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Die letzten Tage der Ceausescus: Materialien, Dokumente, Theorie von Milo Rau

Artikel-Nr.: 9783940426451
13,00

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"Alle Stücke von Milo Rau haben eine Grundsituation: die Suche nach der eigenen Vergangenheit, nach Sinn und Identität. Man muss sich den Namen merken." (Deutschlandradio) Kurzbeschreibung Die Bilder der Aburteilung und Hinrichtung der Ceausescus am 25. Dezember 1989 gruben sich als düsteres Negativ der samtenen Revolutionen tief ins kollektive Unbewusste mehrerer Generationen westlicher Fernsehzuschauer.

Der 20. Jahrestag bot den Anlass für umfangreiche Recherchen vor Ort.

 

Die Zeitzeugengespräche mit dem General, der die Ceausescus verriet, oder dem Soldaten, der sie erschoss, ergeben ein Panorama des Untergangs eines der zugleich absurdesten und totalitärsten Regimes der Weltgeschichte. Die daraus entstandene Re-Inszenierung dieses letzten europäischen Schauprozesses durch Milo Rau und das International Institute of Political Murder wurde im Rahmen der rumänischen Voraufführungen kontrovers diskutiert. "Die letzten Tage der Ceausescus" versammelt neben dem Prozesstransskript und den Gesprächsprotokollen zur rumänischen Revolution eine Fülle an Dokumenten aus Recherche und Inszenierung.

Der reich bebilderte Band wird komplettiert von Theorie- und Sachbeiträgen von Friedrich Kittler, Andrei Ujica, Heinz Bude, Gerd Koenen, Ion Iliescu und anderen.

Das International Institute of Political Murder - IIPM (www.international-institute.de) wurde im Jahr 2007 mit Sitz in Berlin und Zürich gegründet, um den Austausch zwischen Theater, bildender Kunst, Film und Forschung auf dem Gebiet des Reenactments - der Re-Inszenierung geschichtlicher Ereignisse - zu intensivieren und theoretisch zu reflektieren.

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Die Addition der Differenzen: Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979 bis 1989

Artikel-Nr.: 9783940426437
19,90

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In der letzten langen Dekade des kurzen Daseins der DDR geriet Ostberlin, das Zentrum einer landesweiten Agonie, in Bewegung. Jedenfalls aus künstlerischer Sicht. Speziell im Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg entfalteten sich Allianzen von Dichtung und Malerei, von Malerei und Musik sowie von Musik und Dichtung. Jenseits des staatlichen Kunst- und Kulturbetriebs entwickelte sich eine Szene, die in ihren Aktivitäten und in ihrer Arbeit eine von ideologischen Grenzziehungen nicht kontaminierte Sprache suchte und fand. Diese Suche entsprach durchaus einer Unabhängigkeitserklärung.

Sie mündete in eine "Poesie des Untergrunds", die zwar unter halblegalen und illegalen Bedingungen entstand und Verbreitung fand, sich aber einer ständigen Bezüglichkeit auf die Diktatur verweigerte.

Diese Abkehr vom Diskurs entsprach der Einsicht, dass ein Dialog mit der Macht nur einen Monolog der Mächtigen nach sich ziehen konnte. Die geistigen Zeugnisse und materiellen Hinterlassenschaften dieser Szene sichtbar zu machen, ist Ziel dieses Buches.

Kritische Beiträge und Texte von Bert Papenfuß, Elke Erb, Peter Geist, Jan Faktor, Henryk Gericke, Mitch Cohen, Ingeborg Quaas, Eberhard Häfner, Johannes Jansen, Werner Grunwald, Uwe Schoor, Uwe Warnke, Peter Böthig, Peter Wawerzinek, Harald Hauswald, Andreas Koziol, Asteris Kutulas, Tilo Köhler, Annett Gröschner, Uwe Kolbe, Thorsten Ahrend, Jörg Sperling, Christoph Tannert, Gerhard Wolf, Thomas Günther, Lutz Wohlrab, Wolfgang Kil, Enno Kaufhold, Claus Löser, Ronald Galenza, Robert Mießner.

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Minibar von Kolja Mensing

Artikel-Nr.: 978-3-935843-81-2
13,00

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Minibar Von Kolja Mensing

Wie komme ich hier raus?, fragte Kolja Mensing mit seinem autobiografischen Provinzroman. Jetzt bestätigt der Berliner Kulturjournalist in 30 kunstvoll gebauten Erzählungen eine schlimme Befürchtung: Mit Mitte 30 suchen wir in den Metropolen noch immer Liebe, Wärme, Zuneigung - und uns selbst. (cs) kulturnews.de

 




Kurzbeschreibung

Die Figuren in Minibar haben auch mit Mitte Dreißig noch das Gefühl, ganz am Anfang zu stehen. Es war doch zu wenig passiert, stellt ein junger Mann in der Erzählung Aspirin ernüchtert fest. Sein Lebenslauf ist nichts wert, nicht einmal im Bett: Und so erzählten wir uns nachts, wenn wir miteinander geschlafen hatten und wach lagen, gegenseitig die traurigsten Geschichten aus unserem Leben. Sie schlug mich dabei um Längen. Nach Wie komme ich hier raus?, seinem autobiografischen Essay über das Aufwachsen in der Provinz, beschreibt der Kritiker und Filmemacher Kolja Mensing, Jahrgang 1971, in seinem literarischen Debüt Minibar erneut Alltagssituationen. Doch die Protagonisten seiner kurzen und streng durchkomponierten Erzählungen leben in der Großstadt. Sie wohnen in renovierten Altbauwohnungen und anonymen Hotelzimmern, treffen sich auf der Dating-Line zum schnellen Sex und flüchten sich vor der schweren Last der Zufriedenheit in die zerbrechliche Welt der eigenen Kindheit. Kolja Mensing erzählt Geschichten, übrigens mit beachtlicher literarischer Potenz, und entkommt durchgängig souverän der Gefahr der billigen Häme wie auch der Nostalgie. Jochen Schimmang

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Los Superdemokraticos. Eine literarische politische Theorie Von Nikola Richter Rery Maldonado

Artikel-Nr.: 978-3-940426-73-4
14,00

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Unsere Welt ist supervernetzt, superglobalisiert und superkomplex. Sind wir daher auch superdemokratisch? Internationale Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Lateinamerika entwickeln in kurzen Essays ein eigenes politisches Vokabular, um über Liebe, Politik, Arbeit, Migration und Literatur im 21. Jahrhundert zu schreiben. Wie fern sind wir uns und wie nah? Und wie kommen wir uns überhaupt näher als politische Subjekte? Über das Netz? In Gedanken? Beim Reagieren? Ein Buch auf der Suche nach intellektuellem Fairtrade. Mit Beiträgen u.a. von Emma Braslavsky, Luis Felipe Fabre, René Hamann, Abbas Khider, Alan Mills, Tilsa Otta, Sabine Scho, Carlos Velázquez.
Herausgegeben von den Autorinnen und Bloggerinnen Rery Maldonado und Nikola Richter.

Über den Autor

Rery Maldonado, geboren 1976, kommt aus Tarija, Bolivien, und lebt seit 1997 in Berlin. Sie Arbeitet als Redakteurin und Übersetzerin, ist Dichterin und schreibt einen Blog. In Berlin hat sie das Cumbiatanzen gelernt, ist aber immer noch eine Rockerin. Hatte mal einen Buchladen.Nikola Richter, geboren 1976 in Bremen, lebt in Berlin. Studium der Germanistik, Anglistik und Komparatistik in Tübingen, Norwich und Berlin.Emma Braslavsky, 1971 in Erfurt geboren, lebt nach Zwischenstationen in Rom, New York und Tel Aviv heute mit ihrer Familie in Berlin. Seit Ende ihres Studiums der Russistik, Italianistik und Südostasienstudien 1999 in Berlin, Moskau und Ho-Chi-Minh-Stadt arbeitet sie als freie Autorin, Kuratorin und Übersetzerin. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des papirossa - netzmuseums fuer sprache und Vorstandsvorsitzende des interdisziplinären Kunstvereins GdK Galerie der Künste e.V. Berlin. Würdigungen 2005, Werkstatt-Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin 2006, Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung 2007, Uwe-Johnson-Förderpreis 2008. Aufenthaltsstipendium am Studienzentrum Venedig.Rene Hamann, geboren 1971 in Solingen, Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie in Köln. Seit 1995 regelmäßíg Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in Anthologien bzw. Zeitschriften, u.a. in den Jahrbüchern der Lyrik, C.H.Beck. Er ist Mitglied im Forum der 13. Der Autor lebt in Berlin als freier Autor, Journalist und Übersetzer.

 

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Neue Nordwelt von Wolfgang Müller

Artikel-Nr.: 3-935843-22-4
14,00

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Neue Nordwelt Von Wolfgang Müller

Von hohem historischem Interesse ist das neue Buch des Islandspezialisten Wolfgang Müller.

Er wendet sich der "Neuen NortWelt" des Universalgelehrten Hieronymus Megiser zu, dem ersten größeren deutschen Druckwerk, in dem ausführlich über Island, Grönland und die Phantominsel Frißland berichtet wird. 1613 in Leipzig erschienen, enthält es Texte von Blefken, Arngrimur Jónsson und den Brüdern Zeni. Übertragen in originaler Orthographie, sachkundig eingeleitet und kommentiert von Wolfgang Müller. "Ich hab ein Isländer gesehen/der eine Hamburgische Tonnen voll Bier so leichtlich an den Mund hielt/und daraus tranck/als wann er nur ein Kannen hette in der Hand gehabt...Und sie leben also viel Jahr ohn Arzney und Arzt. Es erreichen ihre viel das 150. Jahr. Ich habe einen alten Mann gesehen/der sagte daß er damals schon 200. Jahr gelebet hette. Ja, Olaus Magnus schreibet im 20. Buch/die Isländer leben 300. Jahr."

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Die wundersamen Reisen Gustavs des Weltfahrers. Von Irmtraud Morgner

Artikel-Nr.: 3-935843-73-9
13,00

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Gustav, ein pensionierter Lokomotivführer, erzählt von seinen Fahrten in alle Welt. Er habe, behauptet er, eine Lokomotive gekauft, und mit ihr die Welt und auch das Weltall erforscht. "Das Meer ist die eigentliche Bestimmung des Lokomotivführers", stellt er bei Gelegenheit fest. Seine Geschichten sind versponnen, schlüpfrig und immer wieder drollig.

Irmtraud Morgner hat mit diesem 1972 erstmals erschienenen Roman den Geschichtenerzählern ein Denkmal gesetzt. "Großvater Gustav war von Kultur ein Lügner, nicht von Natur. In ihm arbeitete die Schöpferkraft der Machtlosen. Zu ungeduldig, um warten zu können, eignete er sich die Welt an, bevor sie ihm errungen war." Ein begeisterter Fritz J. Raddatz sagte über das Buch "voller Lügen, Fabuliergeschichten und Köstlichkeiten": "Man kann es nicht genug empfehlen."

 

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Unsere Popmoderne Von Marc Degens

Artikel-Nr.: 978-3-940426-59-8
13,00

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Erfundene Literatur erfreut sich großer Beliebtheit. Von François Rabelais existieren seitenlange Aufzählungen von Phantomwerken, Charles Dickens füllte ein ganzes Regal mit Attrappen erfundener Bücher. Jorge Luis Borges, Sir Arthur Conan Doyle, Joanne K.Rowling und Jonathan Swift zitieren erfundene Werke. "Unsere Popmoderne" ist ein weiterer wunderbarer Beitrag zur fiktiven Literatur. Zwei Jahre lang veröffentlichte die FAZ die Kolumne, in der Marc Degens Ausschnitte aus literarischen Büchern der Gegenwart, samt kurzen Erläuterungen zu Autor und Werk präsentierte. Die zitierten Texte waren jedoch allesamt erfunden. Das sorgte in der FAZRedaktion für zahlreiche Anfragen von ratlosen Buchhändlern. Die Sammlung wurde 2005 als Buch veröffentlicht. Seither setzt Marc Degens die Kolumne in der Literaturzeitschrift Volltext fort. Diese Ausgabe von "Unsere Popmoderne" bietet ein Best-of aus zehn Jahren – mit vielen erstmals in Buchform veröffentlichten Texten.

 

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Otto der Großaktionär Von Gisela Elsner Roman (herausgegeben nach der Typoskriptfassung letzter Hand

Artikel-Nr.: 978-3-940426-09-3
14,00

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Nach dem großen Erfolg, den "Heilig Blut", der aus dem Nachlass herausgegebene, zu Lebzeiten Elsners nur in russischer Übersetzung erschienene Roman im Frühjahr 2007 hatte, folgt nun eine zweite sensationelle Entdeckung: "Otto, der Großaktionär", ein Roman Elsners, der in den Achtzigerjahren entstand und komplett fertiggestellt wurde, jedoch nie erschienen ist. Die Figur "Otto, der Großaktionär", eine Randfigur in Elsners Roman "Das Windei" von 1987, erhält hier ein eigenes Leben. Da er einige wenige Aktien an der Chemiefirma hält, in der er bei Tierversuchen zuarbeitet, glaubt Otto Rölz, ein älterer Arbeiter, es könne ihm nun nichts Schlimmeres passieren. Doch schon bald reicht das Geld nicht mehr, und um den Lebensstandard halten zu können, muss er sich lebensgefährlichen Medikamentenversuchen aussetzen. Doch selbst das verhindert nicht, dass er bald die erste seiner wenigen Aktien verkaufen muss...

"Otto, der Großaktionär" ist schon insofern eine Rarität, als sich Elsner hier erstmals mit der Lebenswelt der Arbeiter auseinandergesetzt hat. Und bedeutend ist diese Satire gerade jetzt, da "Volksaktien" Wohlstand für alle versprechen, die Teilhabe am Unternehmen aber nicht vor der Entlassung schützt. In ihrem Nachwort ordnet die Herausgeberin Christine Künzel den Text in Elsners Werk und in die Gegenwartsliteratur ein.

 

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Bitte nicht freundlich Von Sarah Schmidt

Artikel-Nr.: 978-3-940426-61-1
12,00

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"Bis vor kurzem, als hier noch nicht diese widerliche und verlogene Freundlichkeit vorherrschte, war das Schönste im Berliner Alltag die Herausforderung: Wer ist fieser? Der Verkäufer oder der Kunde? Das war spannender und fairer Wettkampf und glücklich war ich, wenn beispielsweise der Busfahrer beim Fahrscheinverkauf aus Versehen ein bisschen netter war als ich und darum verloren hatte. Die Anerkennung, die dann aus seinen Augen blitzte, dieses ›Respekt, junge Frau!‹, machte mich glücklich. "

Der Tabakhändler wird von Videokameras auf Freundlichkeit getrimmt, im Bus beschimpfen sich Jugendliche, wie verflucht man Nichtraucher, wie verhält man sich, wenn man mit der eigenen Zukunft telefoniert, wie begegnet man Friedrich Merz, wer rettet die Kartoffel Linda? Sarah Schmidt erhellt erneut unseren Alltag und seinen Wahnsinn!

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Und morgen? Extreme Rechte in Sachsen Von Kerstin Köditz

Artikel-Nr.: 978-3-940426-17-8
14,00

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Zivilcourage ist wichtig, ebenso eine funktionierende Zivilgesellschaft. Aber selbst wenn beides vorhanden wäre, könnte damit allein der Aufstieg der NPD nicht gestoppt werden. Der "Aufstand der Anständigen" bleibt Stückwerk ohne den "Aufstand der Zuständigen". Der allerdings ist in Sachsen die Ausnahme. Stück für Stück verankert sich die extreme Rechte in der Mitte der Gesellschaft. Auf der Straße, in den Köpfen, in den Parlamenten...

Kerstin Köditz dokumentiert und analysiert das Agieren der Neonazis und der Gegenwehr. Sie berichtet über Strategie, Positionen und Personen der extremen Rechten. Sie weiß: Je weniger links die Linke ist, desto stärker wird die Rechte.

 

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