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Artikel-Nr.: 978-86163-144-6 |
18,00 €
Preis inkl. MwSt. |
Herausgegeben von Egon Günther. Hilde Kramer gehörte als 18-Jährige zum innersten Kreis der Akteure in
den Münchener Revolutionsjahren 1918/1919. Sie nimmt von Anfang an teil
an den Münchener revolutionären Ereignissen, arbeitet
später als Mandatsträgerin und Sekretärin unmittelbar in der
Räteregierung Leviné mit, wird als Verbindungsfrau im Januar 1919 nach
Berlin geschickt, wo sie an Beratungen mit Liebknecht, Jogiches und
Luxemburg teilnahm. Sie erlebt Höhepunkte wie Niederlagen der Revolution
aus nächster Nähe, lernt Knief, Lotte Kornfeld, die Mühsams, Pol
Michels, Pfemfert, Borodin u. a. kennen. Längeren Gefängnisstrafen
entgeht sie durch ihre Nichtvolljährigkeit und die Sympathie, die ihr
offener Charakter auf vielen Seiten des politischen Spektrums
hervorruft. Schließlich wird sie als Stenographin 1920 für den zweiten
Kongreß der Kommunistischen Internationale angefordert, wo sie mit einer
einzigen russischen Kollegin sämtliche Debatten der vierwöchigen
Beratungen aufzeichnen muß. |