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Warschauer Punk Pakt - Punk im Ostblock 1977–1989

Artikel-Nr.: 978-3-95575-087-9
25,00

Preis inkl. MwSt.



Alexander Pehlemann (Hg.)

Warschauer Punk Pakt - Punk im Ostblock 1977–1989

Punk schürfen im Wilden Osten

"I wanna go over the Berlin Wall“, sang Johnny Rotten im Sex-Pistols-Hit „Holidays in the Sun“. Als der Song erschien, war Punk längst durch den Eisernen Vorhang gesickert, fast zeitgleich markierte die slowenische Band Pankrti mit ihrer ersten Show den Durchbruch von Punk in der sozialistischen Öffentlichkeit. Im gleichen Jahr gründeten sich in Ungarn die Konzept-Kunst-Band Spions sowie in Polen die Walek Dzedzej Pank Bend und KSU. „Warschauer Punk Pakt“ ist eine Entdeckungsreise in diese zumeist unbekannte Subkultur und zugleich das erste umfassende Nachschlagewerk des osteuropäischen Punk bis zum Systemkollaps 1989.

In Länderporträts werden die wichtigsten Protagonisten und Szenen des osteuropäischen Undergrounds vorgestellt, inklusive Anspieltipps, Auswahldiskografien und einer ausführlichen Filmografie.

 

Inhaltsverzeichnis

Warschauer Punk Pakt. Vorwort

DDR

• Henryk Gericke: Subkultur und Diktatur. Punkrock DDR
• Bert Papenfuß: Fortgesetzte Abgesänge auf Anfänge unter Umständen. Folge 6: Dezember 1983 bis Ende 1984. (Zonic-Edit von Alexander Pehlemann)
• chA°s: Das Versagen der Ventile oder: Von WUTANFALL zu PFFFT …!
• Heinz Havemeister / Ronald Galenza: Diskografie und Kassettografie DDR (Auswahl)
• Alexander Pehlemann: »We Are The Flowers In The Red Zone«. Interview mit Piotr Wierzbicki (ehemals Fanzine und Label QQRYQ, Warschau)
• We are the (East-German) flowers in the red zone. Kommentare von Herne
• Mit FEELING B im Osten. Ein Gesprächsprotokoll der gleichnamigen Veranstaltung mit Christian »Flake« Lorenz (FEELING B/RAMMSTEIN) und seinem Bruder Peter »Auge« Lorenz als Zusatzzeitzeuge und Erzeuger visuellen Beweismaterials (Fotos/Comic). Stichwortgeber: Alexander Pehlemann

POLEN

• Polnischer Punk, Warschauer Futuristen, Rasta und Mystizismus. Piotr Rypson, Kunsthistoriker, Autor, Journalist und stellvertretender Direktor des Nationalmuseums in Warschau, vor allem aber damaliger Aktivist zwischen Kunst und Punk, im Gespräch mit Aneta Panek
• Agata Pyzik: Mädchen-Karabiner. Frauen im polnischen (Post) Punk
• Miroslaw »Maken« Dziciolowski: Meine Punky Reggae Party. Babylon (lag) an der Weichsel
• Robert Matusiak: Straße der Besten. Eine persönliche Top Ten des polnischen Punk 
• Diskografie Polen

CSSR

• Jan Krýzl: »Neue« Welle mit altem Inhalt. Ausschnitte/Zitate aus: »Nová« vlna se starým obsahem
• Petr »Hraboš« Hrabalík: Schutz durch Schmutz. Wie aus braven Jungs doch noch böse wurden. Tschechoslowakischer Punk 1978–1989 
• Jan Charvát: Weiße Rayons. Punks, Skins und Rassismus in der CSSR
• Alexander Pehlemann: Die Kneipen haben immer gut Umsatz gemacht. Interview mit dem »Punkmanager« Petr Ružicka
• Pavla Jonssonová: Baudelaires fröhliche Geister. Die Geschichte der drei Frauenbands Plyn, Dybbuk und Zuby Nehty
• Diskografie CSSR/Tschechien
• Miroslav Michela: Rauchen verboten. Die Slowakei im Rhythmus ’77
• Diskografie CSSR/Slowakei

UNGARN

• Martin Suicide / Alexander Pehlemann: Aus dem Trott: TROTTEL. Ein Interview zu Band und Label und Ungarns Punk allgemein
• Tamás Szonyei: Botschaften, an die Wand geklebt. Wie die visuell wertvollen Konzertplakate der 1980er auch die Arbeit der Staatssicherheit illustrieren können
• Diskografie Ungarn

SOWJETUNION

• Ewgeniy Kasakow: Genossenschaft High-Sein. Der sowjetische Punk zwischen gefährlichen Images und stilistischen Verwirrungen
• Konstanty Usenko: Mit den Augen eines Sowjetspielzeugs. Die Vinyl-Halbwelt von Leningrad (Auszüge)
• Ewgeniy Kasakow: Diskografie Sowjetunion (Russland)
• Joonas Vangonen / Lauri Leis: Ich bin nur ein Übel. Punk in Estland – Aufstieg und Niedergang 
• Diskografie Estland
• Janis Daugavietis: Vom Ende der Estraden. Die späten Anfänge des Punk in Lettland
• Jonas G. Oškinis: Kahl vom Peroxid. Pankavimas in Litauen
• Yuriy Gurzhy: Die Geburt einer ukrainischen Schalljugend
• Diskografie Ukraine

BULGARIEN 
• Ivailo Tontschev: Der Horror der Realität: Punk in Bulgarien. Ein sehr persönlicher Szene-Report
• Diskografie Bulgarien

RUMÄNIEN 

• Attila Blága: Rumänien hatte keinen Underground. Ein Text über die halbe Ausnahme PANSAMENT

JUGOSLAWIEN 

• Christoph Baumgarten / Natalja Herbst: Tanz den Tito!. Blockfreier Punk in Jugoslawien
• Johannes Ullmaier: Die Gedanken sind blockfrei. Ein Stapel (Proto/Post-)Punk-Platten aus Prä-Ex-Jugoslawien
• Diskografie Jugoslawien

WESTBLOCKBLICKE

• Es war rauer, frischer, realer. Vom (System-)Grenzen überschreitenden Punk im Kalten Krieg zum globalen Phänomen Punk. Lük Haas im Gespräch mit Alexander Pehlemann
• Frank Apunkt Schneider: They Must Be Russians …. Der Osten als Projektionsfläche im Punk
• Ein Mancunian hinter der Mauer. Mark Reeder, in Berlin lebender britischer Produzent und DJ sowie Hauptheld des gefeierten Subkultur-Essayfilms B-Movie. Lust und Sound in Westberlin 1979–1989, berichtet von seinen konspirativen wie konzertanten Ausflügen in den Ostblock.

OSTPUNK IM FILM

• Eine Zusammenstellung von Natalie Gravenor und Claus Löser (unter kleiner Mithilfe von Ewgeniy Kasakow, Robert Mießner und Alexander Pehlemann)

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Ein Hauch von Lippenstift für die Würde

Artikel-Nr.: 978-3-938045-91-6
24,95

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In Ein Hauch von Lippenstift für die Würde berichten Frauen aus ganz verschiedenen Kulturkreisen, welche Bedeutung es gerade in Zeiten größter Not für sie hatte, ein gepflegtes Äußeres zu bewahren. Diese Frauen haben in Sarajevo und Grosny versucht zu überleben; sind in Russland, China, der DDR, dem Iran verhaftet oder in Prag und Bukarest erniedrigt worden und haben die unmenschlichen Bedingungen in Lagern oft über Jahre erduldet. Bei ihrem Kampf zu überleben, ging es stets auch darum, Selbstachtung und weibliche Würde aufrechtzuerhalten - und hierfür konnten ein Hauch von Lippenstift oder eine saubere Bluse entscheidend sein. Auch die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, die die Drangsalierungen durch den rumänischen Geheimdienst immer wieder erdulden musste, hat für dieses Buch einen ergreifenden, sehr persönlichen und engagierten Text geschrieben. Die Interviews und ebenso persönlichen Beiträge sind u.a. von CNN-Starreporterin Christiane Amanpour und Bestsellerautorin Emily Wu. Das erste Buch zum Thema Weiblichkeit, Würde und Widerstand. Ein Tabuthema, das jeden Tag an Aktualität gewinnt. Umschlagmotiv von Daniel Biskup, der diese junge Frau 1999 in einem Flüchtlingslager in Mazedonien fotografierte.

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Feliks E. Dzierżyński

Artikel-Nr.: 978-3-95841-089-3
14,99

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Philipp Ewers

Feliks E. Dzierżyński

Eiserner Tschekist und gefeierter Held

Nur 48 Jahre alt wurde Feliks Edmundowitsch Dzierżyński (1877–1926), Spitzname „Eiserner Felix“. Davon stand er neun Jahre an der Spitze der Tscheka, des Nachrichtendienstes der jungen Sowjetunion, dessen Gründer er auf Geheiß von Lenin war. Diese neun Jahre sicherten ihm seinen Platz in den Geschichtsbüchern, sei es – aus westlicher Sicht – als „Bluthund der Revolution“, sei es – aus russischer Sicht – als Held, der entscheidend dazu beitrug, der jungen Sowjetunion das Überleben zu sichern. Und dies zu einem Zeitpunkt, als die meisten Beobachter sicher waren, dass diesem Staat keine Zukunft beschert sei. 

Wer war der Mensch Feliks E. Dzierżyński, was prägte ihn, wie kam er dazu, diese entscheidende Position im jungen Sowjetstaat zu übernehmen? Was versetzte ihn in die Lage, das ihm anvertraute Amt höchst erfolgreich auszufüllen? Diesen und anderen Fragen geht Philipp Ewers in der vorliegenden Biographie nach, mit der eine der wichtigsten Figuren aus dem Führungskader der jungen Sowjetunion beleuchtet wird. Ein facettenreiches und aus vielen Quellen gespeistes einzigartiges Porträt.

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Der Fall Brüsewitz

Artikel-Nr.: 978-3-95732-159-6
29,00

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Karsten Krampitz

Der Fall Brüsewitz. Staat und Kirche in der DDR

Am 18. August 1976 übergoss sich Oskar Brüsewitz auf dem Marktplatz in Zeitz mit Benzin und zündete sich an. Die ursprüngliche Kontroverse, ob der Pfarrer aus Rippicha nun ein Märtyrer im Kampf gegen den Kommunismus gewesen ist oder ein Psychopath, wurde nie geklärt. Vierzig Jahre später geht Karsten Krampitz in seiner Promotionsschrift den Gründen dieser radikalen Tat und ihren Folgen nach. Er stellt fest: Nicht der öffentliche Feuersuizid war das die DDR erschütternde Ereignis, sondern die Reaktionen der Bevölkerung auf den Brüsewitz diffamierenden Kommentar im Neuen Deutschland „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden“ vom 30. August 1976.

Dieser eine Artikel im SED-Zentralorgan (flankiert von einem ähnlichen Kommentar im CDU-Blatt Neue Zeit) löste in der DDR-Gesellschaft eine Welle der Kritik und des Protests aus, die das Verhältnis von Staat und Kirche nachhaltig veränderte.

 

Krampitz gehört zu den besten Kennern der DDR-Spätphase. (Christian Schröder / Der Tagesspiegel)

Den Fall Brüsewitz hat Krampitz nicht nur im Buch „1976 – Die DDR in der Krise“ kurz, aber erhellend geschildert. In seiner 700 Seiten starken Dissertation, verteidigt an der Humboldt Universität Berlin und mit dem Prädikat Magna cum laude bewertet, befasst sich der Historiker so umfassend mit Brüsewitz wie wohl kein Zweiter hierzulande. Der Schwerpunkt liegt auf den Reaktionen, die die Tat auslöste. (Thomas Myer / Leipziger Volkszeitung)

Dass Karsten Krampitz mit seiner Dissertation Das Verhältnis von Staat und Kirche in der DDR infolge der Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz am 18. August 1976 wichtige Quellen erstmals zum Sprechen gebracht hat, zeigt die Vielseitigkeit seiner Begabung, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er primär ein geborener, ja begnadeter Erzähler ist. (Andreas Heckmann / Am Erker. Zeitschrift für Literatur)

Karsten Krampitz ist ein Brüsewitz-Experte. Wie kein Zweiter kennt der Berliner Historiker den Fall des evangelischen Pfarrers von Rippicha (Burgenlandkreis), Oskar Brüsewitz, der sich am 18. August 1976 vor der Zeitzer Michaeliskirche aus Protest gegen das SED-Regime mit Benzin übergoss, selbst anzündete und vier Tage darauf den Verbrennungen im Krankenhaus Halle-Dölau erlag, isoliert von Familie und Freunden. (Christian Eger / Mitteldeutsche Zeitung)

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Stalingrad

Artikel-Nr.: 978-3-86933-222-2
19,80

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Ein Wort wie Donnerhall: Stalingrad. Die Schlacht an der Wolga steht wie kaum eine andere für die Verbissenheit, die die Kriegsparteien an den Tag legten. Hunderttausende gingen in den Tod. Einer davon war Rudolf Theiß. Aus dem kleinen Ort Weitershain in Hessen stammend, verschlug es ihn als Funker in der 29. Infanterie-Division (mot.) nach Russland. Eigentlich wollte er den elterlichen Hof übernehmen, doch mit 20 Jahren endete sein Leben in Stalingrad. Nur ein Foto und seine Feldpost sind erhalten geblieben – neben den Urkunden seiner Auszeichnungen (darunter das EK II, das er als Funker bei der Artillerie bekam). Dort schildert er seinen Weg von der Ausbildung über die ersten Kämpfe, bis zu seinem Schicksalstag: dem 31. Dezember 1942. Seit diesem Tag gilt er als vermisst. An diesem Tag schrieb er den letzten Brief aus dem Kessel. Hunger, die Sorge um daheim, der Wunsch nach Frieden. All das findet sich in den Zeilen in die Heimat. Ein Dokument der Zeitgeschichte. Die Stimme aus dem Schützengraben und von der vordersten Front. Ein weiteres Puzzleteil in dieser Schlacht der Schlachten: Stalingrad!

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Ich. Erich Mielke. - Psychogramm des DDR-Geheimdienstchefs

Artikel-Nr.: 978-3-95400-555-0
24,99

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Birgit Rasch / Gunnar Dedio

Ich. Erich Mielke.

Psychogramm des DDR-Geheimdienstchefs

Erich Mielke, der Arbeitersohn, der Emigrant, der Minister für Staatssicherheit, der verurteilte Polizistenmörder. Wer war dieser Mann? Er wurde vom proletarischen Straßenkämpfer zum Stalinisten, der Weggefährten über die Klinge springen ließ. Er war verantwortlich für das dichteste Netz an Informanten, das je ein Geheimdienst hatte. Er hielt sich selbst für einen "Humanisten", der alle liebte - "alle, die für den Sozialismus und für den Frieden sind". Aus Fotografien, Dokumenten und Interviews mit Weggefährten wie Gegnern entwickelt diese Biografie ein nie gezeigtes Bild von Erich Mielke und dem System, dem er diente. Die Autoren geben Einblick in bisher unveröffentliche Fotografien und Dokumente aus den Archiven der Geheimdienste. Darunter Karteikarten aus seinem Sekretariat, die den Arbeitsalltag des manischen Alleinherrschers und Ordnungsfanatikers dokumentieren.

Birgit Rasch ist Autorin und Dramaturgin für Film, Fernsehen und Theater. In Berlin und Berkeley studierte sie Theater- und Filmwissenschaft sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Von 1999 bis 2008 war sie Dramaturgin am Maxim Gorki Theater, am Schauspiel Leipzig und am Deutschen Theater Berlin. Dort leitet sie seit 2003 die Gesprächsreihe „Gregor Gysi trifft Zeitgenossen“. Zwei Interviewbände mit Gesprächen aus dieser Reihe hat sie veröffentlicht. Für LOOKS Filmproduktionen hat sie intensiv über Erich Mielke geforscht.

Gunnar Dedio ist ein deutscher Filmproduzent und Autor, der es besonders mag, Geschichten verschiedener Epochen durch die Augen derjenigen zu betrachten, die sie erlebt haben. Im Jahr 1995 gründete er die Filmproduktionsfirma LOOKS. Seitdem produziert er Dokumentationen, Spielfilme, Serien und begleitende Bücher. Zu seinen wichtigsten Produktionen zählen „Damals in der DDR“” (Grimme-Preis 2005), „“Michael Kohlhaas“” (César 2014) und „“14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs". Er ist Autor der Sachbücher „Die letzten Henker.” (Berlin 2002) und „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ (Bucher Verlag, München).

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Roman eines Romans: Moskauer Tagebuch 1935-1937

Artikel-Nr.: 978-3-92181-088-0
24,00

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In diesem Tagebuch wird nicht nur der romanhafte Weg eines Romanmanuskripts mitgeteilt. In ihm sind vor allem die Begegnungen und Gespräche mit Persönlichkeiten aus Politik und Literatur, wie Romain Rolland, Graf Michael Károlyi, Béla Kun, André Malraux, Isaak Babel, Maxim Gorki, Johannes R. Becher und vielen anderen, aufgezeichnet.".

Ervin Sinko - Augenzeuge stalinistischer Herrschaft

Mit dem Buch "Roman eines Romans - Moskauer Tagebuch" von Ervin Sinko liegt ein interessanter Augenzeugenbericht der kulturellen und politischen Degeneration der Sowjetunion zu der Zeit der Moskauer Prozesse vor. Das Buch umfaßt die Jahre 1934-39. Es beginnt mit der Vollendung von Sinkos Roman "Die Optimisten" in Paris, der die nächsten Jahre seines Lebens bestimmen sollte, und endet mit dem Kriegsausbruch und der Rückkehr Sinkos aus Moskau. Eine Zeitspanne, von der Sinko rückblickend schreibt: "In der Sowjetunion folgte in den Jahren von 1935 bis 1937 eine Überraschung‘ der anderen.

Wer diese Jahre in Moskau verbrachte, mußte sehen, konnte mit eigenen Augen verfolgen, wie von dem, was man ihm bei seiner Ankunft 1935 noch als organischen Bestandteil des Sowjetlebens präsentiert hatte, fast täglich etwas abbröckelte und wie sich etwas gänzlich anderes herausbildete und Gestalt annahm als das, was gestern noch von Amts wegen als Ideal angepriesen wurde.

Aus der heutigen Perspektive ist es zweifellos klar, daß gerade in diesen Jahren, in den Jahren 1935, 1936 und 1937, der Geist des Leninschen Oktober mit der konsequenten Liquidierung seiner lebenden Träger völlig entstellt und verfälscht wurde." Der Autor wird 1898 in einer Kleinstadt in Ungarn geboren. Schon als Gymnasiast schreibt er Gedichte und schließt sich der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung an. Als der erste Weltkrieg ausbricht, geht er noch zur Schule. 1916 wird er zur Armee eingezogen und an die Ostfront geschickt, wo er von der russischen Revolution angezogen wird. Nach Kriegsende lebt er in Budapest und nimmt an der ungarischen Räterevolution 1919 teil. Nach ihrer Niederschlagung flieht er und lebt im Exil. Zu dieser Zeit verfaßt er den Roman "Die Optimisten", in dem er die Ereignisse der ungarischen Revolution 1918/19 beschreibt. Mit dem Ziel, das Manuskript zu veröffentlichen, zieht es den Autor nach Paris. Hier macht er nach mehreren gescheiterten Versuchen, einen Verleger für sein Werk zu finden, die Bekanntschaft mit Graf Mihaly Karolyi, dem ehemaligen Ministerpräsidenten Ungarns, der als Liberaler ebenfalls von der faschistoiden Regierung ins Exil getrieben worden ist.

Dieser empfiehlt das Manuskript Romain Rolland, der sich in Moskau für eine Einladung Sinkos in die Sowjetunion einsetzt, wo, davon gehen beide aus, einer Veröffentlichung des Romans nichts im Wege stehen dürfte. In Moskau angekommen werden Sinko und seine Frau als Gäste der "Gesellschaft für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland" zunächst sehr zuvorkommend aufgenommen. Doch schon bald fällt es beiden schwer, in Moskau den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Seine Frau findet zwar eine Anstellung als Röntgenologin, aber ihr Einkommen reicht für beide kaum aus. So beginnt für Sinko eine lange Auseinandersetzung mit dem bürokratischen Apparat, um "Die Optimisten" oder überhaupt irgendeinen Artikel, Kurzgeschichten oder ein Drehbuch zur Veröffentlichung zu bringen. In dieser Zeit trifft Sinko mit einigen sehr bekannten Zeitgenossen wie Bela Kun, Maxim Gorki, Michail Kolzow und Isaac Babel zusammen. Er muß sehen, daß die angeblich sozialistische Sowjetunion von Spießigkeit, politischer Zensur, Selbstbeweihräucherung (die am schärfsten in dem Personenkult Stalins zum Ausdruck kommt) und Konformismus geprägt ist. Die erdrückende Atmosphäre erreicht zu der Zeit der Moskauer Prozesse ihren Höhepunkt. 1937 wird schließlich die Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigung verweigert und Sinko und seine Frau müssen die Sowjetunion verlassen, woraufhin sie, ohne daß "Die Optimisten" oder sonst etwas von Sinko veröffentlicht worden wäre, nach Paris zurückkehren.

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Der Kreml
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Die Benjamins - Eine deutsche Geschichte

Artikel-Nr.: 978-3-351-03562-4
22,90

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Uwe-Karsten Heye

Die Benjamins - Eine deutsche Jahrhundertfamilie

Vom weltbekannten Philosophen und Autor des „Passagen-Werks“ Walter Benjamin bis zur „roten Hilde“, der ersten Justizministerin der DDR Hilde Benjamin: Uwe-Karsten Heye erzählt eine deutsche Familiengeschichte, die das gesamte 20. Jahrhundert umspannt.

Fünf Menschen, fünf dramatische Schicksale -- Walter Benjamin, der Philosoph und Autor. Hilde Benjamin, als „rote Guillotine“ verschrien, aber auch deren Mann Georg Benjamin, Kommunist und Arzt, ermordet im KZ Mauthausen. Schwester Dora, Sozialwissenschaftlerin, die als Jüdin ebenfalls ins Exil getrieben wurde. Und schließlich Hildes Sohn Michael, Rechtsprofessor in Moskau und Ost-Berlin, der zeit seines Lebens mit der Familiengeschichte rang. Auf der Grundlage von bislang unbekanntem Archivmaterial sowie Gesprächen mit Zeitzeugen entwickelt Heye das spannende Psychogramm einer deutschen Familie und rückt ganz nebenbei so manches Zerrbild aus den Zeiten des Kalten Krieges zurecht.

Auf der Grundlage von bislang unbekanntem Archivmaterial.

„[…] ein spannendes Psychogramm einer deutschen Familie […].“ Bayerischer Rundfunk, Diwan. Büchermagazin

„[Heyes] Buch zeigt viele deutsche Welten, ist hervorragend geschrieben und räumt mit [...] bis heute gepflegten Mythen auf. Ein politisch spannendes Buch [...].“ Jörg Hafkemeyer, Neues Deutschland Online

„[…] ein Buch, das in jede deutsche Schulklasse als Pflichtlektüre gehört. Unter anderem weil es so viele deutsche Welten zeigt, auch weil es hervorragend geschrieben ist und weil es beeindruckend durch die Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg führt.“ Vorwärts.de

„Uwe-Karsten Heye hat […] eine Frage wenigstens aufgeworfen, […] die der akademischen Benjamin-Philologie niemals in den Sinn kam: Wie viel Walter steckte in Hilde Benjamin? […] Man muss Uwe-Karsten Heye loben.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Alles zu seiner Zeit - Mein Leben

Artikel-Nr.: 978-3-423-34816-4
14,90

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Michail Sergejewitsch Gorbatschow

Alles zu seiner Zeit - Mein Leben

Die beeindruckende Autobiographie eines großen Staatsmanns und eine berührende Liebesgeschichte.

Der Friedensnobelpreisträger, der das Ende des Kalten Krieges einleitete, lässt sein Leben Revue passieren: Er erzählt von den wichtigsten Stationen seines politischen Werdegangs und den für ihn prägendsten persönlichen Erfahrungen - das beeindruckende Zeugnis eines der mächtigsten Männer des 20. Jahrhunderts.

Fast fünfzig Jahre lang lebte Michail Gorbatschow an der Seite seiner Frau Raissa, die er während des Studiums in Moskau kennenlernte. Beide verband eine innige Liebe und ein intensiver geistiger Austausch. Der Krebstod seiner Frau 1999 in Deutschland traf den einst mächtigsten Mann der Sowjetunion tief. In diesem Buch geht er unter anderem der Frage nach, ob er ihn hätte verhindern können. Anlässlich ihres Todes ruft er sich die aus heutiger Sicht wichtigsten Stationen seines Lebens ins Gedächtnis zurück. Flankiert werden seine Erinnerungen von Tagebuchaufzeichnungen, die kurz nach dem Tod seiner Frau entstanden. - Eine reife Auseinandersetzung mit dem Lebenswerk, die durch Aufrichtigkeit überzeugt.

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Vaclav Havel - In der Wahrheit leben

Artikel-Nr.: 978-3-549-07437-4
26,00

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Michael Zantovsky

Vaclav Havel – In der Wahrheit leben

Als Spross einer großbürgerlichen Prager Familie geriet Václav Havel früh in Gegensatz zum kommunistischen Regime, das ihm höhere Schulbildung und Studium versagte. Bereits zur Zeit des Prager Frühlings 1968 war er einer der Wortführer der Regimegegner. Michael Žantovský, als Schriftsteller, Publizist und Diplomat selbst eine vielseitige Persönlichkeit, hat Václav Havels Weg vom politisch Verfolgten zum höchsten Repräsentanten seines Landes aus nächster Nähe begleitet. Er kennt Havel seit den Zeiten der berühmten Charta ’77, war Mitbegründer des Bürgerforums, das die „Samtene Revolution“ von 1989 herbeiführte, und wurde engster Berater Havels ­während seiner Präsidentschaft. Havels Witwe, die Schauspielerin Dagmar Veškrnová, wie auch enge Freunde Havels gaben ihm sehr persönliche Auskünfte. Seine Biographie zeigt uns einen Mann, der bei aller Verletzlichkeit mit bewundernswertem Mut für Freiheit und Wahrhaftigkeit eintrat.

Er war Schriftsteller mit Publikationsverbot, Dissident und gefeierter Staatsmann. Er schlug sich als Taxifahrer durch, weil er nicht studieren durfte. Als Wortführer der Regimegegner landete er im Gefängnis. Nach der Revolution von 1989 wurde er als tschechischer Staatspräsident eine der geachtetsten Leitfiguren der westlichen Welt. Vaclav Havel erlebte alle Höhen und Tiefen, die ein politisch engagierter Mensch im kommunistischen Teil Europas erleben konnte. Zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution legt Michael Zantovsky, engster Freund und Weggefährte, die erste große Havel-Biographie vor, die zugleich einen neuen Blick auf die dramatischen Ereignisse des Herbstes 1989 wirft.

Michael Zantovsky, geboren 1949 in Prag. Psychologe, Journalist, Schriftsteller und Diplomat. 1988/89 Prager Korrespondent von Reuters. Mitbegründer des tschechischen Bürgerforums. 1990-92 Sprecher und Politischer Berater von Präsident Havel. 1992-97 tschechischer Botschafter in den USA. 1997-2002 Vorsitzender des tschechischen Senatsausschusses für Auswärtige Politik und Sicherheit. 2003-2009 Botschafter in Israel, seitdem Botschafter in London. Seit den 1970er Jahren enger Weggefährte Havels.

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