Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen Eskalation von Gewalt

Artikel-Nr.: 978-3-86153-603-1
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Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts
 

 

von Susanne Kuß

 

Für die Kolonialkriege im Zeitalter des Imperialismus galt nationenübergreifend der Grundsatz: Jede Form militärischer Gewalt - also auch gegen Frauen und Kinder - ist erlaubt, sofern sie der eigenen Kriegführung dient. In dieser empirischen Untersuchung der »großen« deutschen Kolonialkriege zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dem Boxerkrieg in China 1900/01, dem Herero- und Namakrieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-07 sowie dem Majimajikrieg 1905-08 in Deutsch-Ostafrika, wird dargelegt, dass Form und Ausmaß der Gewalt in jenen Kriegen durch das situative Zusammenspiel verschiedener Faktoren bestimmt wurden. Es entwickelte sich vor Ort jeweils eine eigene, nicht vorhersehbare Dynamik. Die Ausübung extremer Gewalt bis hin zum Genozid war immer möglich.

 

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