Zwischen Rebellion und Resignation: Das dramatische Frühwerk des DDR-Autors Stefan Schütz

Artikel-Nr.: 9783828897793
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„Jedes neue Stück ist ein neuer gieriger Griff nach dem lebendigen Theater“ – so der bekannte DDR-Dramatiker Heiner Müller Mitte der siebziger Jahre über den jungen Autor Stefan Schütz. Müller beschrieb damit die Ausdruckskraft und Sprachgewalt der frühen Schützschen Dramen, die vor dessen Ausreise aus der DDR entstanden und bislang kaum literaturwissenschaftlich untersucht wurden.Verena Thimme ordnet die frühen Stücke von Stefan Schütz, die zwischen 1970 und 1980 entstanden, in die Literaturgeschichte der DDR ein und zeigt Parallelen zu literarischen Tendenzen der kritischen DDR-Literatur auf. Exemplarisch werden drei Werke des Autors, die für unterschiedliche Perioden und thematische Schwerpunkte stehen, dramentheoretisch analysiert. Damit liefert die Autorin, ausgehend von Pfister, ein vielschichtiges Gesamtbild des Schützschen Frühwerks. Herausgearbeitet wird durch den breiten Untersuchungszeitraum zudem eine Entwicklung des jungen Dramatikers: Von anfänglichem Widerstandsgeist und dem Willen, etwas verändern zu wollen, bis hin zur Resignation und Selbstzerstörung. Interessante Einblicke bietet auch das Interview mit dem Autor Stefan Schütz und seiner Frau Uta Birnbaum, Theaterregisseurin in der DDR.

 

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