Staatsform zunächst grundsätzlich in Frage zu stellen.

 

19,00 *
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