Tausend Tage bei der Asche - Unteroffiziere in der NVAArtikel-Nr.: 978-3-86153-297-2Christian Thomas Müller Tausend Tage bei der „Asche“ Unteroffiziere in der NVA Ausgehend von der Scharnierfunktion des Unteroffizierskorps zwischen Offizieren und Mannschaften gibt das vorliegende Buch erstmals Aufschluß über den Alltag in den Kasernen der NVA. Basierend auf einer Fülle neu erschlossener Archivquellen und zahlreicher Zeitzeugenbefragungen bietet es nicht nur eine tiefgehende Analyse von Motivation, Rolle und Selbstverständnis der Unteroffiziere auf Zeit, sondern auch Einblicke in die Praxis gesellschaftlicher Disziplinierung in der DDR. Dazu wurden neben dem Leben in den Streitkräften auch die sozialistische Wehrerziehung und die jeweiligen mentalen Prägungen in die Analyse einbezogen. Den Text veranschaulichen zahlreiche Tabellen und Grafiken sowie ein umfangreicher Bildteil. |
Vorwärts - Armee-Fußball im DDR-SozialismusArtikel-Nr.: 978-3-89533-647-8Hanns Leske Vorwärts – Armee-Fußball im DDR-Sozialismus Aufstieg und Fall des ASK/FC Vorwärts Leipzig / Berlin / Frankfurt Die Geschichte dieses fünffachen DDR-Fußballmeisters ist ebenso kompliziert wie aufschlussreich. 1949 in Leipzig gegründet, wurde die "Armeesportvereinigung" vier Jahre später nach Berlin verpflanzt, wo sie durch gezielte Interventionen zu einem der DDR-Spitzenklubs aufgebaut wurde. Anfang der siebziger Jahre spielte man sogar erfolgreich auf europäischer Bühne. Eine aus politischen Gründen erzwungene erneute Umsiedlung nach Frankfurt/Oder brachte den Fall in die Bedeutungslosigkeit; heute spielt der Verein als FC Viktoria 91 Frankfurt in der sechsten Liga. Am konkreten Beispiel beleuchtet der Autor die Rolle des DDR-Staates und der NVA im Sportbetrieb. Neben der sportlichen Entwicklung wird auch über Repressionen gegen unbotmäßige Spieler, über "antisozialistische" Fan-Ausschreitungen und andere politische Begleitumstände berichtet. Dr. Hanns Leske hat sich in vielbeachteten Buchveröffentlichungen bereits mehrfach mit der Geschichte des DDR-Fußballs auseinandergesetzt. |
HORCH & GUCK "Ständig gefechtsbereit - Die Armee eines militarisierten Staates"Artikel-Nr.: Horch & Guck 70"Ständig gefechtsbereit - Die Armee eines militarisierten Staates"
Manche litten nachhaltig unter den erlittenen Demütigungen. Doch über die wird selten gesprochen. Erzählt werden meist nur die Anekdoten aus der Dienstzeit. Durch ein vollkommen überzogenes System der Einsatzbereitschaft waren Wehrpflichtige Wochen- und monatelang ohne Ausgang und Urlaub in heimatfernen Kasernen eingesperrt. Viele Partnerschaften haben diese lange Zeit sinnloser Trennung nicht überstanden; manchen Soldaten trieb die Situation in den Suizid. Junge Männer sollten in der Armee Unterwerfung lernen und wurden zugleich zu Akteuren der Unterwerfung der Bevölkerung. Die Grenztruppen waren dabei in besonderer Weise gegen das eigene Volk gerichtet. Doch auch die gesamte NVA sollte wenn nötig der Repression nach innen dienen. Und – daran ließ die SED-Propaganda keinen Zweifel – auch für die eventuelle Niederschlagung von Unruhen in den „Bruderstaaten“ stand sie bereit. Während ehemalige Offi ziere die NVA gern als „Armee des Friedens“ verklären, griffen Feindbilderziehung und Militarisierung immer stärker in fast alle Bereiche des „zivilen“ Lebens ein. Wie sah die
Lebensrealität der Wehrpfl ichtigen in der NVA konkret aus? Wie erlebten
sie Drill, Gehorsam und Befehlsnotstand einerseits und das geduldete
bzw. geförderte Drangsalieren der Soldaten untereinander andererseits?
Gab es wirksame Gegenstrategien oder gar Aufbegehren und Widerstand in
Uniform?
Über diese Fragen diskutieren:
Peter Grimm, Redakteur von „HORCH UND GUCK“
Dr. Peter Joachim Lapp,
Politologe und Publizist. Kaufmännische Lehre in Rudolstadt, l960-64
politische Haft in Gera und Waldheim, 1964 freigekauft, l977-97
Redakteur im Deutschlandfunk Köln, veröffentlichte Bücher zu
Militärgeschichte und Grenzregime der DDR, zuletzt: Schüler in Uniform.
Die Kadetten der Nationalen Volksarmee und Die zweite Chance. |
Landesverteidigung und Militarisierung Militär- und Sicherheitspolitik der DDR in der Ära Honecker 1Artikel-Nr.: 978-3-86153-639-0Die geheime Militär- und Sicherheitspolitik der DDR in der Ära Honecker gehört zu den wenig erforschten Themen der jüngsten deutschen Geschichte. War die DDR eine »Friedensmacht«? Wie souverän war der Vorsitzende des Nationalen Verteidigungsrates Erich Honecker im Schatten Moskaus? Erstmals wird hier die DDR-Militärpolitik vor dem Hintergrund der internationalen Sicherheitspolitik und der Krisen von 1971 bis 1989 dargestellt. Die Organisationsgeschichte und die Entwicklung der Militär- und Sicherheitspolitik zwischen dem nach außen gerichteten Ziel der Landesverteidigung und den nach innen zielenden Bestrebungen der Militarisierung der DDR-Gesellschaft stehen im Mittelpunkt. |
Der Warschauer Pakt - Von der Gründung bis zum Zusammenbruch (1955 - 1991)Artikel-Nr.: 9783861535041von Torsten Diedrich, Winfried Heinemann, Christian F. Ostermann In der Zeit des Kalten Krieges wirkte der Warschauer Pakt stets wie ein großer monolithischer Block unter sowjetischer Vorherrschaft. Die schrittweise Öffnung der Archive der ehemaligen Bündnispartner zeigt jedoch immer deutlicher, dass seine Einheit und Geschlossenheit oftmals nur nach außen bestanden. Der vorliegende Band vermittelt erstmals einen plastischen Eindruck von der nationalen Gemengelage im »Roten Bündnis«. Renommierte Autoren aus ehemaligen Paktstaaten sowie aus der Schweiz und den USA stellen Forschungsergebnisse vor, die neue und differenziertere Einsichten in das Innenleben des Paktes ermöglichen und nationale Sichtweisen deutlich werden lassen. So erhält der Leser u. a. Einblick in das damalige Selbstverständnis der Pakt-Streitkräfte in Albanien, Bulgarien, der DDR, Polen, Rumänien und Ungarn. Die Beiträge des Bandes liefern zudem eine spannende Analyse des Einflusses der Sowjetunion und der Warschauer Vertragsorganisation auf Staat, Militär und Gesellschaft der Teilnehmerländer sowohl in »normalen« Zeiten, als auch in internationalen Krisensituationen. |
Armee des Volkes? Militär und Gesellschaft in der DDRArtikel-Nr.: 9783861534785Armee des Volkes? Militär und Gesellschaft in der DDR (Militärgeschichte der DDR): Militär und Gesellschaft in der DDR von Matthias Rogg Die Frage, ob das Militär in der DDR gesellschaftlich integriert oder sogar akzeptiert war, gehört zu den besonders kontrovers diskutierten Themen der DDR-Geschichte. Für nicht wenige Menschen verkörpert die Nationale Volksarmee bis heute die »Armee für Frieden und Sozialismus«, die zugleich als »Schule der Nation« wirkte. Auf der anderen Seite ruft die NVA bei vielen negative Bilder hervor, die mit Drill, persönlicher Unterdrückung und Parteidiktatur verbunden werden. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals untersucht, wie es um die »Armee des Volkes« konkret bestellt war, inwieweit die propagierte Interessenidentität zwischen ziviler und militärischer Gesellschaft tatsächlich bestand. Das Spektrum der Untersuchung reicht von der wehrpolitischen Mobilisierung über die Erfahrungen in den Kasernen bis zum Reservistendienst und dem Einsatz von Armeeangehörigen in der Landwirtschaft, auf Baustellen und in der Produktion. Auf der Grundlage zahlreicher und zum Großteil bisher nicht veröffentlichter Archivalien, Bild und Filmdokumente, empirischer Meinungsbefragungen sowie Zeitzeugenberichte zeichnet der Autor ein differenziertes Bild vom spannungsreichen Verhältnis zwischen Militär und Gesellschaft in der DDR. |
Grenzpolizisten: Konformität, Verweigerung und Repression in der Grenzpolizei und den GrenztruppenArtikel-Nr.: 9783861535294Grenzpolizisten: Konformität, Verweigerung und Repression in der Grenzpolizei und den Grenztruppen der DDR 1952 bis 1965 von Gerhard Sälter 1952 und 1961 bilden Zäsuren in der Geschichte der DDR, denn sie bedeuteten die sukzessive Schließung der Grenzen durch die SED für alle DDR-Bürger. Junge Männer bewachten seitdem als Grenzpolizisten und Grenzsoldaten die Sperranlagen und mussten ihre Waffen gegen Flüchtlinge richten. Vor dem Hintergrund des Gewaltcharakters des Grenzregimes der DDR analysiert der Autor erstmalig die Motive der Grenzer und die Bedingungen ihrer Mitwirkung. Er beschreibt, welche Mittel und Methoden eingesetzt wurden, um ihre Beteiligung sicherzustellen. Der Autor untersucht dabei auf einer breiten Quellenbasis unter anderem die Auswahl und Rekrutierung der Grenzpolizisten und -soldaten sowie ihre Formung durch militärische Disziplin, politische Indoktrination, Überwachung und erzwungene Selbstüberwachung. Er stellt auch dar, wie der Verfolgungsapparat der DDR auf Versuche einzelner Grenzer reagierte, sich der geforderten Mitwirkung zu entziehen. Über den Autor Gerhard Sälter: Jahrgang 1962; Historiker; 2000 Promotion zum Dr. phil.; seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Berliner Mauer. Veröffentlichungen zur Herrschaftspraxis und vormodernen Gesellschaft, zur Geschichte von Devianz, Polizei, Denunziation, Justiz und Inhaftierung sowie zum MfS, zur Grenzpolizei der DDR und zur Berliner Mauer. |
Schützen und Helfen? Luftschutz und Zivilverteidigung in der DDR 1955 bis 1989/90Artikel-Nr.: 978-3-86153-400-6Clemens Heitmann Schützen und Helfen? Luftschutz und Zivilverteidigung in der DDR 1955-1989/1990 Clemens Heitmann stellt die historische Entwicklung detailliert und gründlich recherchiert dar und ordnet sie in den politischen Kontext ein - innerdeutsch wie blockintern. Er hat in Archiven geforscht und Zeitzeugen befragt. Indes bietet er mehr als Organisationsgeschichte. Wie organisierte die SED ihre Herrschaft und welches Kriegsbild hatten die Spitzen der Partei- und Staatsführung? Sollten Luftschutz und Zivilverteidigung wirklich nur schützen und helfen, oder welche Absichten verfolgten die DDR-Machthaber von 1955-1989 mit diesen Organisationen tatsächlich, und welche Effekte hatten sie für den Staat und die Gesellschaft der DDR? Das sind die eigentlichen Fragestellungen des Buches, auf die der Autor seine Analyse der Zivilverteidigung, ihrer Strukturen, ihrer Kader, ihrer Organisation und ihrer Aktionsfelder projiziert. (Frankfurter Allgemeine Zeitung) |
Parteiherrschaft in der NVA: Die Rolle der SED bei der inneren Entwicklung der DDR StreitkräfteArtikel-Nr.: 9783861532798Parteiherrschaft in der NVA: Die Rolle der SED bei der inneren Entwicklung der DDR Streitkräfte (1956-1971) von Frank Hagemann Die Nationale Volksarmee unterlag seit ihrer Aufstellung 1956 dem totalitären Führungsanspruch der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Die SED verfügte über einen eigenständigen Polit- und Parteiapparat, der nach sowjetischem Vorbild die militärische Führungsorganisation doppelte und der Staatspartei so einen unmittelbaren Zugriff auf die Truppe - unabhängig vom militärischen Befehls- und Meldeweg - sicherte. Frank Hagemann arbeitet in seiner Studie heraus, daß gerade viele Truppenoffiziere jenseits der grundsätzlichen Anerkennung des Primates der SED nicht bereit waren, sich ohne weiteres den Parteiorganen in den Verbänden unterzuordnen. So zog der Grundwiderspruch von militärischer Führungsorganisation und Politsystem in der Praxis der Volksarmee zeitweise heftige Konflikte nach sich, denen die Parteiführung auch mit brachialen Methoden begegnete. Der Autor beleuchtet eingehend, wie im Spannungsfeld von ideologischen Normen, militärischen Notwendigkeiten und sowjetischen Fo rderungen die "führende Rolle" der SED in der Nationalen Volksarmee verwirklicht wurde, welche Schwierigkeiten daraus resultierten und wie man damit in Partei und Armee bis Ende der sechziger Jahre umging. Frank Hagemann: Jahrgang 1968, Eintritt in die Bundeswehr 1988, Ausbildung zum Offizier, 1991-1995 Studium der Geschichtswissenschaft und der Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr Hamburg, anschließend Verwendung im Truppendienst, von Ende 1996 bis 2001 Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam, 2001 Promotion. |
Arbeitsgemeinschaft ehemaliger OffiziereArtikel-Nr.: 978-3-86933-251-2Peter Joachim Lapp Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere (AeO) DDR-Propaganda gegen die Bundeswehr Bis zu 20.000 Exemplare des „Mitteilungsblattes ehemaliger Offiziere“ verschickte eine Gruppierung von früheren Generalen und Offizieren der Wehrmacht mit Wohnsitz DDR oder Ostberlin monatlich in den 1960er Jahren an „Kameraden“ in der Bundesrepublik und in Westberlin. Über dieses Blatt wollte die im Januar 1958 im Ostteil der deutschen Hauptstadt auf Veranlassung der SED gegründete „Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere“ (AeO) im Westen lebende Ex-Offiziere der Wehrmacht und Bundeswehroffiziere ansprechen, um sie für eine „Verständigung der Deutschen in Ost und West“ zu gewinnen. |
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