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Berliner Geschichten
Ulrike Steglichs Berliner Geschichten aus den letzten 20 Jahren sind
eine scharf konturierte Stadtbeschreibung in Reportagen, Anekdoten und
Porträts.
Paul in Unterhosen in der Ackerstraße, Gedichte am Bauzaun, ein Kuhabwurf über dem Prenzlauer Berg, Fledermäuse im Palast der Republik? Berliner Geschichten“ ist eine Sammlung von Beobachtungen aus den letzten 20 Jahren, der Versuch einer Stadtbeschreibung in Geschichten, Reportagen, Anekdoten und Porträts.
In den letzten zwei Jahrzehnten erlebte Berlin gravierende Umwälzungen
und Erschütterungen. Politische Wende und Mauerfall, die Wahl als
Hauptstadt und Regierungssitz, Deindustrialisierung und Bankenskandal.
Doch Kontraste, Reibungsflächen und Kollisionen machen die eigentliche
Anziehungskraft der Stadt aus. Sie dokumentieren sich nicht nur in
politischen Entscheidungen, sondern prägen auch das alltägliche Leben
ihrer Bewohner, deren nüchterner Pragmatismus, geduldiger
Überlebensgeist und lakonischer Witz die große Geschichtsschreibung
reflektiert oder boykottiert. Aus Ulrike Steglichs Perspektive sind sie
es, die die Erzählung der Stadt ausmachen. Wer genau hinschaut und
zuhört, entdeckt überall Spuren des Wandels: in den kleinen Geschichten
neben den großen, im Unspektakulären neben dem Skandal, im kleinen
Detail neben hochfliegenden Plänen, im Hintergrund der bekannten Bilder.
Sicher ist hier immer nur eines: Es kann nie langweilig werden.
Ulrike Steglich ist freie Journalistin. Sie war Mitherausgeberin der
unabhängigen Berliner Stadtzeitung „scheinschlag“ 1991-2007, Redakteurin
einer Berliner Straßenzeitung, Autorin u. a. für die TAZ und den
FREITAG. 1993 erschien „Das falsche Scheunenviertel“ in der
Verlagsbuchhandlung Oliver Seifert (Altberliner Bücherstube), Berlin.
Seit 1989 hat Berlin gravierende Umwälzungen erlebt: Wende, Mauerfall
und Wiedervereinigung, Umbau, Neubau, Sanierung. Doch Kontraste,
leidenschaftliche Debatten, Kollisionen und Reibungsflächen machen die
eigentliche Anziehungskraft Berlins aus. Sie zeigen sich in politischen
Entscheidungen und städtebaulichen Wandlungen ebenso wie im alltäglichen
Leben der Bewohner, die mit Geduld, Pragmatismus und lakonischem Witz
den permanenten Wandel bewältigen.
Aus Ulrike Steglichs Perspektive sind es diese Bewohner, die die
Erzählung der Stadt ausmachen. Wer genau hinschaut und zuhört, entdeckt
überall Spuren des Wandels: in den kleinen Geschichten neben dem
Skandal, im Detail neben hochfliegenden Plänen, im Hintergrund der
bekannten Bilder. Sicher ist hier immer nur eines: Es kann nie
langweilig werden.
Eine Zwischenbilanz nach zwei Jahrzehnten, bevor in Berlin vielleicht wieder Geschichte gemacht wird.
Mit Fotos von Mirko Zander, Klaus Bädicker, Rolf Zöllner, Christoph Eckelt