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Genossen, wir müssen alles wissen! - DDR-Alltag im Spiegel der Stasi-Akten

Artikel-Nr.: 978-3-86732-200-3
19,80

Preis inkl. MwSt.



Thomas Auerbach , Gudrun Weber

Genossen, wir müssen alles wissen! - DDR-Alltag im Spiegel der Stasi-Akten

Als DDR-Bürger im Dezember 1989 die Dienststellen der Stasi besetzten, ahnte niemand, dass sich in deren Archiven trotz massiver Vernichtung weit über hundert Regalkilometer Akten befanden. Die Dokumente geben Zeugnis von tausendfachem Verrat, von Unterdrückung, Ausbeutung und Betrug, vom ganzen Spektrum menschlicher Unzulänglichkeit, Bosheit, Tücke und Herzlosigkeit. Sie belegen aber auch, dass Menschen während vierzig Jahren Diktatur mindestens ebenso häufig dem Bösen widerstanden haben oder sogar dagegen aufbegehrten.

»Genossen, wir müssen alles wissen!«, hatte Minister Erich Mielke seinen Mitarbeitern einst befohlen. Und die erfüllten seinen Auftrag akribisch. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl zusammengefegter Aktenreste aus dem Stasi-Ministerium. Zahlreiche Berichte sind beklemmend, manche mögen erheiternd sein, vieles ist eigentlich banal, bei einigen Papieren glaubt man seinen Augen nicht zu trauen, anderes lässt das Blut in den Adern gefrieren. In der Summe entsteht aus der Prosa des verhassten Repressionsapparates ein lebendiges, die Wirklichkeit der DDR facettenreich spiegelndes Lesebuch.

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Gestatten - Oskar
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Hauptabteilung IX

Artikel-Nr.: 978-3-942130-10-3
5,00

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Roger Engelmann / Frank Joestel

Hauptabteilung IX

Untersuchungaabteilung des Ministeriums für Staatssicherheit

Wie alle kommunistischen Geheimpolizeien verfügte die Staatssicherheit über eine Diensteinheit, in der die exekutiven, durch strafverfahrensrechtliche Bestimmungen geregelten Kompetenzen einer Ermittlungsbehörde konzentriert waren. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um die Erwirkung von Haftbefehlen, die Vernehmung von Beschuldigten und Zeugen und die Beschaffung und Würdigung sonstiger Beweismittel. Auch die Abfassung des sogenannten Schlussberichts, der die Grundlage für die spätere Anklage durch den Staatsanwalt bildete, fiel in diesen Aufgabenbereich.

Kaum ein MfS-Bereich hat sich in den 40 Jahren seines Bestehens so tiefgreifend verändert, wenngleich auch einige Konstanten festzustellen sind wie die weitgehende Isolierung der Untersuchungshäftlinge und fest verwurzelte manipulative Tendenzen. Aufgrund ihrer primär offiziellen Tätigkeit stand die Hauptabteilung IX stärker im Rampenlicht als der Rest des MfS-Apparates und war erheblich von den jeweiligen justiz- und allgemeinpolitischen Konjunkturen abhängig.

Die Arbeit zeichnet die Entwicklung der Hauptabteilung im Kontext der politischen und rechtlichen Entwicklungen der DDR nach. Sie widmet sich dabei insbesondere auch den Einflüssen, die diese Diensteinheit selbst auf die Gesetzgebung ausübte. Beleuchtet wird auch ihr Verhältnis zu den anderen "Rechtspflegeorganen". Darüber hinaus präsentiert der Beitrag umfassende statistische Daten zur strafrechtlichen Ermittlungstätigkeit des MfS und zu anderen Tätigkeitsfeldern der MfS-Untersuchungsorgane, etwa dem Einsatz von sogenannten "Zelleninformatoren" und von Abhörtechnik.

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Kundschafterin des Friedens

Artikel-Nr.: 978-3-95841-025-1
9,99

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Gabriel Gast

Kundschafterin des Friedens

17 Jahre Topspionin der DDR beim BND

Am Anfang sprach nichts dafür, dass die sozial engagierte Politikstudentin Gabriele Gast, Mitglied der CDU, zur wichtigsten Agentin von Markus Wolf aufsteigen würde. Doch die Schrecken des Kalten Krieges und das politische Klima Ende der 1960er Jahre machten die Studentin empfänglich für die Argumente des östlichen Geheimdienstes. Angeworben während eines DDR-Aufenthaltes lernt die junge Frau das Handwerk der Konspiration von der Pike auf, sie wird zu einer „Kundschafterin des Friedens“, wie die HV A ihre Agentinnen nannte. Und als sie schließlich Anfang der 1970er Jahre eine Stelle beim BND in Pullach bekommt, wird sie zu einer entscheidenden und Markus Wolf direkt unterstellten Quelle.

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Die Staatssicherheit und die Grünen

Artikel-Nr.: 978-3-86153-842-4
30,00

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Jens Gieseke / Andrea Bahr 

Die Staatssicherheit und die Grünen

Zwischen SED-Westpolitik und Ost-West-Kontakten

Als die Grünen 1980 die politische Bühne betraten, waren Aktivistinnen wie Petra Kelly für die DDR zunächst umworbene Partner in der Friedensbewegung. Doch als Verfechter eines blockübergreifenden Politikansatzes wurden die Grünen mit ihren Wahlerfolgen im Westen zunehmend unbequem. Die DDR-Führung versuchte, gegen die grüne Doppelstrategie von offiziellem Dialog mit den SED-Oberen und Basiskontakten zur Unterstützung der DDR-Opposition geheimdienstlich vorzugehen.

Die vorliegende Studie ordnet das Vorgehen der Staatssicherheit in den Kontext der SED-Westpolitik ein, beschreibt die Informationslieferungen über die Grünen an die SED-Führung und behandelt die vielfältigen Versuche, die grünen Aktivisten geheimdienstlich unter Kontrolle zu bringen. Jens Gieseke und Andrea Bahr untersuchen zugleich die Anfälligkeit einzelner grüner Politiker für kommunistische Einflüsse.

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Kooperation und Kontrolle

Artikel-Nr.: 978-3-525-35123-9
20,00

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Christian Domnitz

Kooperation und Kontrolle

Die Arbeit der Stasi-Operativgruppen im sozialistischen Ausland

Das Buch bietet einen Einblick in die "geheimpolizeiliche Außenpolitik" des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Da vom Beginn der 1970er Jahre an immer mehr DDR-Bürger als Touristen, Studierende, Auslandsarbeiter und Wissenschaftler ins sozialistische Ausland reisten, sah sich das MfS veranlasst, auch in den verbündeten Ländern überwachend aktiv zu werden. So stationierte es in der Sowjetunion, in Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und Bulgarien dauerhaft Operativgruppen, also eigene Offiziere, die die Kontrollanmaßung des MfS über die eigenen Landesgrenzen hinaus ausweiteten. Das Buch beschreibt die Struktur und Arbeitsweise der Operativgruppen und interpretiert sie als einen Vernetzungsversuch des MfS mit den kooperierenden Geheimpolizeien. Dabei agierten die MfS-Offiziere im interkulturellen Kontakt oft unsicher und unpassend. Das generelle Misstrauen der Geheimpolizeien untereinander blieb bestehen, und die Zusammenarbeit gestaltete sich von Land zu Land sehr unterschiedlich. Die exterritoriale MfS-Überwachung blieb für die davon Betroffenen nicht ohne Folgen: Sie engte die Freiheiten der Bürger ein. Doch das Tempo der grenzüberschreitenden geheimpolizeilichen Vernetzung blieb hinter dem der Gesellschaften zurück.

Christian Domnitz wurde 1975 in Berlin (Ost) geboren. Er studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an der Humboldt-Universität Berlin und an der Karlsuniversität Prag und absolvierte daneben eine publizistische Ausbildung. Mehrjährige wissenschaftliche Tätigkeiten am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und in der Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagen-Behörde. Die Geschichte Ostmitteleuropas bzw. Zentraleuropas nach 1945 bildete den thematischen Schwerpunkt seiner Arbeiten. 2011 Promotion an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) über offizielle und dissidentische Europa-Konzepte und -Narrative in Polen, der Tschechoslowakei und der DDR zwischen 1975 und 1989. Domnitz arbeitete zuletzt als Langzeit-Gastforscher am Deutschen Historischen Institut in Warschau. Er verstarb im November 2015 in Warschau.

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Kontrollierte Freiräume

Artikel-Nr.: 978-3-95410-059-0
36,00

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Christopher Dietrich

Kontrollierte Freiräume

Das Kabarett in der DDR zwischen MfS und SED

Die Kabaretts in der DDR unterlagen zahlreichen staatlichen Beschränkungen und Zensureingriffen. Dennoch gehörten sie zu den wenigen Orten, an denen öffentlich Kritik an den bestehenden Verhältnissen geübt und erlebt werden konnte. Die Studie von Christopher Dietrich beleuchtet erstmals das gesamte Spektrum des politisch-satirischen Kabaretts in der DDR, darunter die zwölf Berufsensembles von der Berliner Distel bis zu den Lachkartenstanzern aus Karl-Marx-Stadt, aber auch zahlreiche Amateurgruppen und freischaffende Solisten. Berücksichtigt werden außer dem kirchliche Laienkabaretts und subkulturelle Gruppen, die zum Teil unter konspirativen Bedingungen auftraten. Dabei offenbart sich statt eines festen Systems der politischen Kontrolle ein vielschichtiges und dynamisches Wechselverhältnis von Künstlern, Kulturpolitik und dem Ministerium für Staatssicherheit.

Christopher Dietrich, geboren 1979 in Rostock. Magisterstudium der Geschichte und Germanistik an der Universität Rostock. Seit 2002 freischaffender Kabarettist (Kabarett Dietrich & Raab) und satirischer Autor. 2014 Promotion im Fach Zeitgeschichte.

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Der blinde Spiegel
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Ich. Erich Mielke. - Psychogramm des DDR-Geheimdienstchefs

Artikel-Nr.: 978-3-95400-555-0
24,99

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Birgit Rasch / Gunnar Dedio

Ich. Erich Mielke.

Psychogramm des DDR-Geheimdienstchefs

Erich Mielke, der Arbeitersohn, der Emigrant, der Minister für Staatssicherheit, der verurteilte Polizistenmörder. Wer war dieser Mann? Er wurde vom proletarischen Straßenkämpfer zum Stalinisten, der Weggefährten über die Klinge springen ließ. Er war verantwortlich für das dichteste Netz an Informanten, das je ein Geheimdienst hatte. Er hielt sich selbst für einen "Humanisten", der alle liebte - "alle, die für den Sozialismus und für den Frieden sind". Aus Fotografien, Dokumenten und Interviews mit Weggefährten wie Gegnern entwickelt diese Biografie ein nie gezeigtes Bild von Erich Mielke und dem System, dem er diente. Die Autoren geben Einblick in bisher unveröffentliche Fotografien und Dokumente aus den Archiven der Geheimdienste. Darunter Karteikarten aus seinem Sekretariat, die den Arbeitsalltag des manischen Alleinherrschers und Ordnungsfanatikers dokumentieren.

Birgit Rasch ist Autorin und Dramaturgin für Film, Fernsehen und Theater. In Berlin und Berkeley studierte sie Theater- und Filmwissenschaft sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Von 1999 bis 2008 war sie Dramaturgin am Maxim Gorki Theater, am Schauspiel Leipzig und am Deutschen Theater Berlin. Dort leitet sie seit 2003 die Gesprächsreihe „Gregor Gysi trifft Zeitgenossen“. Zwei Interviewbände mit Gesprächen aus dieser Reihe hat sie veröffentlicht. Für LOOKS Filmproduktionen hat sie intensiv über Erich Mielke geforscht.

Gunnar Dedio ist ein deutscher Filmproduzent und Autor, der es besonders mag, Geschichten verschiedener Epochen durch die Augen derjenigen zu betrachten, die sie erlebt haben. Im Jahr 1995 gründete er die Filmproduktionsfirma LOOKS. Seitdem produziert er Dokumentationen, Spielfilme, Serien und begleitende Bücher. Zu seinen wichtigsten Produktionen zählen „Damals in der DDR“” (Grimme-Preis 2005), „“Michael Kohlhaas“” (César 2014) und „“14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs". Er ist Autor der Sachbücher „Die letzten Henker.” (Berlin 2002) und „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ (Bucher Verlag, München).

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Sperrgebiete in der DDR

Artikel-Nr.: 978-3-942130-77-6
10,00

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Christian Adam, Martin Erdmann, Horst Henkel, Wolfgang Scholz (Hrsg.)

Sperrgebiete in der DDR

Ein Atlas von Standorten des MfS, des MdI, des MfNV und der GSSD

Allein in Ost-Berlin hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) mindestens 232 Dienstgebäude - inklusive der Zentrale in Berlin-Lichtenberg sowie Sport- und Erholungsanlagen und den Flugplatz Johannisthal. Im neuen Band "Sperrgebiete der DDR" lassen sich diese und viele andere Zuordnungen zur Geschichte von Gebäuden und Standorten in der ehemaligen DDR finden.

Das Erarbeiten der Karten und Standortverzeichnisse für diesen Atlas leisteten die Kartografen Horst Henkel und Wolfgang Scholz. Eingeleitet wird der Band von den Herausgebern Christian Adam und Martin Erdmann. Entstanden ist ein thematischer Atlas zur DDR in hybrider Form, bestehend aus gedrucktem Kartenwerk und Verzeichnissen der Liegenschaften, welche als PDf-Datei kostenlos heruntergeladen werden können.

Ergänzungen des Werkes stellen die Verzeichnung der Sperrgebiete an der innerdeutschen Grenze im Kartensatz Nationale Volksarmee dar. Des Weiteren wird eine Hochrechnung zum Ausmaß der einer zivilen Nutzung entzogenen Territorien der DDR und Ostberlins abgebildet.

Alle ca. 6.000 Objekte werden mit einer Punktsignatur und dazugehöriger Nummer in Karten verzeichnet. Für jeden der institutionellen Nutzer ist eine eigene Kartenserie erstellt. Diese bilden den vorliegenden Atlas mit vier Serien aus jeweils 15 Bezirkskarten. Die Karten auf Basis der topographischen Karte 1:500 000 der DDR wurden gedruckt, die Verzeichnisse der Liegenschaften sind als PDF-Dateien abrufbar.

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Objekt I. Stasigefängnis und Haftkrankenhaus Berlin-Hohenschönhausen

Artikel-Nr.: 978-3-86828-601-4
29,90

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Ruth Stoltenberg

Objekt I. Stasigefängnis und Haftkrankenhaus Berlin-Hohenschönhausen

Die Arbeiten Ruth Stoltenbergs zeigen das ehemalige Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen und das zugehörige Haftkrankenhaus aus einem sehr persönlichen Blickwinkel: Neben den sensiblen Fotografien kommen auch Zeitzeugen zu Wort, die in genau diesen Räumen die Schrecken und Praktiken des Stasi-Regimes am eigenen Leib erfahren mussten. Eindrücklich sind die Interieurs der Verhörzimmer, die eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre im Gegensatz zur karg eingerichteten Zelle herstellen sollten, um die Gefangenen gesprächsfreudiger zu stimmen. Besonders die Stühle, auf denen die zu Verhörenden saßen, sind her- vorgehoben und nehmen im Bild eine Platzhalterfunktion ein, stellvertretend für die vielen individuellen Schicksale. Stoltenbergs zentrale Fragen und Grundlagen ihrer Fotoserie waren: Wie groß ist der menschliche Urtrieb nach Freiheit? Wie hält ein Mensch die Foltermethoden, Zersetzungsstrategien, das absolute Ausgeliefertsein aus? Wie überlebt man die vielen Tage, Wochen, Monate in der Ungewissheit und Angst? Wie vergeht die Zeit? Was erzählt man seinem Vernehmer in stundenlangen Verhören? Die Fotografien Stoltenbergs sind in ihrer ungemeinen Schlichtheit schockierend, ohne sensationsheischend zu sein.

Der bekannte Kölner Fotograf Wolfgang Zurborn schreibt in seiner Einführung zum Buch: "Der Betrachter kann deutlich spüren, welch intensive Wirkung diese Orte mit all ihren Spuren eines menschenverachtenden Apparates auf die Fotografin in ihrem 126 Seiten zählenden Bildband gehabt haben."

 

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Staatssicherheit - Ein Lesebuch zur DDR-Geheimpolizei

Artikel-Nr.: 978-3-942130-95-0
5,00

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Daniela Münkel (Hrsg.)

Staatssicherheit

Ein Lesebuch zur DDR-Geheimpolizei

"Kein Organ in der DDR hat solche Möglichkeiten, um die Partei zu unterstützen, ihr zu helfen und Hinweise zu geben, wo mit welchen Methoden angepackt werden muss". So beschrieb Stasichef Erich Mielke im Jahr 1960 die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der DDR-Diktatur. Mithilfe der Geheimpolizei, dem Schild und Schwert der Partei, führte die SED vierzig Jahre lang einen kalten Bürgerkrieg gegen die eigene Bevölkerung. Das Lesebuch zur Staatssicherheit bietet einen Überblick über wichtige Aspekte der DDR-Diktatur und ihrer Geheimpolizei. Es ist gleichzeitig auch ein Begleitband für die Dauerausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur" im Stasi-Museum Berlin.

Inhaltsverzeichnis:

Jutta Braun:  "Informeller Mitspieler" - Mielke und der Sport

Daniela Münkel: Das Berichtswesen der Staatssicherheit 1953 bis 1989

Arno Polzin: Postkontrolle, Telefonüberwachung, Funkaufklärung

Roger Engelmann: Staatssicherheit und Strafjustiz

Tobias Wunschik: Die Haftanstalten der DDR

Daniela Münkel: Staatssicherheit und Grenze

Georg Herbstritt, Elke Stadelmann-Wenz: Westarbeit

Roger Engelmann: Der Bereich "Kommerzielle Koordinierung"

Jan Philipp Wölbern: Der Häftlingsfreikauf aus der DDR

Walter Süß: Endphase des MfS

Roger Engelmann: Sicherung und Öffnung der Stasi-Akten

Günter Bormann: Die Verwendung der Stasi-Akten für die Strafverfolgung

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Grenzbrigade Küste
22,80 *
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