Artikel-Nr.: Hoch & Guck Heft 76
50 Jahre Vatikanisches Konzil, Securitate - Spitzel entarnt
Vor fünfzig Jahren eröffnete Papst
Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil, das Konzil der Erneuerung.
http://www.horch-und-guck.info/hug/archiv/2012-2013/heft-76/totok-vatikan
Mittwoch, 11. Juli 2012 um 19.00 Uhr
Siegfried Heinrichs - DDR-Häftling,
Dichter und Verleger Utz Rachowski (Schriftsteller,
Reichenbach) Im April starb im Alter von 70 Jahren der
Verleger Siegfried Heinrichs. 27 Jahre lang hatte er den
Oberbaumverlag in Berlin-Neukölln geführt. Im kommunistischen
Machtbereich sowie in anderen Diktaturen unterdrückte Autoren
konnten hier in kleiner Auflage publizieren. Heinrichs Empathie
für verfemte Literaten rührte aus seinem eigenen Erleben: 1964
war er wegen eines Romanmanuskripts verhaftet worden - in der
DDR, die er 1974 verließ. Seine Erfahrungen goss er in Gedichte
und Prosa. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bürgerkomitee "15. Januar" e.V.
Einritt frei.
„Think Big“ – die kommunistische Diktatur mochte es gern groß. Das ist auch Während man die Menschen durch schlichte Unterdrückung noch eine Zeitlang |
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Artikel-Nr.: H&G Heft 74
T h e m e n s c h w e r p u n k t Antifaschismus Legitimation und Lebenslüge der DDR Fußball - Oberliga. Mit der Stasi gegenden Abstieg. Wurde etwas übersehen? 20 Jahre Stasi - Unterlagen - Gesetz Subversive Entfaltung. Phantasie im Angesicht der Zensur
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Artikel-Nr.: Heft 77 September 2012 Gebauter Sozialismus?
Horch & Guck 77 Der Sozialismus als die „fortschrittliche Gesellschaftsordnung“ sollte sich nach dem Willen der Parteiführer auch in seinem baulichen Erscheinungsbild abheben. Neben die „sozialistische Planwirtschaft“, den „sozialistischen Menschen“ sollte die „sozialistische Stadt“ treten. Für Pluralität war da kein Platz.
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Artikel-Nr.: Heft 72 Juni 2011: "Sozialistisch lernen" Erziehungs- und Fürsorgediktatur?
Kaum ein Thema emotionalisiert die politischen Debatten so sehr wie die Auseinandersetzungen um das Bildungssystem. Die Liste der kritisierten Zustände ist so groß wie die Zahl der Kritiker. Und auf der Suche nach Auswegen aus der Bildungsmisere schielen nicht wenige auf das DDR-Bildungssystem, von dem man seinerzeit im Westen zwar wenig wusste, das aber trotzdem in vielen gesellschaftlichen Gruppen einen bis heute nahezu ungebrochen guten Ruf genießt. Dass die Einheitsschule, die uns Erziehungswissenschaftler heute aufgrund von Forschungsergebnissen zusammen mit modernen Unterrichtskonzepten empfehlen, nichts mit der autoritär-hierarchisch organisierten DDR-Einheitsschule sowjetpädagogischer Prägung zu tun hat, gerät viel zu oft aus dem Blickwinkel. In unserem Schwerpunktthema „Sozialistisch lernen“ laden wir Sie ein, einen Blick auf die gelebte Wirklichkeit des DDR-Bildungssystems zu werfen. Dabei geht es keineswegs nur um die gewalttätigen Erziehungsmethoden in Arbeitserziehungslagern und Jugendwerkhöfen. Die Zerstörung des Individuellen und die Unterordnung des Einzelnen unter das Kollektiv, selbstverständlich geführt von der SED, war Alltagsprogramm an den Bildungseinrichtungen der DDR. Persönliche Ausbildungs- und Karrierewünsche hatten sich dem in planwirtschaftlichen Entwürfen festgelegten Arbeitskräftebedarf in den jeweiligen Berufen zu unterwerfen. Zur Umsetzung entstand ein kompliziertes System der staatlichen Lenkung von Berufsausbildungen und Studienplätzen. |
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Artikel-Nr.: Heft 71
Sperrgebiet Grenzfälle nach dem Mauerbau.
Mit der Mauer mussten alle DDR-Bewohner leben lernen. Sie griff in den Alltag ein, auch wenn sie für die meisten nicht so direkt spürbar war, wie für die 200 000 Menschen, die im Sperrgebiet lebten. Ihre Dörfer waren streng kontrolliert. Man musste unter sich bleiben, denn Besucher von außen bekamen nur sehr selten die nötigen Passierscheine. Bis
zum Bau der Mauer am 13. August 1961 hatten rund 2,5 Millionen
Ostdeutsche ihrer Heimat den Rücken gekehrt. Politische Drangsalierung,
Misswirtschaft, Zwangskollektivierung und das Versperren beruflicher
Perspektiven für den bürgerlichen Mittelstand lösten eine beispiellose
Fluchtbewegung aus. In nur 12 Jahren ihres Bestehens verlor die DDR rund
13 Prozent der Bevölkerung. Der Mauerbau wird nicht ohne Grund als 2.
Geburtsstunde der DDR bezeichnet. Der SED-Staat konnte nur existieren,
weil er seine Bürger am Weglaufen hinderte. |
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Artikel-Nr.: Horch & Guck 69
Dienstag, 28. September 2010, 19:00 Uhr H E F T P R E M I E R E Horch & Guck - Heft 69 "Tal der Ahnungslosen - Die Medienlandschaft der DDR und ihre Folgen“
Heftvorstellung und anschließende Podiumsdiskussion mit: - Andreas Förster, Politikredaktuer der Berliner Zeitung - Reinhard Schult, Bürgerrechtler und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaus a.D. - Peter Grimm, Redakteur Horch & Guck "Tal der Ahnungslosen" nannte der Volksmund die Gegenden im Nordosten und Südosten der DDR, in denen der Empfang des Westfernsehens nicht möglich war. Für die Mehrheit der DDR-Bewohner war klar, dass man sich allein aus den DDR-Medien nicht informieren konnte. Alle Versuche der SED, ihr Medienmonopol gegen die West-Sender durch Kampagnen und Störsender zu verteidigen, schlugen fehl. Am Ende der SED-Herrschaft ließen die Genossen resigniert sogar den Bau großer Gemeinschaftsantennenanlagen zu, die den West-Empfang auch im "Tal der Ahnungslosen" ermöglichten. Trotzdem blieben die DDR-Medien natürlich nicht ohne Wirkung auf die ostdeutschen Leser, Hörer und Zuschauer. Und so einheitlich langweilig sich die Tageszeitungen oft auch lasen – in der DDR-Medienlandschaft verbergen sich spannende Geschichten. Die SED-Führung rang darum, das eigene Zensur-System zu perfektionieren und die Medien frei von unabhängigen Geistern zu halten. Manche Journalisten suchten trotzdem immer wieder nach Freiräumen jenseits der Themenvorgaben und festgelegten Sprachregelungen, die meisten taten allerdings bereitwillig, was von ihnen verlangt wurde. Formal vom SED-Staat unabhängige Kirchenzeitungen konnten über Druckgenehmigungsverfahren zensiert und diszipliniert werden. Nichts durfte ohne Genehmigung gedruckt werden, jedes Vervielfältigungsgerät wurde argwöhnisch registriert. Trotzdem versuchten immer wieder Menschen, sich selbst zu Wort zu melden und unabhängig zu publizieren. Mitte der achtziger Jahre reichte manch einem Oppositionellen das illegal gedruckte Wort nicht mehr, so dass in Ost-Berlin plötzlich unabhängige Radiosendungen zu empfangen waren. Auch nachdem der SED-Staat untergegangen war, wirkte die DDR-Medienwelt weiter. Fleißig schrieben die alten Journalisten für neue Auftraggeber. Die alten SED-Bezirkszeitungen nannten sich nun "unabhängig", wurden zu lukrativen Investitionsobjekten für westdeutsche Verlagshäuser und behielten – trotz des alten Personals – ihr regionales Medienmonopol. In weiten Teilen Ostdeutschlands bis heute. Die Zeitungen, die während der Friedlichen Revolution entstanden waren, hatten hingegen kaum eine Überlebenschance. Der Zugang zu Druckereien blieb für sie erschwert, die Redaktionen bekamen allenfalls schleppend Redaktionsräume oder Telefonanschlüsse. Bis auf wenige Ausnahmen mussten sie ihr Erscheinen in den Jahren 1990/ 1991 schon wieder einstellen. Die Genossen Journalisten hingegen kamen meist gut in die neue Zeit. Die Aufarbeitung ihrer Rolle im SED-Staat lag ihnen natürlich nicht so sehr am Herzen. Selbst Stasi-Verstrickungen wurden lange übersehen. Nur wenige Journalisten waren bereit, sich mit der eigenen Rolle in der DDR auseinander zu setzen – meist die, die zuvor schon versucht hatten, sich der Propaganda möglichst zu entziehen. Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Bürgerkomitee "15. Januar" e.V. (Horch und Guck). |
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Artikel-Nr.: Lebenswelt Opposition
Heft 65
Lebenswelt Opposition
Zwischen Ausgrenzung und Selbstbehauptung
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Artikel-Nr.: Horch & Guck 64
Herunter-
gewirtschaftet
Die traurige Bilanz der DDR-Ökonomie. Heft 64 Horch und Guck
Je länger der Untergang der DDR zurück liegt, desto stärker wird das verklärende Bild eines sozialen Märchenlands, in dem alle Menschen Arbeit hatten und sich niemand Sorgen machen musste, unter das Existenzminimum zu rutschen – etwas ärmer, aber gerechter. Auf die wirtschaftliche Bilanz am Ende des SED-Staates sieht man dabei nicht mehr so genau, zumal die Zahlen der Verschuldung vergleichsweise harmlos klingen. Heutzutage ist das Land Berlin stärker verschuldet als weiland die DDR. Weitgehend vergessen scheint aber der Zustand der DDR-Wirtschaft. ...
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Artikel-Nr.: horch 42
HEFT 42, 02/2003 Der 17. Juni 1953: Kontext, Folgen, Aufarbeitung Thomas Moser Zum 17. Juni 1953: Aufstand im Osten – Streiks im Westen Helmut Müller-Enbergs Aufstieg und Fall des Wilhelm Zaisser Bernd Eisenfeld Der 17. Juni und die DDR-Opposition Edda Ahrberg "Ein Volk steht auf. Der 17. Juni 1953 in Sachsen-Anhalt" Ch. Röder, A. Thieme, S. Kühn, S. Heidrich, T. Rödiger, E. Theiß "Der 17. Juni 1953 in Sachsen-Anhalt – Volksaufstand..." Themen Stefan Wolle Der "geteilte Äther" über Berlin Erhard Weinholz Langer Atem. |
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Artikel-Nr.: Horch & Guck 70
"Ständig gefechtsbereit - Die Armee eines militarisierten Staates"
Manche litten nachhaltig unter den erlittenen Demütigungen. Doch über die wird selten gesprochen. Erzählt werden meist nur die Anekdoten aus der Dienstzeit. Durch ein vollkommen überzogenes System der Einsatzbereitschaft waren Wehrpflichtige Wochen- und monatelang ohne Ausgang und Urlaub in heimatfernen Kasernen eingesperrt. Viele Partnerschaften haben diese lange Zeit sinnloser Trennung nicht überstanden; manchen Soldaten trieb die Situation in den Suizid. Junge Männer sollten in der Armee Unterwerfung lernen und wurden zugleich zu Akteuren der Unterwerfung der Bevölkerung. Die Grenztruppen waren dabei in besonderer Weise gegen das eigene Volk gerichtet. Doch auch die gesamte NVA sollte wenn nötig der Repression nach innen dienen. Und – daran ließ die SED-Propaganda keinen Zweifel – auch für die eventuelle Niederschlagung von Unruhen in den „Bruderstaaten“ stand sie bereit. Während ehemalige Offi ziere die NVA gern als „Armee des Friedens“ verklären, griffen Feindbilderziehung und Militarisierung immer stärker in fast alle Bereiche des „zivilen“ Lebens ein. Wie sah die
Lebensrealität der Wehrpfl ichtigen in der NVA konkret aus? Wie erlebten
sie Drill, Gehorsam und Befehlsnotstand einerseits und das geduldete
bzw. geförderte Drangsalieren der Soldaten untereinander andererseits?
Gab es wirksame Gegenstrategien oder gar Aufbegehren und Widerstand in
Uniform?
Über diese Fragen diskutieren:
Peter Grimm, Redakteur von „HORCH UND GUCK“
Dr. Peter Joachim Lapp,
Politologe und Publizist. Kaufmännische Lehre in Rudolstadt, l960-64
politische Haft in Gera und Waldheim, 1964 freigekauft, l977-97
Redakteur im Deutschlandfunk Köln, veröffentlichte Bücher zu
Militärgeschichte und Grenzregime der DDR, zuletzt: Schüler in Uniform.
Die Kadetten der Nationalen Volksarmee und Die zweite Chance. |
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