Mit vereinten Kräften

Artikel-Nr.: 978-3-8379-2319-3
19,90

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Sibylle Plogstedt

Mit vereinten Kräften

Die Gleichstellungsarbeit der DGB-Frauen in Ost und West (1990-2010)

Die Geschichte des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) nach 1990 wurde entscheidend von der Wiedervereinigung geprägt: Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern strömten in die West-Gewerkschaften. Doch ihre Erwartung, der DGB könne etwas gegen die wachsende Arbeitslosigkeit unternehmen, wurde nicht erfüllt; als Folge ging ein Großteil des Zuwachses wieder verloren und die Gewerkschaften gerieten in eine Krise, die erst durch Fusionen zu Großgewerkschaften aufgelöst werden konnte.

Nachdem sich die Frauen in den Vorständen der DGB-Gewerkschaften anfänglich vor allem um die strukturellen Folgen der Wiedervereinigung kümmerten, standen später Themen wie Gleichstellung, Frauenquote, Frauen in die Aufsichtsräte, aber auch Kinderbetreuung und Mindestlohn im Mittelpunkt. Sibylle Plogstedt beleuchtet die Kämpfe der Gewerkschafterinnen anhand von Biografien, internen Protokollen und Interviews. Das Ergebnis ist eine spannende Sozialgeschichte der Frauen nach der Wiedervereinigung und des Anteils, den die Gewerkschafterinnen daran hatten.

Sibylle Plogstedt war von 1969 bis 1971 in politischer Haft in Prag wegen Unterstützung einer Vorläuferorganisation der Charta 77. Beruflich begann ihr Werdegang als Osteuropa-Soziologin. Sie war 1976 Begründerin und Mitherausgeberin der Berliner Frauenzeitung Courage und ab 1986 Redakteurin des Vorwärts in Bonn. Sie ist freie Filmemacherin, Autorin und Soziologin. 2011 wurde sie vom Journalistinnenbund mit der Hedwig-Dohm-Urkunde für ihr Lebenswerk geehrt und von der Bundeszentrale für Politische Bildung mit dem Einheitspreis ausgezeichnet.

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