Die blaue Reihe der Geschichte Ostdeutscher Stätte.
Autor: Hans - Joachim Krenzke:
wohnhaft
in Magdeburg, lernten Mieke Vogelers Schwester, Bettina Müller-Vogeler,
im Jahr 1988 kennen. Da aufgrund begrenzter Zeit nicht alle Fragen zu ihrem
Vater, Heinrich Vogeler, gestellt werden konnten und somit unbeantwortet
blieben, erklärte die damals 85-Jährige beim Abschied:
"
Wenn Sie so viel wissen möchten, dann kommen Sie wieder. Sie können
jederzeit bei mir wohnen."
Dem
Autorenpaar ging es mit seinen Fragen wie dem Mädchen im Märchen
"Der süße Brei". Es wurden immer mehr; was zur Folge hatte, dass sich die Aufenthalte im Schluh verlängerten. So erwuchs
über die Jahre aus der flüchtigen Bekanntschaft letztlich Freundschaft.
Aufgrund
der vertrauten Gespräche mit Bettina Müller-Vogeler und ihren
Kindern stellte sich bei Regina und Hans-Joachim Krenzke das Gespür
ein, die komplizierte familiäre Situation im Schluh während des
Dritten Reiches zu verstehen. Dies wiederum war notwendig, um den aufgefundenen
Briefwechsel zwischen Mieke, die seit 1933 im Exil lebte, und der Worpsweder
Familie zu entschlüsseln; denn dieser musste, um geführt
werden zu können, chiffriert erfolgen.