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Haft & Verfolgung

Haft & Verfolgung

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"... weine ich täglich um meinen Vater" - In der Gewalt Stalins und der SED

Artikel-Nr.: 978-3-8423-3102-0

Ronny Kabus

"... weine ich täglich um meinen Vater"

In der Gewalt Stalins und der SED

Ronny Kabus geht an konkreten Beispielen der Frage nach, wie die bis heute kolportierte "antifaschistisch-demokratische Neuordnung" in Wirklichkeit aussah, wie die zahlenmäßig starke und in der Bevölkerung verankerte Sozialdemokratie im Zuge der vorgesehenen Stalinisierung ausgeschaltet und die sich neu begründenden bürgerlichen Block-Parteien CDU und LDP ebenfalls mit Mitteln psychischer und physischer Gewalt "gesäubert" und gleichgeschaltet wurden. Gezeigt wird an vielen Einzelfällen, wie "Kapitalisten", Vertreter der Politik, der Verwaltung, der Kultur, der Kirchen und Bürger des Alltags unter den oft irrsinnigsten Anschuldigungen in den sowjetischen Speziallagern der SBZ, in den Gulags der Sowjetunion oder vor den Hinrichtungskommandos landeten und die Überlebenden oft weitere Jahre in den Zuchthäusern des SED-Regimes zubringen mussten. Dabei weist die vorliegende Untersuchung am Beispiel der damals östlichsten Großstadt Deutschlands, einer "Stadt mit der höchsten Umsiedlerdichte der SBZ", weit über den lokalen und regionalen Rahmen hinaus. DIN A5, 224 Seiten mit 151 S/W- und Farbabbildungen

14,90 *

"Besondere Bemühungen" der Bundesregierung - Häftlingsfreikauf, Familienzusammenführung

Artikel-Nr.: 978-3-486-70719-9

Dokumente zur Deutschlandpolitik

Michael Hollmann, Eberhard Kuhrt (Hrsg.)

 

"Besondere Bemühungen" der Bundesregierung, Band 1: 1962 bis 1969

Häftlingsfreikauf, Familienzusammenführung, Agentenaustausch

 

2012. 758 S., Leinen gebunden, ISBN 978-3-486-70719-9

84,80 *
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"Du Werwolf"

Artikel-Nr.: 978-3-86583-674-8

Hans-Joachim Wolf

"Du Werwolf"

Erinnerungen aus der Zeit von 1945 bis 1950

Am 11. Juni 1945 nahm das Leben von Hans-Joachim Wolf, Jahrgang 1928, eine dramatische Wendung. Offiziere des NKWD verhafteten ihn in Wendisch Rietz / Mark Brandenburg mit der Anschuldigung, er wäre ein „Werwolf “. Wiewohl diese Behauptung unbewiesen bleibt, eine Verurteilung faktisch nicht erfolgt, gerät er in das Räderwerk einer politisch motivierten Willkür. Fast fünf Jahre währt seine Odyssee; zunächst ist er unter anderem in den sowjetischen Speziallagern Weesow und Buchenwald inhaftiert, danach wird er nach Landsberg / Warthe in Polen verbracht und schließlich nach Karaganda deportiert.

Hans-Joachim Wolf schildert dieses Erleben aus dem zeitlichen Abstand mehrerer Jahrzehnte. Er rückt dabei nicht das ihm geschehene Unrecht in das Zentrum, es geht ihm auch nicht um Anklage oder Verurteilung – Hans-Joachim Wolf schildert fast lakonisch einen entwürdigenden Alltag und seine individuelle Strategie wie jene von Mitgefangenen, wie man in solcher Situation das Überleben sichert.

Selten ist, vermittelt durch einen Betroffenen, so detailliert, so reflektiert und dabei doch auch souverän aus den „Schinderhütten“ (Ernst Jünger) berichtet worden, scheinen die Erfahrungen der gedemütigten Opfer so plastisch auf. Darin liegt die große Stärke des nunmehr der Öffentlichkeit übergebenen Textes.

24,00 *

"Im Strom der Zeit" Band 2 Vertriebener Mittelstand - verlorene Arbeitsplätze

Artikel-Nr.: Im Strom der Zeit

"Im Strom der Zeit" Band 2 Vertriebener Mittelstand - verlorene Arbeitsplätze Herausgeberin Margarete von Schnehen Mitautor Dr. Hermann Koebe 376 Seiten, 186 schwarz-weiß Abbildungen, 139 Farbbilder


Vorwort: Karl Feldmeyer, 1976 bis 2005 politischer Redakteur und Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in Bonn und Berlin. Die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen der Verweigerung der Rückgabe des von deutschen Kommunisten nach 1945 geraubten mittelständischen Eigentums auf dem Gebiet der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone (SBZ, nach 1949 DDR) sind für Deutschland katastrophal. Seit der Wende sind ganze Landstriche zu Industriebrachen verkommen. Ein selbsttragender Aufschwung ist noch in weiter Ferne. Das vorliegende Buch rückt erstmalig exemplarisch die Thematik an neun Beispielen von traditionsreichen Firmen unterschiedlicher Branchen und Betriebsgrößen mit ihren familiären Schicksalen in das Licht der Öffentlichkeit. So auch das Beispiel der Familie und Feuerwehrgerätefabrik Hermann Koebe, Luckenwalde bei Berlin, gegr. 1878. Hermann Koebe IV. schildert seine Erlebnisse und Erinnerungen bis in die heutige Zeit.

19,80 *

"Stillgestanden - Blick zur Flamme!" - Das DDR-Militärstrafgefängnis in Schwedt/Oder

Artikel-Nr.: 9783944836102

Torsten Dressler

"Stillgestanden - Blick zur Flamme!"

Das DDR-Militärstrafgefängnis und die NVA-Disziplinareinheit in Schwedt/Oder von 1968-1990

Von 1968 bis 1990 stand in Schwedt/Oder das einzige Militärstrafgefängnis der DDR, das 1982 um die berüchtigte Disziplinareinheit der NVA erweitert wurde. Strengstens reglementiert waren hier die Militärstrafgefangenen, Strafarrestanten und Disziplinarbestraften harter Akkordarbeit im Schichtsystem, militärischem Drill und politischer Erziehung unterworfen.

Anhang von erstmals vorgestellten Bauplänen und Grundrissen, Originalfotos, ausgewerteten Archivalien sowie persönlich beim Abriss des Verwahrbereiches geretteten Bauakten wird die Geschichte des „DDR-Armeeknastes“ detailgetreu rekonstruiert, beschrieben und mit 138 Abbildungen umfangreich dargestellt. Zeitzeugeninterviews sowohl mit mehreren Haftinsassen als auch mit dem Kommandeur und weiterem Dienst- und Wachpersonal veranschaulichen die Ereignisse jeweils aus deren Perspektive, geben Einblicke in den Alltag und vertiefen die Thematik.

Das Buch entfaltet seine Wirkung aus der präzisen Beobachtung und Beschreibung, nicht aus dem Urteil. Die Recherchen und wissenschaftlichen Forschungsergebnisse leisteten u.a. einen entscheidenden Beitrag zur Eintragung der baulichen (Über-)Reste der ehemaligen Militärstrafvollzugseinrichtung Schwedt/Oder in die Denkmalliste des Landes Brandenburg 2012/2013.

 

29,90 *

1 Ring gelbes Metall 333 gest.- Teil 2

Artikel-Nr.: 978-3-89841-757-0

Roland Behrmann

1 Ring gelbes Metall 333 gest.- Teil 2

Dokumentarischer Roman in drei Teilen

Der zweite Teil der autobiografischen Roman-Trilogie dokumentiert den zermürbenden Alltag als politischer Untersuchungshäftling der DDR und die Absurdität eines Systems.

Eine Ausreisewelle Anfang 1984 lässt Roland Behrmann den alten DDR-Ausreiseantrag wiederaufnehmen. Im ersten Gespräch mit der zuständigen Behörde wird das Fehlen der Unwiderruflichkeit bei seiner Antragsrücknahme offenbar und führt dazu, dass alles unternommen wird, ihn mit dem Strafgesetz in Konflikt zu bringen. Er hält jedoch beharrlich an seinem Vorhaben fest, bis der Staatssicherheitsdienst ihn schließlich in seinem Atelier in Zerbst verhaftet. Nach einigen Tagen Einzelhaft in Halle/Saale beginnt seine Zeit in einer Gemeinschaftszelle.

12,80 *

328 – Mario Röllig

Artikel-Nr.: 328

Dieter Titz

328 – Mario Röllig

Mit 19 Jahren wurde Mario Röllig in der DDR quasi über Nacht zum Staatsfeind. Man hat ihn eingesperrt, gedemütigt und gefoltert. Heute redet er öffentlich über das Erlebte, klärt auf, über die Diktatur, den perfiden Machtapparat, und was die Täter, die heute immer noch unter uns leben, ihm angetan haben.

Als die Situation immer unerträglicher wurde, reifte der Entschluss, die DDR zu verlassen und in den Westen zu fliehen. Eine einsame Entscheidung, denn er erzählte niemandem, nicht einmal seinen Eltern, von seinem Plan. Über Gerüchte und Mundpropaganda glaubte Mario zu wissen, dass es am einfachsten wäre, über Ungarn nach Jugoslawien zu fliehen. Die Grenze nach Jugoslawien wäre viel schlechter bewacht und gesichert als die von Ungarn nach Österreich, hieß es. In Jugoslawien hätte man als Flüchtling aus der DDR keine Verfolgung zu fürchten und die Botschaft der Bundesrepublik in Jugoslawien würde DDR Bürgern Papiere ausstellen, mit denen man über nichtsozialistische Länder wie z. B. Italien in die Bundesrepublik weiterreisen könnte.

Am 14. Juni 1987 flog Mario nach Budapest und am 25. per Bahn, Bus und Autostop weiter Richtung Pécs ins Grenzgebiet zu Jugoslawien. Allerdings nahm sich Mario nur wenig Zeit, die Grenze auszukundschaften. Er stellte schnell fest, dass in ganz regelmäßigen, stündlichen Abständen eine Patrouille kam und ansonsten keine Sicherungsanlagen vorhanden waren. Die Entfernung zur Grenze betrug auch nur 300 m und so beschloss er, in einer der nächsten Nächte die Flucht zu wagen. Was Mario nicht wusste, auch auf Grund seiner nur sehr kurzen Grenzbeobachtung, war, dass die einheimischen Bauern und Bewohner mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeiteten und von denen Kopfprämien für jeden aufgegriffenen Grenzverletzer erhielten. Bei seiner nächtlichen Flucht wurde er dann auch von einem einheimischen Bauern mit Gewehr entdeckt und verfolgt. Voller Angst und Panik setzte er die Flucht jedoch fort, selbst auf die Gefahr hin, erschossen zu werden. Nur wenige Meter vor Erreichen jugoslawischen Territoriums stolperte er im Dunkeln, stürzte und wurde von dem Bauern gestellt und der ungarischen Grenzpolizei übergeben.

Mit acht anderen Jugendlichen, auch Mädchen, die sich alle nicht kannten, die aber alle in Ungarn beim Versuch des „illegalen Grenzübertritts“ aufgegriffen worden waren, wurde er am nächsten Morgen in eine Garage gebracht. Dort mussten die Neun sich aufstellen. Danach kamen neun Stasileute und jeder wurde mit Handschellen an einen der Stasileute gefesselt und mit einem Bus zum Flughafen gebracht. Ein eigens gechartertes Flugzeug wartete auf sie. 150 Sitzplätze für 18 Personen, sie wurden in die DDR geflogen.

Über die im Buch befindlichen QR-Codes können Sie sich Erklärungen und Erzählungen direkt von Mario Röllig anhören.

15,00 *

Affäre Walter: Die vergessene Verhaftungswelle von Enrico Heitzer

Artikel-Nr.: 9783940938114

Affäre Walter: Die vergessene Verhaftungswelle von Enrico Heitzer

18,00 *

Akte 13/8/61 - Günter Jacobsen: Eine Familiengeschichte im geteilten Berlin

Artikel-Nr.: 3896262203

Akte 13/8/61 - Günter Jacobsen: Eine Familiengeschichte im geteilten Berlin (Taschenbuch) von Günter Dittrich (Autor)
15,80 *

Akte Kanal: Eine Familie flüchtet über die innerdeutsche Grenze

Artikel-Nr.: 9783000268977

Eine Familie flüchtet über die innerdeutsche Grenze von Roland Schreyer

Februar 1988. Die DDR taumelt ihrem wirtschaftlichen und politischen Ende entgegen, doch die Einschüchterungen des Volkes durch die Staatssicherheit sind ungebrochen. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der von einer Reise in den Westen Deutschlands nicht zurückkehrt, in der Hoffnung, dass man auch bald seine Familie ausreisen lässt.

Doch als er begreift, dass die Behörden all ihre Macht demonstrieren und die westdeutsche Politik nur hilflos zusehen kann, wie seine Familie im Osten wegen seiner Flucht schikaniert wird, nimmt er all seinen Mut zusammen. In letzter Verzweiflung plant er das „größte Ding“ seines Lebens: den Durchbruch des todsicheren Grenzstreifens an der deutsch-deutschen Grenze, um seine Familie wieder zu vereinen. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt: Im November 1989 fällt die Mauer! Eine spannende Geschichte einer deutschen Wiedervereinigung mit Einblick in die original Stasiakten.

17,95 *
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