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Der Band bietet die wichtigsten Essays, die Stepun im Berliner Exil für deutsche und russische Zeitschriften schrieb. Zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt erscheinen hier auch Stepuns politische Vorschläge und soziale Prognosen, die er in der führenden Emigrantenzeitschrift NOWY GRAD veröffentlichte.
Nicht nur die Unterdrückung der Medien vor Ort, sondern auch die
kurzatmige Berichterstattung des Westens setzen die alte Hilflosigkeit,
Rußland zu verstehen, fort: Rußland bleibt ein Rätsel.
Der Band bietet die wichtigsten Essays, die Stepun im Berliner Exil für
deutsche und russische Zeitschriften schrieb. Zum ersten Mal ins
Deutsche übersetzt erscheinen hier auch Stepuns politische Vorschläge
und soziale Prognosen, die er in der führenden Emigrantenzeitschrift
NOWY GRAD veröffentlichte. Was damals nicht durchdrang, ist heute von
überraschender Erklärungskraft.
Fedor Stepun (1884-1965) bemühte sich lebenslang um die Europäisierung
Rußlands. Ab 1905 studierte er in Heidelberg, gründete 1910 u.a. mit Max
Weber und Georg Simmel die Zeitschrift LOGOS, die gleichzeitig in
Petersburg und Tübingen erschien. Bekanntheit in Deutschland erreichte
Stepun als erster Autor des Hanser-Verlages.
302 Seiten, 20 Fotos und Dokumenten, Leinen, Fadenheftung, ISBN 978-3-86163-109-5